Das Werk gefällt mir gut, auch die äußere Form scheint mir gelungen. Sicher ist die Überdeckung der Sonne durch die Venus keine wirkliche begegnung sondern nur ein optischer Effekt.
Durch die Gestalt erscheint die Sonne, (Kugel)
darunter die Venus (Schatten)
und darunter die Erde (als Wort "vermisst").
Die Lippen der Venus lecken an der Sonne, ohne Kühle zu geben wie bei einer Mondfinsternis.
Hineinsehen, Betrachten und man vermisst das Augenllicht.
Zugleich erscheinen im Gedicht zwei Körper, die sich durchdringen, optisch und melodisch.
Neben der astronomischen Deutung spielt auch die Mythologie mit. Venus als Göttin der Liebe.