Hallo liebe Majissa,
Ich bin nicht so ganz zufrieden mit deiner Geschichte. Ich sehe zwar, all das was ich auch bei anderen Geschichten von dir sehe, die Ideen, das Talent, aber dennoch stimmt hier etwas für mich nicht. Doch bevor ich genauer auf den Inhalt eingehe, werde ich dir erstmal erzählen welche Worte und Ausdrucksformen mir ganz persönlich nicht so besonders gut gefielen.
Hierbei muß ich aber mal wieder bemerken, dass es sich in den meisten Fällen nicht um Dinge handelt die ich als Fehler erachte, sondern einfach nur Dinge die mir nicht gefallen.
„Hey, was hattest du denn gestern Nacht auf unserem Garagendach zu suchen?“
„Wer? Ich?“
„Nun tu nicht so! Du warst nackt bis auf diesen roten Sombrero.“
„Was? Ich hab‘ keinen roten Sombrero.“
„Doch, hast du. Das alberne Ding aus deinem letzten Urlaub! Außerdem hab‘ ich dich an deinen Arschbacken erkannt. Du kneifst sie doch immer zusammen. Auch in Hosen. Auseinander und zusammen, wie ‘ne Ziehharmonika. Blöde Angewohnheit, was?“
„Ach, lass‘ mich doch in Ruhe!“
Hier hätte meiner Meinung nach, der Sombrero als Erkennungszeichen gereicht.
Dort wartet er mit froschigem Blick auf die geeignete Frau, um sie aus der Deckung heraus hinterrücks anzuspringen und zu begatten, wobei er sich mit heftigem Schwanzwedeln am weiblichen Rücken festklammert, bis die Paarung vollzogen ist.
Du kannst es dir sicher denken…. froschigem Blick. Mich würde interessieren ob es nur mir so geht oder ob auch andere Probleme haben sich einen froschigen Blick vorzustellen. Einen Froschblick ja! Aber froschig.. hm!
Der unbändige Drang, zu krähen, kommt etwa eine Viertelstunde später und scheint seinen Ursprung irgendwo zwischen Darm und Magen zu haben. So leise es geht, aber unter heftigem Kopfnicken, verlässt Alexis das Ehebett, presst sich die Hand vor den Mund und hüpft mit seinem Lieblingsmesser in die Nacht hinaus. Niemand hört den Geißbock schreien.
Das aber hier mochte ich absolut nicht! Keine Ahnung warum. Es klang für mich nicht so, kann aber durchaus an mir liegen.
Alexis ist entschlossen, sich des geopferten Tiers zu entledigen, hieft es auf den Rücksitz seines Autos und fährt ein Stück die Serpentinen hoch. Er parkt den Wagen unmittelbar vor der kleinen Schlucht direkt neben Frau Glücks blauem Haus. Dort zieht er den Geißbock aus dem Auto, nimmt ihn bei den Vorderhufen und wuchtet ihn sich auf den Rücken.
…wuchtet ihn sich auf den Rücken… Das könnte man auch schöner formulieren.
Mit seinen 55 Jahren ist Alexis immer noch attraktiv. Sein Leben, das er hauptsächlich auf dem Meer beim Fischfang zubrachte, hat ihn nicht gerade stärker, aber zäher gemacht. Sein Gang ist leicht und nahezu tänzelnd, wenn er einmal nicht schwere Lasten hebt oder am Meer vor einer Wanne mit frisch gefangenem Fisch hockt, den er mit geschickten Handbewegungen sorgfältig ausnimmt und reinigt.
