Vom Leben zwischen Fliegen und Freud

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HerrK

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Letzte Nacht hätt' ich mich fast mit meinem Leben versöhnt
Doch leider Gottes war ich dazu viel zu zugedröhnt
Und so bleibt mir nichts als dieser täglich übliche Trott
Also bleibt mir nichts übrig als dieser klägliche Schrott

Der sich mein Leben nennt doch mich vom Leben trennt
Wie ich es eigentlich will, leider bleibe ich still,
Bleibe stecken im Hier, bleibe stecken im Jetzt,
Während mein Über-Ich mit meinem Es mein Ich zerfetzt

Ich bin wie eine Fliege mit einer Spinne vernetzt
Ich bin wie ein voller Magen der sich selbst zersetzt
Ich bin wie jeder von euch und diese Erde verseucht
Ich bin die Laus die mir über die Leber läuft

Wenn sie wieder mal aus Kummer meinen Frust ersäuft
Und dann feststellen muss, ja, es bleibt nur ein Schluss:
Hätte ich mich wirklich an mein Leben gewöhnt
Hätte ich mich letzte Nacht mit eben jenem versöhnt
 



 
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