Verwechselwirkung

Zungenkoeder

Mitglied
:Verwechselwirkung:

Inhalt ist Verkleidung
Erkenntnis niemals wahr
Bedeutung sinnt als Meinung
Wahrheit unnahbar

Formlos ist der Raum
Form erscheint als Leben
und du glaubt es kaum
nur durch geben wird man nehmen

Du erlebst Erfahrung
die zu Wissen wird
du glaubst es sei die Nahrung
und hältst dich für den Wirt

Das Herz es wird dich leiten
zeigen was du bist
Die Liebe wird sich zeigen
wenn du soweit bist​
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich versuche zu verstehen, wer dies hier wem mitteilt. Oder ob die Rolle, die das lyrische Ich hier einnimmt, distanziert zu sehen ist, wie der Schurke in einem Drama oder sonst ein Darsteller des Häßlichen auf einer Bühne. Denn in der Tat spricht das lyrische Ich hier eine Serie von hohlen Phrasen. Es kann auch das resignierte Vorsichhinreden eines vom Schicksal betäubten Unglücklichen sein. Oder wie ist es gemeint?
 

Zungenkoeder

Mitglied
Analyse

Ein "Ich" ist getrennt von allem. DAS Bewusstsein versucht hier mit dem unvollkommenen Vehikel der Worte einem "Selbst" bzw. "Ich" etwas mitzuteilen.
Mit "denken" wird DAS nicht verstanden werden. Es wird gelebt oder eben analysiert...
Man identifizert sich nicht mehr mit dem Erkannten. Man weiß, dass man *Liebe IST.

Einerseits ist da die Oberfläche des Meeres mit seinen Wellen (bewusst wahrgenommens Leben) und andererseits die Tiefe, DAS Meer selbst - welches nicht von den Wellen getrennt ist.

*= Liebe ohne Objekt
 



 
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