Hier störte mich das sein Gang leicht und nahezu tänzelnd ist, es sei denn er hebt schwere lasten oder er hockt vor einer Wanne. Irgendwie klar das er da nicht tänzelt, er geht ja nicht mal
P Davon abgesehen, den Fisch kann ich noch verstehen, das trägt zum Bild bei… es ist ja ganz spezifisch der Fisch und das gehört zu ihm, aber diese schweren Lasten…
In dieser Vollmondnacht und unter dem Gewicht des Kadavers auf seinem Rücken wird aus dem Tänzeln starkes Schwanken. Unter erstickten Flüchen erreicht Alexis den Rand der Schlucht und begibt sich schwer atmend in gebückte Haltung. So ruht er sich eine Weile aus und hofft, dass ihn kein Mensch entdeckt.
Hier gefiel mir das… unter erstickten Flüchen… nicht so. Dann das … „begibt sich schwer atmend in gebückte Haltung“. Im Ersten Moment mag es so scheinen als entspräche diese Beschreibung dem üblichen Erzählstil, auf den zweiten Blick passt sie für mich nicht mehr. Ich kanns nicht recht begründen, das ist nur so was intuitives.
Dann das entdeckt. Mir hätte besser gefallen, hätte dort gestanden, das er hofft ihn würde niemand beobachten, denn wenn du entdeckt schreibst, stelle ich mir vor das sehr viele Leute um ihn herum sind (du weißt wie ich das meine? Blöd ausgedrückt) von denen ihn einer entdecken könnte. Also hier fände ich ein andere Wort besser, und wenn du nur schreibst er hoffe ihn würde niemand sehen….
Um die Strafbarkeit der Aktion indes macht sich Alexis keine Sorgen, da er den Geißbock als biologischen Abfall und sich selbst als das Opfer zwanghafter Handlung ansieht.
Hier ist es das „indes“. Eigentlich traue ich dir nicht zu das du so ein Wort falsch platzierst. Ich muß aber trotzdem sagen das ich es anders gemacht hätte, allein des Klanges wegen.
Zufrieden öffnete er eine Flasche Heineken, die er im Fußraum deponiert hat und trinkt sie mit wenigen Schlucken leer. Anschließend pfeffert er sie zu dem Bock in die Schlucht. Der hartnäckige Kräh- und Nickdrang hat erheblich nachgelassen und schon auf der Heimfahrt denkt er nicht mehr an die süßen Einflüsterungen, die ihn so spät in der Nacht aus dem Bett getrieben haben.
….mit wenigen Schlucken leer. Ich finde … mit wenigen Schlucken aus, hätte besser geklungen. Aber da kann man sich drüber streiten, sehe ich ein. Dann der nächste Satz, der gefiel mir auch nicht. Zu dem Bock in die Schlucht… Ach ich weiß nicht, das klingt so speziell. Als ob der Bock unten steht und nur darauf wartet die Flasche aufzufangen.
„Ein Lämmchen lief ihm vors Auto! Hört hört! Hatte das Lämmchen denn ein hübsches Kleidchen mit nichts darunter an?
Alexis wird zornig. „Ich hasse es, wenn du in der dritten Person von mir sprichst, so als wär‘ ich gar nicht da.
„Wenn es nach mir ginge, wärst du auch gar nicht mehr da“, keift Sofia und verlässt wütend das Schlafzimmer.
Hier würde ich das … nichts drunter an… undbedingt streichen. Nun gut es ist ein Lamm, es ist witzig wenn dies Lamm ein Kleidchen anhat, weil es das für gewöhnlich nicht hat, aber ist es genauso witzig wenn man die Aufmerksamkeit auf dessen Unterwäsche lenkt die es von Natur aus sowieso nicht trägt?
Der darauf folgende Satz von Alexis war zu konstruiert. Als stünde er nur da, damit Sofia dann genau so wie sie antwortete auch antworten kann. Du weißt wie ich es meine? Es klingt nicht echt. Da würde es schon helfen, wenn du die dritte Person weglässt, wenn er so etwas schon sagt… dritte Person dann wäre es untypisch das noch zu erklären. Sogar wenn er weiß, das sie nicht weiß, was dritte Person bedeutet. Dann nämlich würde er, so sehe ich das, erst gar nicht mit der dritten Person anfangen. Vor allem nicht in dieser Situation.
