M
margot
Gast
normalerweise fange ich ein
gedicht doch nicht mit den worten an:
dies ist ein liebesgedicht
wenn du der hafen bist, komme
ich gern zurück
derweil fahre ich auf das meer der zeit
manchmal blähen sich meine
segel im wind
manchmal hängen sie schlaff vom mast
ich schwor es
normalerweise verlasse ich dich nicht
mit den worten:
ich komme zurück
aber weiß ich, welche inseln ich auf
meiner reise entdecke?
weiß ich, ob ich jeden sturm überstehe?
weiß ich, welcher hafen
mir zum verhängnis werden wird?
die kinder schlafen
du wirst sie behüten bis zu meiner
rückkehr und ihnen bilder aus vergangenen
zeiten zeigen
von mir
normalerweise
mir fehlen die worte, wenn ich an dich
denke – an deine rockschöße, an deine
geheimnisvolle scham
geheimnisvoller als jede muschel
im schlick eines strandes
du wirst zu meinem traum
und ich träume ihn mit vielen
karibischen schönheiten oder hafenhuren
eines tages
du wirst keine zeit haben, dich hübsch
für mich zu machen
kehren die segel zurück an den horizont
und du eilst mit den menschen
hinunter zum pier
und winkst mir zu
normalerweise werde ich mit den anderen
matrosen seesackbeladen in der
menschenmenge untertauchen
diesmal
bin ich nicht dabei
gedicht doch nicht mit den worten an:
dies ist ein liebesgedicht
wenn du der hafen bist, komme
ich gern zurück
derweil fahre ich auf das meer der zeit
manchmal blähen sich meine
segel im wind
manchmal hängen sie schlaff vom mast
ich schwor es
normalerweise verlasse ich dich nicht
mit den worten:
ich komme zurück
aber weiß ich, welche inseln ich auf
meiner reise entdecke?
weiß ich, ob ich jeden sturm überstehe?
weiß ich, welcher hafen
mir zum verhängnis werden wird?
die kinder schlafen
du wirst sie behüten bis zu meiner
rückkehr und ihnen bilder aus vergangenen
zeiten zeigen
von mir
normalerweise
mir fehlen die worte, wenn ich an dich
denke – an deine rockschöße, an deine
geheimnisvolle scham
geheimnisvoller als jede muschel
im schlick eines strandes
du wirst zu meinem traum
und ich träume ihn mit vielen
karibischen schönheiten oder hafenhuren
eines tages
du wirst keine zeit haben, dich hübsch
für mich zu machen
kehren die segel zurück an den horizont
und du eilst mit den menschen
hinunter zum pier
und winkst mir zu
normalerweise werde ich mit den anderen
matrosen seesackbeladen in der
menschenmenge untertauchen
diesmal
bin ich nicht dabei