Hallo Perry, hallo Bernd, hallo Rogathe,
da Eure Kommentare hauptsächlich die letzte Zeile betreffen, will ich darauf zusammen antworten.
Mode ist für mich etwas Angepasstes, Mutwillen und auch Mut sind nicht angepasst, sondern trauen sich Eigenes, Unangepasstes, bedeuten auch "über die Stränge schlagen".
Ausserdem gehen alle Zeilen in die Richtung "Angepasster werden", von Jugendlich zum Establishment. Bei "statt kopf eher körper" spielt hier auch das Älterwerden hinein, das sich subjektiv wohl meistens eher in der Sorge um Gesundheit des Körpers statt um das geistige Wohlergehen äußert, oder sogar die Tendenz, sich um der Schönheit willen unters Messer zu begeben. In diese Richtung passt auch die letzte Zeile.
Ich denke derzeit darüber nach, ob Mut hier besser passt. Vor dem Hintergrund des vorigen Absatzes vielleicht nicht ganz so gut wie Mutwillen, denke ich. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass die beschriebene Intention - gerade aufgrund der Kürze des Textes - nicht gleich beim Lesen erkannt wird. Vielleicht ist dann Mut besser, da eingängiger.
Danke für die Kommentare und liebe Grüße
Herbert