Alexis liegt mit hinter dem Kopf verschränkten Armen in der Dunkelheit.
Besser fände ich: Die Arme hinter dem Kopf verschränkt liegt Alexis in der Dunkelheit.
Der Verwesungsgeruch am Rand des Gemüsebeets passt den nächsten Luftwirbel ab, versenkt sich in ihm und marschiert von dort aus geradewegs in die Nasenlöcher von Frau Glück, die augenblicklich von ihrer großen bequemen Hängematte aufspringt und laut zu fluchen beginnt.
Diesen Absatz würde ich streichen. Es ist nicht so das es nicht ganz komisch wäre, aber die Eigenständigkeit des Geruchs passt für mich nicht in diese Geschichte. In einer anderen ja, aber in dieser?
Dort kläfft er die Tiere wütend an, bevor er sie mit einem einzigen Biss ins Genick tötet. Die Rattenkadaver hält Frau Glück mit spitzen Fingern am Schwanz fest und wirft sie angewidert in den blauen Müllsack.
Das Verhalten des Hundes finde ich untypisch (wenn ich von meinen Hunden ausgehe, aber wer weiß schon ob die sich normal verhalten???). Nun ja, ich fragte mich ob ein Hund wirklich so eine Ratte fangen kann, die sind ja ganz schön flink und können ordentlich springen aber gut.
Ich weiß gar nicht ob ich das verpasst hab, aber ich kann mir gar nicht vorstellen wie nah genau Frau Glück an der Schlucht lebt damit die Ratten und die Fliegen sich bei ihr rumtreiben.
Ich kann mir nicht helfen, ich finde das eigenartig. Der Geruch ok! Aber die Ratten und die Fliegen… ich mein der Bock liegt in einer Schlucht und wie zumindest am Ende steht, steht das Haus von Frau Glück neben der Schlucht. Nun gut, ein paar Fliegen ok… die lasse ich auch noch durchgehen, aber die Ratten??? Nein ich weiß nicht!
Und später wird dann auch erwähnt, ich hoffe ich habe es nicht falschin Erinnerung, das Frau Glück Angst hat, ihr Hund könnte in die Schlucht laufen … eigentlich müsste der Hund sich dann ja auch an dem Bock vergreifen und da was von mampfen und sich in dem Leichenwasser suhlen. Und wenn der schon dahingeht… kommen doch noch ganz andere Tiere. Ich weiß nicht, die Ratten kann ich nicht so verstehen. Ich weiß ja nicht wie es da so mit der Rattenbevölkerung ist aber wenn hier mal irgendwo ein totes Wild wo rumliegt dann sitzt auch keine Schar von Ratten drum herum. Ich kann das alles ja durchaus falsch sehen. Wie gesagt ich bin kein Rattenexperte. Vielleicht habe ich ja nur ein falsches Bild von denen aber ich sehe sie eher in den Mülltonnen und kann mir gar nicht vorstellen dass sie in Scharen (ich sehs immer in Scharen vor mir) zu diesem Bock laufen. Kanns mir nicht vorstellen. Aber ich weiß es auch nicht besser, deshalb lassen wir das.
Ach ja aber, hält sie am Schwanz fest (die Betonung liegt auf fest) könnte man schöner ausdrücken. So ganz trifft es das für mich nicht... hält sie fest.
„Hier, deine Einkäufe“, sage ich und überreiche Frau Glück eine Plastiktüte, in der sie gleich hektisch zu kramen beginnt.
„Hast du sie bekommen?“
„Ja, beim Baustoffhändler. Er hat mich ausgelacht.“
„Lass‘ ihn nur. Ihm wird das Lachen schon vergehen, wenn er erfährt, dass seine feiste Frau jeden Tag ins Kosmetikstudio fährt. Ich frag mich sowieso, was sie da mit ihr machen. Sie hat Blutergüsse im Gesicht.“
Frau Glück fischt die Staubmaske aus der Tüte und setzt sie sich auf den Mund.
