Heute Morgen kam sie über mich, aus heiterem Himmel, wie ein Raubvogel der im Sturzflug auf seine Beute zuschnellt. Todesangst ergriff mich. Es war nicht die Angst hier und jetzt zu sterben, es war die hämisch lächelnde Gewissheit mich mit jedem Herzschlag mehr und mehr meinem Ende zu nähern.
Es wurde mir aber nicht nur mein unausweichlicher Tod bewusst, mir wurde auch auf bittere Art und Weise klar, dass alle die ich liebe, die mir wichtiger sind als ich selbst, irgendwann als belanglose Asche auf die graue Erde regnen werden.
Wird diese meine Liebe eigentlich überhaupt erwidert?, fragte ich mich. Liebe ich überhaupt? Nichts schien mir mehr sicher zu sein, nichts außer den Sargnägeln, die jede Sekunde tiefer gehämmert wurden. Tiefer und tiefer bis der letzte Hammerschlag das Werk vollendet und zusammen mit meinem Atmen verklingt.
Wieso wurde mir all das heute so schmerzhaft bewusst? So schlagartig? Es ist ja nicht so, dass ich nicht lange genug Zeit gehabt hätte, um darüber nachzudenken. Ein großer Teil meines Lebens ist schon vorbei, verlebt, kehrt nie wieder. Ich kann nicht sagen, wieso heute und nicht etwa vor zehn oder zwanzig Jahren. Und vor allem weiß ich nicht, wie ich jetzt weiter machen soll. Das Bewusstsein vom Ende des Lebens hindert mich daran, das Beste aus dem zu machen, was mir noch bleibt. Ich sehe vor mir, wie mich mein Geist jede Sekunde daran erinnern wird, dass diese schon wieder vorbei ist und die nächste und diese und schon wieder, immer so weiter. Ich werde leben, als würde mir durchgehend die oberste Schicht meines Fleisches abgeschabt und demonstrativ weggeworfen.
Ich will nicht leben mit diesem Gefühl. Das einzige was ich noch weniger will, ist nicht leben. So kralle ich mich wie ein Ertrinkender an dem Nagelbrett fest das mich vor dem Versinken in den Fluten rettet, bis die Spitzen auf der anderen Seite meiner Hand wieder hervortreten und schreie unter Tränen: „Viva la vida!“
Es wurde mir aber nicht nur mein unausweichlicher Tod bewusst, mir wurde auch auf bittere Art und Weise klar, dass alle die ich liebe, die mir wichtiger sind als ich selbst, irgendwann als belanglose Asche auf die graue Erde regnen werden.
Wird diese meine Liebe eigentlich überhaupt erwidert?, fragte ich mich. Liebe ich überhaupt? Nichts schien mir mehr sicher zu sein, nichts außer den Sargnägeln, die jede Sekunde tiefer gehämmert wurden. Tiefer und tiefer bis der letzte Hammerschlag das Werk vollendet und zusammen mit meinem Atmen verklingt.
Wieso wurde mir all das heute so schmerzhaft bewusst? So schlagartig? Es ist ja nicht so, dass ich nicht lange genug Zeit gehabt hätte, um darüber nachzudenken. Ein großer Teil meines Lebens ist schon vorbei, verlebt, kehrt nie wieder. Ich kann nicht sagen, wieso heute und nicht etwa vor zehn oder zwanzig Jahren. Und vor allem weiß ich nicht, wie ich jetzt weiter machen soll. Das Bewusstsein vom Ende des Lebens hindert mich daran, das Beste aus dem zu machen, was mir noch bleibt. Ich sehe vor mir, wie mich mein Geist jede Sekunde daran erinnern wird, dass diese schon wieder vorbei ist und die nächste und diese und schon wieder, immer so weiter. Ich werde leben, als würde mir durchgehend die oberste Schicht meines Fleisches abgeschabt und demonstrativ weggeworfen.
Ich will nicht leben mit diesem Gefühl. Das einzige was ich noch weniger will, ist nicht leben. So kralle ich mich wie ein Ertrinkender an dem Nagelbrett fest das mich vor dem Versinken in den Fluten rettet, bis die Spitzen auf der anderen Seite meiner Hand wieder hervortreten und schreie unter Tränen: „Viva la vida!“