Wandern
Ein Stein
springt mir von selbst in meinen Schuh
drückt erst die Seite
dann in weiche Sohle.
Vorsichtig verlag're ich
mein Gewicht
bei jeden Schritt
damit der Stein nach vorne wandert
in die Spitze,
wo der große Zeh ihn an sich presst
bis die Zeit gekommen ist
ihn auszuschütteln
zu den andern.
Ein Stich in meinen Hacken
eine Mücke tänzelt eilig,
gefangen gequetscht
in bloßer Faust.
Ein blutiger Fleck,
umgeben von Insektenbeinen.
Wessen Blut auch immer,
am Strumpfansatz beginnt
der Reiz zum Kratzen,
um mich schlagend wehre ich
die ganze Flotte gieriger Schmarotzer,
bis ein neuer Stich am Ohr
mich wütend macht
und aus den Schatten hetzt.
Ein Tropfen Schweiß
beißt in mein Auge.
Verrat der Brauen und Signal
die Zunge auszutrocknen;
und die Hand wird klebrig
wie die Sonnenstrahlen
auf der ungeschützten Haut.
Der Rest ist vollgesogen
allein das Wissen ohne Trinken
unterwegs zu sein,
erhebt den Durst zur unstillbaren Qual
zurück zum Schatten, zu den Mücken,
in die Netze geiler Spinnen.
Ein Stöckchen bohrt sich
in den andren Schuh
und scheuert auch den Knöchel auf.
Durch angefressnes Laub hindurch
verfolgt die Sonne meine Flucht
umsummt und angebohrt
entfesselt meine Lunge
einen Heidenlärm.
Ich schramme hart die Kiefernstämme,
Harz und Rinde zerren an den Gliedern,
lose Nadeln stoßen ins Genick
und krauchen langsam hin zur Hose,
wo sie dolchend eine Niere perforieren.
Ein Loch im Gras, ein Grab im Moos,
ich knicke um und falle.
Äste bremsen, strecken ihre harten Körper
mir entgegen,
pfählen mich,
schon spritzt die erste Waldameise
ihre Säure und holt Hilfe.
Überall bewegt es sich am Boden,
schieben sich die Panzer
auf mich zu.
Der erste Angriff ist noch wage,
doch die zweite Welle brandet schon wie Feuer,
fesselt meine Hände,
hoffnungslos zur Abwehrschlacht.
Jeder Biss treibt Gift in meine Adern
blaue Straßen durch das Fleisch
in Sommersachen;
müde blinzen meine Augen
einmal noch zum blauen Himmel,
wandern weinend durch den Wald
im Schnabel einer Elster.
Ein Stein
springt mir von selbst in meinen Schuh
drückt erst die Seite
dann in weiche Sohle.
Vorsichtig verlag're ich
mein Gewicht
bei jeden Schritt
damit der Stein nach vorne wandert
in die Spitze,
wo der große Zeh ihn an sich presst
bis die Zeit gekommen ist
ihn auszuschütteln
zu den andern.
Ein Stich in meinen Hacken
eine Mücke tänzelt eilig,
gefangen gequetscht
in bloßer Faust.
Ein blutiger Fleck,
umgeben von Insektenbeinen.
Wessen Blut auch immer,
am Strumpfansatz beginnt
der Reiz zum Kratzen,
um mich schlagend wehre ich
die ganze Flotte gieriger Schmarotzer,
bis ein neuer Stich am Ohr
mich wütend macht
und aus den Schatten hetzt.
Ein Tropfen Schweiß
beißt in mein Auge.
Verrat der Brauen und Signal
die Zunge auszutrocknen;
und die Hand wird klebrig
wie die Sonnenstrahlen
auf der ungeschützten Haut.
Der Rest ist vollgesogen
allein das Wissen ohne Trinken
unterwegs zu sein,
erhebt den Durst zur unstillbaren Qual
zurück zum Schatten, zu den Mücken,
in die Netze geiler Spinnen.
Ein Stöckchen bohrt sich
in den andren Schuh
und scheuert auch den Knöchel auf.
Durch angefressnes Laub hindurch
verfolgt die Sonne meine Flucht
umsummt und angebohrt
entfesselt meine Lunge
einen Heidenlärm.
Ich schramme hart die Kiefernstämme,
Harz und Rinde zerren an den Gliedern,
lose Nadeln stoßen ins Genick
und krauchen langsam hin zur Hose,
wo sie dolchend eine Niere perforieren.
Ein Loch im Gras, ein Grab im Moos,
ich knicke um und falle.
Äste bremsen, strecken ihre harten Körper
mir entgegen,
pfählen mich,
schon spritzt die erste Waldameise
ihre Säure und holt Hilfe.
Überall bewegt es sich am Boden,
schieben sich die Panzer
auf mich zu.
Der erste Angriff ist noch wage,
doch die zweite Welle brandet schon wie Feuer,
fesselt meine Hände,
hoffnungslos zur Abwehrschlacht.
Jeder Biss treibt Gift in meine Adern
blaue Straßen durch das Fleisch
in Sommersachen;
müde blinzen meine Augen
einmal noch zum blauen Himmel,
wandern weinend durch den Wald
im Schnabel einer Elster.