Michael schrieb:
Ich sehe aber schon das Problem, dass Leute, zu deren Broterwerb Lektorate gehört, von solchen Angeboten nicht begeistert sein können. Und das Problem, dass „kostenlos“ auch leicht mit „nicht wertvoll“ assoziiert werden könnte und wir als ausbeutbare Dummbaddel herhalten müssen.
Darum würde ich gern wissen, wie ihr das handhabt bzw. wie ihr das seht.
(Der im anderen Thread genannte Aspekt, der Verlagslektor würde sich dann auf der von uns (kostenlos) geleisteten Arbeit ausruhen, trifft nicht ganz ins Schwarze – sicher wären grobe Dinge schon bereinigt, aber es bleibt – beim Romanen vor allem – immer noch massenhaft, was mit persönlichem Empfinden und Verlagsansprüchen zu tun hat und zwar sowohl im Detailbereich (Stilfragen) als auch bei Plot, Spannung, Dramaturgie generell etc.)
Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich auch bei langen Texten (Romanen) keinen Preis gemacht habe. Vor allem deswegen, weil man, wenn man für das Lektorat bezahlt, auch eine zügige Bearbeitung erwarten darf, was ich bei längerfristigen Sachen nicht gewährleisten kann. (Vom leidigen Thama "Was muss ich wie versteuern" mal abgesehen – soooo viel Spaß macht Lektorieren nun auch wieder nicht.)Ab einer gewissen Seitenzahl muss auch ein ehrenamtlicher Lektor der Leselupe etwas verlangen. Ehrenamtliche Tätigkeiten werden übrigens in vielen anderen Bereichen auch vergütet. Das hat nichts mit Gewinnerzielung zu tun, sondern müsste verständlich sein.
Ich sehe aber schon das Problem, dass Leute, zu deren Broterwerb Lektorate gehört, von solchen Angeboten nicht begeistert sein können. Und das Problem, dass „kostenlos“ auch leicht mit „nicht wertvoll“ assoziiert werden könnte und wir als ausbeutbare Dummbaddel herhalten müssen.
Darum würde ich gern wissen, wie ihr das handhabt bzw. wie ihr das seht.
(Der im anderen Thread genannte Aspekt, der Verlagslektor würde sich dann auf der von uns (kostenlos) geleisteten Arbeit ausruhen, trifft nicht ganz ins Schwarze – sicher wären grobe Dinge schon bereinigt, aber es bleibt – beim Romanen vor allem – immer noch massenhaft, was mit persönlichem Empfinden und Verlagsansprüchen zu tun hat und zwar sowohl im Detailbereich (Stilfragen) als auch bei Plot, Spannung, Dramaturgie generell etc.)