Vorahnung

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JackoF

Mitglied
Hallo Estrella,


Manfreds ausgedünnte gefällt mir gut !!!!!!
Für mich nun genau dieses genug an Worten - und doch erzählt sich die Linie durchgängig - und der Leser will assoziieren.

Wollte ich nur kurz sagen,:)

und Tschüss, Jacko

--
 
Danke dir, Jacko,

ausgedünnt ist ein toller Begriff dafür. Ich bin jetzt auch total zufrieden mit diesen Zeilen, ein schönes Gefühl.

Lieben Gruß,
Estrella
 
Lieber Herbert,

mein erstes Wow, das ich erhalte. :) Danke auch fürs Voten. Was ist mit der letzten Zeile? Würde mich sehr interessieren. Hast du einen besseren/anderen Vorschlag?

Fragenden Gruß,
Estrella
 

HerbertH

Mitglied
Der Sturm hat sich gelegt,
fast tödlich die Stille.
Grauen macht sich breit.

Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?

Vergebens mein Aufschrei,
kein einziger hat überlebt.
Die letzte Zeile ist zu trocken, eine Feststellung. Für mich passt das nicht so richtig zu den vorherigen emotionaleren Zeilen.

Vielleicht sollte man sie ganz rausnehmen. Die Botschaft der Zeile davor ist für mich schon deutlich genug.

lG

Herbert
 
Lieber Herbert,

ich hatte dieses Teil ja in der Schreibwerkstatt. Zu Anfang war es mir total wichtig, dass drinnen bleiben muss:

sie wurden alle zerquetscht
Meinst du so etwas in der Art? Die Schmetterlinge stehen hier für Gefühle.

Fragenden Gruß,
Estrella
 

HerbertH

Mitglied
Der Sturm hat sich gelegt,
fast tödlich die Stille.
Grauen macht sich breit.

Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?

Vergebens mein Aufschrei
Das wäre mein Vorschlag. Wenn Du die Schmetterling als Bild für Gefühle zeigen willst, fehlt vielleicht noch etwas. Das sollte man dann noch irgendwie herausarbeiten. Was hieltest Du dazu von

Wo sind die Schmetterlinge [blue]in mir[/blue]?
oder
Wo sind die Schmetterlinge, [blue]die ich fühlte[/blue]?
lG

Herbert
 
Lieber Herbert,

hier zeige ich dir mal den Text, den ich in die Schreibwerkstatt stellte; da haben wir alle dran herumgebastelt:

Tote Schmetterlinge

Der Sturm hat sich gelegt
verdächtig leise ist es
Grauen macht sich breit

Was ist nur geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?
Wurden sie zerquetscht?

Lautlosigkeit um mich herum
eine fast tödliche Stille
unwirklich, wie geträumt

Lass mich erwachen!
Ich ahne Schreckliches!
Es darf nicht wahr sein!

Kein einziger Schmetterling
hat diesen Sturm überlebt...

Das Ergebnis ist jetzt hier Vorahnung. Da muss ich dann wohl noch mal ein wenig überlegen?

Lieben Gruß,
Estrella
 

HerbertH

Mitglied
Ehrlich gesagt finde ich die Version hier deutlich besser - weil straffer - als die aus der Schreibwerkstatt.

Vieles wird in der Lyrik besser, wenn man etwas weglässt und so dem Leser Raum gibt. Zu der Überzeugung komme ich immer mehr. Daher auch mein Vorschlag, die letzte Zeile wegzulassen.

Am Weglassen arbeite ich selber noch :)

lG

Herbert
 
Genau, straffen wollte ich es in der Schreibwerkstatt. Ist ja gelungen. Aber...... ich weiß nicht, ob ich die letzte Zeile opfern kann. Ich wollte deutlich machen, dass keine Hoffnung mehr besteht!

Lieben Gruß,
Estrella
 

HerbertH

Mitglied
wie gesagt, es ist nur ein Vorschlag, ob Du damit etwas anfangen möchtest, liegt nur bei Dir :).

Für mich sagt Vergebens mein Aufschrei schon alles.
 