„Es werden jeden Tag mehr, weißt du“, dröhnt es dumpf unter dem weißen Zellstoff hervor. „Mir reichen schon die Kakerlaken, die sich in meinem Toilettenschränkchen verkriechen. Aber Ratten! Es knackt so entsetzlich, wenn Léllo sie ins Genick beißt; ich träume schon davon.”
Hier haben wir wieder einen Dialog. Hier kommt wieder etwas vor, was mich störte, und zwar das zu viele Leute auftauchen die keine Funktion erfüllen. Ich hab das mit dem, ihm wird das Lachen schon noch vergehen, wenn er erfährt... Da fehlt doch irgendwie was! So was sagt man doch üblicherweise wenn man einen Komplott plant. Wenn ich jetzt zum Beispiel einen Freund schicke um mir eine Blume von Lieselottes Blumenladen zu holen, und der Freund dann zurück kommt und mir erzählt: Lieselotte hat mich ausgelacht weil ich lieber gelbe statt violette Stiefmütterchen mag, dann würde ich antworten: Lass sie nur lachen, das wird ihr noch vergehen, wenn ich meine Untersuchungen abgeschlossene habe und bei der Blumeninnung vorbringe das sie ihre Pflanzen unwürdig behandelt.
*räusper*
Das ist schon ein sehr dämlicher und ungekonnter Vergleich aber du wirst schon wissen was ich meine. Ich würde das also rausstreichen.
Dann gefiel mir nicht die Sache mit den Kakerlaken im Toilettenschränkchen. Auch das wirkte konstruiert. Genauso das mit den Ratten und dem Knacken. Hier ist es weniger der Inhalt an sich als mehr die Art wie er dargestellt wird. Das heißt die Worte… na ja, Mensch, du weißt was ich meine.
Auch Petros, der Nachbar, ist von der Rattenplage betroffen.
”Wir müssen etwas unternehmen!”, sagt er eines Tages, als er herüber kommt und mit verschränkten Armen vor Frau Glücks Terrasse stehenbleibt.
..sagt er eines Tages… Ich hab ja im Grunde genommen keine Probleme wenn Geschichten in der Gegenwart spielen… aber wenn ich eben in der Gegenwart war und dann die Gegenwart zu einer „eines Tages Gegenwart“ wird, dann stört das beim lesen. Kann man das nicht anders regeln?
”Wir müssen herausfinden, woher der Gestank rührt und dann alles weitere veranlassen”, schlägt er vor.
Frau Glück ist erstaunt. Petros bewegt sich sonst nur, um Geld abzuzählen. Sie ergreift die Gelegenheit beim Schopf.
”Ich sag dir was, Petros, ich glaube, der Geruch kommt von der Schlucht da drüben. Ich kraxel da aber nicht rein. Du weißt, dass ich halb blind bin und leicht falle.“
„Dann geh‘ ich eben allein“, sagt Petros und verschwindet.
„Es ist ein halb verwester Geißbock“, ruft er Stunden später aus seinem Küchenfenster.
„Ach? Und was veranlassen wir jetzt?“, schreit Frau Glück, die gerade einen neuen Müllsack um die Olive drapiert.
„Nichts weiter.“ Petros klingt beschäftigt. Es entsteht eine lange Schweigepause, bis er gleichgültig fortfährt. ”Solange wir nicht wissen, wem er gehört hat, können wir nichts tun.“
„Scheiss Griechen!“, tönt es dumpf unter der Staubmaske.
…verlassen“, schlägt er vor. Ich würde das „schlägt er vor“ streichen, denn im Satz zuvor kam schon einmal „sagte er“. Meines Erachtens ist es demnach
Dann kommen so Sachen wie: Geld abzuzählen. Was soll ich damit anfangen? Er könnte ja allerlei Geld abzählen. Vielleicht arbeitet er bei der Bank? Weiß einfahc nicht was ich damit anfangen soll.
