Lieber Andreas,
ein sehr interessantes, tiefsinniges Gedicht.
Falls du es dir in
späterer Zeit doch noch einmal vornehmen solltest, könnten dir vielleicht folgende Überlegungen nützlich sein:
verengt
auf breiten pfaden
vollführst du
gratwanderungen
haltlos
tastest du dich
durch freies gelände
stets auf der hut
vor dem freien fall
1. Bedarf es des letzten Verses?
2. Oder - wenn dir gerade der "freie Fall" unabdingbar erscheint - käme evtl. ein anderer Begriff für das
freie Gelände gelegen. Beispiel:
verengt
auf breiten pfaden
vollführst du
gratwanderungen
haltlos
tastest du dich
durch unbebautes (?) gelände
stets auf der hut
vor dem freien fall
Ich hebe also auf die Wiederholung des Wortes "freien" ab, dass m. E. variiert werden könnte oder sollte.
Aber auch in der vorliegenden Form handelt es sich um ein gutes Gedicht, das seine eigenen Maßstab setzt. Vielleicht auch gerade wegen seiner schlichten Form.
Herzliche Grüße
orlando