Hallo Sir Charles Blackwood,

ich danke dir sehr. Bin immer noch unschlüssig, ob ich nun die letzte Zeile weglasse oder ob ich sie doch für mich brauche.

Aber, es eilt ja nicht so sehr, da die Schmetterlinge eh tot sind. :)

Lieben Gruß,
Estrella
 
Dieses hatte Rose mir in einem Kommentar geschrieben:

Ich sehe die Schmetterlinge als Zeichen der Verliebtheit (Schmetterlinge im Bauch). Kein einziger hat überlebt. Meint für mich, die Liebe ist gestorben. Das Bild, das du verwendest gefällt mir.
Gut, dass ich noch einmal die Kommentare durchging. Genau das ist es: die Liebe ist gestorben!

Jetzt weiß ich auch, warum ich diese letzte Zeile stehen lassen möchte.

@ Herbert

Da musst du nun mit leben. :) Ich werde aber doch noch etwas von dir übernehmen, was die Schmetterlinge in mir betrifft, damit es deutlicher wird.

Liebe Grüße,
Estrella
 
Der Sturm hat sich gelegt,
fast tödlich die Stille.
Grauen macht sich breit.

Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge,
die ich fühlte?

Vergebens mein Aufschrei,
kein einziger hat überlebt.
 

JackoF

Mitglied
Hallo Estrella,

mit Deiner nun Änderung,
meine ich/muss ja nichts sagen :) - ist das Gedicht nun inhaltlich überlastet,
ähnlich wie ein weißer Schimmel.....

Gerade die von Herbert berechtigt vorgestellte Frage,

ob nicht überhaupt die letzte 7. Zeile ein Zuviel sein könnte,
also so genügt :
Der Sturm hat sich gelegt,
fast tödlich die Stille.
Grauen macht sich breit.

Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?

Vergebens mein Aufschrei
(kein einziger hat überlebt.)
oder für die letzte 7. Zeile eine andere Formulierung - wenn schon - nicht besser wäre,
also genau die bisher im Raum stehende Frage :))

Für mich wird nun
mit dem Zusatz-Vorschlag "(in mir)/die ich fühlte"
das metaphorische (Liebesgefühl)Schmetterlings-Bild
doch doppelt-gemoppelt konterkarriert - oder ?

Für mich ergibt sich eigentlich immer noch die Frage,
ob die letzte Zeile "kein einziger hat überlebt."
1) überhaupt sein muss,
2) oder anders formuliert sein könnte,

da ja gemäß Herberts richtiger Aussage mit
Wo sind die Schmetterlinge?

Vergebens mein Aufschrei
doch das Liebes-Ende deutlich besagt ist - oder ?

Für eine 7. Zeile könnte ich mir inhaltlich eine Frage wie "Was ist nun geblieben ?, oder irgendwie so, passen....

Estrella - nur mal so meine Gedanken, für Dein sowieso gelungenes Gedicht :)

und wieder Tschüss, Jacko

--
 

JackoF

Mitglied
Estrelle,


will mal mutig die 7. Zeile beworten / mich in die wortkläglichen Nesseln setzen :))

Vielleicht so :

"Geblieben was?" / oder so ähnlich - in dieser Kürze...

Meine Gedanken : Mit dem Verlust der Schmetterlinge ist doch die Liebe im betreffenden LI gestorben,
da ja nur der Fühlende selbst diese Schmnetterlinge hat/oder nicht :)
also könnte/würde sich doch dieses LI nun selbst fragen,

ist tatsächlich nichts mehr in mir da ??,
oder so : (tatsächlich) nichts mehr da?

Estrella, so mal......:))

Tschüüüss, Jacko

--
 
Ach Jacko,

du bringst mich ganz durcheinander. Stell dir vor, es hätten Raupen diesen Sturm überlebt, die wieder zu Schmetterlingen würden. Ich muss das hier tatsächlich erst einmal sacken lassen und zur Seite legen. Vielen Dank für deine Gedanken, die du hier hast schweifen lassen.

Lieben Gruß,
Estrella
 



 
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