„Ich klettere da nicht rein“ – „ich klettere da nicht runter“ … du weißt das ich halb blind bin und leicht falle.
Dann verstehe ich nicht, das Petros extra wegen dem Vieh da runterklettert aber anstatt gleich danach zu ihr zu gehen und es zu erzählen, was dem Leser weniger Raum für unnötige Fragen und Gedanken geben würde ruft er es aus seinem Küchenfenster.
… wem er gehört hat. … Das „hat“ würde ich streichen. Denn er gehört demjenigen ja immer noch, indem Sinne das er noch für ihn verantwortlich ist. Ansonsten wäre der Satz ja überflüssig.
”Das war meiner”, brummt Alexis, der wie immer an vollmondfreien Abenden auf seinem Lieblingsstuhl hängt und gebannt auf den Fernseher starrt.
Frau Glück bleiben die nächsten Worte im Halse stecken. Denn Alexis ist ihr Liebling.
”Er hat Charakter und ein gutes Herz”, sagt sie immer.
”Er ist nicht zimperlich und macht einen gegerbten Eindruck. Er ist mein alter Pirat!” Alle im Dorf bis auf Sofia wissen, dass Alexis oft bei Frau Glück vorbeischaut, um sich dort bis zum Abwinken voll laufen zu lassen. Er ist der einzige, der es schafft, auf der kurzen Strecke von ihrem Haus bis zu seinem Auto drei Dosen Bier zu leeren. Auf nur 100 Metern ist das selbst für einen Kreter schwierig.
…“Abends auf seinem Liegestuhl hängt“ würde ich umändern in… „Abends in seinem Liegestuhl hängt“. Klingt zwar auch komisch aber in etwas hängen find ich noch besser als auf etwas zu hängen…
Die nächsten Worte mag ich auch nicht. Langt es nicht einfach zu schreiben „die Worte“ … ich mein die übernächsten oder vornächsten werden es ja doch nicht sein. Den darauf folgenden Satz mit dem zimperlich und Eindruck (es ist besonders der Eindruck) empfinde ich nicht als Glaubhaft in der Wörtlichenrede. Den letzten Satz könnte man auch streichen. Ich weiß nicht ob man so einer kleinen Gegebenheit so viel Aufmerksamkeit schenken sollte. Na gut, eigentlich geht es aber mich persönlich stört es halt. Da hätte ich doch die ungefähre Strecke im Satz davor mit eingebracht. Etwas das… hm humorig sein sollte, finde ich, sollte immer kurz daherkommen, in zwei Sätzen verliert es seinen Witz.
”Nicht nur, dass es stinkt, nein, jetzt kommen noch diese fliegenden Sopranistinnen, die mir mit ihren hohen Frequenzen das Gehör zerstören. Wenn du etwas trinken möchtest, bedien‘ dich. Folge den Sängerinnen in die Küche!”
Ich verberge ein Lächeln.
”Durch den Geruch darfst du dich übrigens nicht stören lassen, in einem guten halben Jahr wird er verschwunden sein!”
„Warum stellst du ihn nicht endlich zur Rede?“, frage ich.
Frau Glück windet sich. „Ach nein! Er hatte sicher seine Gründe.“
„Er soll den Schaden wieder gut machen. Überleg‘ es dir. Wir können gleich losgehen.“
Meinst du mit den Sopranistinnen die Mücken? Ich weiß nicht warum die auf dem Weg in die Küche sind.
Ich kann eigentlich nur glauben das es Mücken sind weil die Fliegen… die kommen ja nicht jetzt erst oder? Waren die nicht schon vorher da? Die allerdings würden vielleicht in die Küche fliegen. Hm, ich weiß es nicht.
Der Dialog wieder… hm… nein, auch dieser überzeugt mich nicht. Und in den folgenden Absätzen kommen noch weitere davon, die ich aber nicht alle aufführen brauch, nur um das Gleiche wie hier noch mal drunter zu schreiben.
