Vergnügungspark

Och,
nun bin ich enttäuscht,
dass dein Gedicht so profan
gemeint war.

Dieser Begriff passt hier einfach optimal, sei es, weil er textlich in den Zusammenhang passt oder weil er im übertragenen Sinne passt.
Nach wie vor wehre ich mich vehement dagegen, Begriffe oder Worte nicht benutzen zu dürfen, weil sie, wem auch immer, "zu abgedroschen" vorkommen. Sicher reime ich nicht Herz auf Schmerz und Liebe auf Hiebe, wobei zweiteres sogar interessant werden könnte ;-) aber es gibt nun mal Gedichte, da PASSEN so böse Worte wie "Tunnel der Liebe".

Im Moment kommt mir das so vor wie: "Wasch den Mund mit Seife aus, du hast ein böses Wort gesagt" oder besser "Kratz die Buchstaben von deiner Tastatur und male saubere neue drauf, du hast einen verpönten Begriff benutzt."

Es lebe die Vielfalt des Wortschatzes!

Grüße von der Maren

Hallo Maren!

Danke für dein Statement, du sprichst mir aus dem Herzen.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo atoun!

Selbstverständlich bleibt dir deine eigene Intention unbelassen.
Aber in diesem Fall ist es wirklich so, dass gar nicht mehr an eigener Intention des Verfassers hinter diesen eifachen Worten steckt.
Viel schlimmer finde ich es allerdings, wenn in einfache Texte plötzlich ein tiefer Sinn gelegt wird, nur weil Kritik aufgetaucht ist.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo Franke,

den Sinn habe ich ganz bestimmt nicht hinein gelegt, nur weil Kritik auftauchte. Sondern ich habe mich selbst gefragt, warum mich der Tunnel anfangs störte.

Andererseits kann ich ja nicht ahnen...

Danke für deinen Zuspruch.

Grüße
atoun

Hallo atoun!

Damit habe ich nicht dich gemeint und auch nicht dieses Gedicht, sondern es gibt in der Lupe diverse andere Beispiele für diese krampfhafte Sinnsuche.
Vielleicht habe ich mich auch etwas ungeschickt ausgedrückt. Selbstverständlich will ich mein Gedicht ins richtige Leben übertragen sehen. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass man einfach manchmal das ungute Gefühl hat, dass es da noch mehr geben muss, als diesen blöden Tunnel.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo Franke,
ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, aber für mich macht der Text den Eindruck, dass das LI noch nicht so recht reif für eine Knutschfahrt ist und lieber mehr Aktion gehabt hätte. Füt den etwas zweideutigen Liebestunnel gibt es sicher eine weniger verfängliche Umschreibung. Wie wärs mit Knutschboot, -gondel oder etwas in der Art.
LG
Manfred

Hallo Manfred!

Danke für deinen Kommentar!
Du hast eine mögliche Lesart erkannt, allerdings war meine Intention eher, dass das lyr.ich schon zu oft und zu lange im selben Knutschboot" gesessen ist und sich deshalb nach mehr Nervenkitzel sehnt.

Liebe Grüße
Manfred

hallo franke

da bist du aber schön aus der reihe gefallen

lg
brumbär

Hallo brumbaer!

Damit lebe ich schon seit 48 Jahren und das gar nicht mal schlecht und mit wachsender Begeisterung.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo wie wäre es dann mit Tatversuchen - z.B. Problem der zu süssen Musik - mal eine andere Platte auflegen - oder die Lichtproblematik angehen

Gruess und ebenfalls schönen Sonntag - ich hatte einen wunderbaren Morgenspaziergang und Ihr?
wirena

DER TUNNEL

Gefällt mir
in seiner Boshaftigkeit und Verzweiflung:

Denn das lyrich benutzt gleich zu Anfang
den Konjunktiv

Vielleicht sind es die klebrigen Finger,
die dazu führen das man nicht loslassen kann

Und auch der vielumstrittene
"Tunnel der Liebe"
ist für mich sinnvoll
Ich lese es so:
Am Ende des Lichts beginnt der TUNNEL!

Ist wirklich gut
lg
Ralf

Ich lese es so:
Am Ende des Lichts beginnt der TUNNEL!

Zum Vergrößern anklicken....

Ist wirklich gut
???

Sei nicht böse, lieber Ralph, aber ein solch ausgelutschter Gedanke kann
n i e m a l s gut sein. Ich meine, er ist auch nicht von Franke ...

Herzliche Grüße
Heidrun

Hallo wirena!

Weitere Möglichkeit:
Den Tunnel verlassen.

Hallo Ralf!

Freut mich, dass du die Boshaftigkeit in dem Gedicht erkannt hast, denn die sollte im Unterton auch mitspielen.
Auch deine Lesart für den Tunnel ist legitim, denn der ist nicht nur zum Knutschen da, sondern kann auch ein Gefängnis darstellen.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir beim Einstellen des Gedichtes durchaus bewusst war, dass dies einer meiner schlechteren Texte ist.
Umso mehr freuen mich die Diskussionen, verschiedenen Lesarten und dass doch mancher Leser diesen kleinen Aufschrei für gut befindet.

Danke für eure Kommentare!

Liebe Grüße
Manfred