Dieser Text ist, richtig verstanden,
ein weitgehend astronomischer.
Unsere Sonne ist der einzige Stern, der VOR dem Schatten des Mondes liegt, wie der Text richtig ausdrückt. Eine sehr gute Beobachtung!
Mit "nachtschwarz" ist die Schwärze der Nacht hinreichend genau beschrieben (obwohl die Schwärze der Nacht eine optische Täuschung ist), und bevor der Taupunkt erreicht wird, hat es oft Nebelschwaden.
So, und jetzt kommt was ganz Wichtiges:
[ Vernebelter Sternenglanz,
Glänzt dein Stern heller denn je?
Oder trügt mich sein Schein? ]
Diese Fragen sind zu verneinen. Warum?
(1) Junge Sterne, und um einen solchen "Neuentdeckten" handelt es sich ja lt. erster Strophe, pflegen tatsächlich ihre Anfangszeit noch in ihrem Kokon aus jenem Nebel zu verbringen, aus dessen Materie sie sich bildeten. Sie sind dabei oft kaum oder nur im Infraroten sichtbar. Das dauert schonmal einige 100.000 Jahre. Erst, wenn der junge Stern genügend komprimiert ist und im Inneren die thermonukleare Fusion zündet, bläst er die Restmaterie der ihn umgebenden Gaswolke aus seinem System, wobei er oft noch über seinen Polen in sog. "Jets" weitere überschüssige Materie abgibt um sich zu stabilisieren.
(2) Innerhalb ihres Geburtsnebels glänzen solche (fertigen) Sterne sehr, und zwar in blauweißem, heftigen Licht.
(3) Der Schein trügt nicht, im Gegenteil, zb bei einem G-Stern wird er ca 10 Milliarden Jahre lang unvermindert anhalten, also sehr weit länger, als ein Fragender fragen kann.
(4) Und in Anbetracht gerade dieser letzteren Tatsache hat man wahrlich Zeit genug, irgendwelche Treppenstufen zu finden und zu begehen, so es notwenig erscheint.