Das war es nun erstmal.
Komme ich mal zum Ganzen. Ich denke dass diese Geschichte an sich durchaus interessant ist aber in ihrem momentanen Zustand, empfinde ich sie nicht als perfekt.
Zum einen finde ich dass sie zu lang ist. Zu lang, wenn man sich mal genau anschaut wie wenig eigentlich darin passiert. Durch die Länge verlor sie für mich an Witz und Eindringlichkeit.
Die langen Erklärungen zu Anfang, mit der Taverne und den einzelnen Personen sind überflüssig. Ich fand sie zwar in keiner Weise schlecht, das will ich unbedingt betonen, damit du mich nicht falsch verstehst aber sie gehören nicht in diese Geschichte. Denn das alles spielte gar keine Rolle… Es trägt nichts zum Geschehen bei, sondern lenkt einzig und allein von der eigentlichen Geschichte ab, so das man schon gar kein Interesse mehr am Lunalismus hat wenn die Familie abgehakt ist, sondern lieber in der Taverne bleiben würde.
Dann, etwas wo ich mir nicht sicher bin, wie andere das sehen… Die Sprünge in der Gegenwart. Ich halte es für falsch die Gegenwart so weit führen zu lassen, ich bin mir gar nicht sicher ob das überhaupt möglich ist, weil du ja nicht fortlaufend erzählt hast sondern einfach sozusagen mehrere Tage ausgesetzt hast und einen also aus dem nichts von der einen Gegenwart in die nächste befördert hast.
Das erste mal wo in der Gegenwart erzählt wird ist ja Tage oder sogar 1-2Wochen vom Ende der Geschichte entfernt. Das halte ich nicht für gut. Mir hat es nicht gefallen.
Dann wurde Alexis zum Ende hin nur noch der Pirat genannt obwohl er zuvor nur Alexis genannt wurde und das stört. Man weiß gar nicht mehr wen man vor sich hat.
Außerdem hätte ich mir gewünscht das die Handlung … der Kern des Ganzen etwas mehr betont würde… wie soll ich das erklären. Ich hätte gern beim Lesen gespürt das der Weg, den ich gehe der richtige ist, das es nicht um die Ratten und Maria geht sondern um … was auch immer es im Kern ging, ob nun das Haus an der Schlucht oder die Mondsucht.
Mir wurde einfach nicht vermittelt wo genau ich langgehen musste um sicher ans Ende zu kommen. Die Substanz fehlte ein wenig.
Die Dialoge erwähnte ich, glaube ich, schon mehrmals. Sie schienen mir nicht immer dem Charakter gerecht zu werden. Vielleicht hatte ich auch nur ein falsches Bild von den Leuten? Aber eigentlich… Auf alle Fälle bei Frau Glück, ich fand ihre Redensart passte gar nicht zu ihr, vor allem wenn ich sehe wie du sie in deiner Antwort unter dem Text beschrieben hast. Ach ich weiß es einfach nicht. Du kannst ja einfach mal darüber nachdenken und wenn du es anders siehst, dann vergisst du einfach was ich geschrieben habe.
Ich würde diesen Text wirklich kürzen, obwohl ich eigentlich kein Fan des Kürzens bin aber hier fände ich es hilfreicher einfach um ihm mehr Substanz zu geben…. Mehr Biss…
Jetzt sieht ja meine Kritik sehr vernichtend aus. Nein, ich denke wirklich das die Geschichte gut ist, der Inhalt ist weniger was mich stört (stört mich eigentlich gar nicht)… aber wie sie erzählt wurde das könnte man durchaus besser machen. Da kann ich dir nichts vorlügen. Das ist das, was ich denke.
Mir ist auch schon bange, da ich weiß das du mir sicher vieles was ich hier aufgelistet habe erklären kannst, wie beim letzten Mal aber gut, dann lerne ich auch noch was, das nehme ich einfach mal in Kauf…
Das wars…
Die besten Grüße
Josh