Lieber B.Wahr,
aus den vorangegangenen Gesprächen habe ich erfahren, dass dies Werk von dir, ein „Versuch“ sein wollte...
So liest es sich ganz und gar nicht!
„Noch vor dem Mond
Wollte ich Dich lieben
Allen Gezeiten voraus sein“
Ganz viele Bilder öffnen sich nach diesen Gedanken in mir.
Denn selbst, wenn hier etwas „vor“ dem Mondlicht passieren wollte, ist es dennoch da – dieses weißfahle Licht vor meinem inneren Auge und die Körper, die sich mit ihrem dann ganz besonderen Schimmer darin bewegen...
Ich bin mir noch nicht sicher, ob das wiederholte „wollte“ meinen Gedankenweg bekräftigt, oder stört... obwohl durch den wunderbaren Zeilenumbruch das zweite „wollte“ eben ganz bestimmt wieder da sein muss!
„Doch hinter allen Monden
Betrogst Du mich
Saugtest mir alle Zeit“
Ich mag das Wort "saugen" nicht
(nicht in der Lyrik
)
es wirkt immer so „unbeholfen“ auf mich, oder gar plump...
[red]
„Doch hinter allen Monden
Betrogst Du mich
nahmst alle Zeit mir
aus dem wunden Herz“[/red]
Ich weiß, das ist nun wirklich eine „maue“ Alternative, aber lieber ein wenig weniger Übertreibung ... und für mich ist es dann mehr und leichter gestattet, mein „eigenes“ Bild weiter zu verfolgen...
„Aus Deinem Schatten
Komme ich nur so!“
Wahrlich! B.Wahr!
Das ist groß!!
Das Satzzeichen ist deshalb für mich nicht nötig, ganz und gar nicht...
Es war wunderbar, diese, deine Gedanken zu erfahren. Herzlichen Dank dafür!
Und ich hoffe, du bist mir nicht böse, über die meinen –
Ganz liebe Grüße,
Venus