ENachtigall
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Glaub mir, die Zeit heilt keine Wunden.
Hinter ihrem schwarzen Rücken streut sie Salz hinein.
Spukgestalten drückt sie aufs Auge.
Schiebt ihre kalte Hand unter die Haut.
Ihr Zahn nagt scharf am Hoffnungsgrün.
Galle spuckt sie in den Blutorangensaft.
Bricht ungestraft mein kleines Licht in
vertrauensseliges Blau,
schwerelos Federweiß,
Trauriggrau,
Angst, knochenschwarz,
flämmchenklein Mutrot,
fixierendes Katzenaugengelb,
Fliederbieder,
das paradoxe Kürbistürkis
und instinktiv Buntgepunktet.
Vorsichtig nehme ich alle in die Hände
und mische sie neu:
Naivolivgrün.
Nun wuchern seltene Narben
Vergissdeinnichtblau.
Nein, Wunden heilt nicht sie, die Zeit.
für R.S. März 2006
Hinter ihrem schwarzen Rücken streut sie Salz hinein.
Spukgestalten drückt sie aufs Auge.
Schiebt ihre kalte Hand unter die Haut.
Ihr Zahn nagt scharf am Hoffnungsgrün.
Galle spuckt sie in den Blutorangensaft.
Bricht ungestraft mein kleines Licht in
vertrauensseliges Blau,
schwerelos Federweiß,
Trauriggrau,
Angst, knochenschwarz,
flämmchenklein Mutrot,
fixierendes Katzenaugengelb,
Fliederbieder,
das paradoxe Kürbistürkis
und instinktiv Buntgepunktet.
Vorsichtig nehme ich alle in die Hände
und mische sie neu:
Naivolivgrün.
Nun wuchern seltene Narben
Vergissdeinnichtblau.
Nein, Wunden heilt nicht sie, die Zeit.
für R.S. März 2006