Was ist eigentlich aus dir geworden? (gelöscht)

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Lomil

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Hallo Lady D`Arbannville
Dass Menschen sich im Laufe der Jahre unterschiedlich entwickeln, ist nichts Neues. Dass beide Protagonistinnen Deiner Geschichte von der anderen glauben, gehasst zu werden, kann wohl nicht an ihrem unterschiedlichen Aussehen liegen. Da lässt Du Deine Leser ganz schön im Regen stehen. Oder habe ich Deine Geschichte nicht verstanden?

Gruß Lomil
 
Antwort

Hallo Lomil!
Wenn man eine Person nach einer lange Weile wieder sieht, die einem Mal sehr Nahe war, hat man oft ein gewisses Bild vor Augen wie diese Person früher war. Im ersten Augenblick neigt man gerne dazu die Person zu verurteilen (wie sieht die denn mitlerweile aus?), aber ein tiefer Blick reicht oft um alte Gefühle wiederzubekommen, um sich zu erinnern wie wichtig eine gewisse Person früher gewesen ist. Durch die jahrelange Entfremdung und die frühere Nähe zueinander ist so eine Begegnung oft schwierig, weil man nie sicher ist wie man jetzt reagieren soll. Oft weiß man auch nicht ob der Gegenüber einem böse ist wegen dem, was geschehen ist.
Ich hoffe das hilft dir weiter :)
Bin noch relativ neu im "freien schreiben", da mir mein Abitur nur strikte Interpretationen und Erörterungen aufgezwungen hat :)
 

Happy End

Mitglied
Hallo Lady D.
Ja, in der Schule, da lernt man es nicht, das Schreiben.

Ich habe das Gefühl, dass in deiner Geschichte möglicherweise nur von einer einzigen Person die Rede ist?
 
Antwort

Hallo Happy End!
Ursprünglich war die Geschichte nicht so geplant um ehrlich zu sein, aber dein Kommentar hat mich dazu gebracht die komplette Geschichte zu überarbeiten, da ich Gefallen an der Idee gefunden habe! :)
Liebe Grüße & vielen Dank!
 

Happy End

Mitglied
Hallo LadyD.

Der Schlag in den Spiegel ist dazu erzähltechnisch eine gute Lösung.
Aber lässt er wirklich die ganze Wut verblassen?

Mir gefällt deine Geschichte so schon viel besser.
Bleib dran...

Gruß,

Happy End
 

Maribu

Mitglied
Was ist eigentlich aus dir geworden?

Hallo Lady D Arbanville, (sehr gut klingendes Pseudonym!)

Ganz schön verwirrend!
Bei einer Freundin aus der Kinderzeit mit kleinen Knopfaugen dachte ich zuerst an ein Stofftier.
Nach dem Weiterlesen an eine nach -zig Jahren wieder getroffene
Freundin aus der Kindheit.

Beim Schlag ins Gesicht, bei dem Scherben auf den Boden fallen, gibt es zwei Möglichkeiten: Die Wut auf sich selbst und der Faustschlag ins Spiegelbild, oder sie trifft tatsächlich die Freundin unglücklich über dem Kinn, so dass das "Porzellan" aus dem Mund fällt! - Du hast uns ganz schön an der Nase herumgeführt!
L.G.Maribu
 
Antwort

Hallo Maribu!

Danke, der Name stammt ursprünglich von einem Lied, das Cat Stevens geschrieben hat, hör es dir doch bei Gelegentheit mal an :)

Aber ist es nicht genau das, was so schön an Kurzgeschichten ist? Das jeder etwas anderes hineininterpretieren kann? :)
Natürlich hatte ich beim schreiben ein Bild vor Kopf, aber ich freue mich immer über Kommentare, die mir zeigen was andere sich dabei vorstellen :)
Sehr interessant!

Liebe Grüße,
Lady D.
 

Nosie

Mitglied
Du hast sehr schöne Passagen in deiner Geschichte, aber insgesamt kommst du manchmal zu sehr ins ziellose Sinnieren und wiederholst dich mehrmals. Als Stilmittel sind Wiederholungen legitim, aber in Kurzgeschichten eher nicht. Hier zum Beispiel:
Früher, als wir Kinder waren, da warst du meine beste Freundin. Früher, als wir Kinder waren, haben wir Tage und Wochen zusammen verbracht. ….
Wunderbarer Rhythmus, aber eher der Anfang eines Gedichts, weniger einer Kurzgeschichte.

Oder hier sind einfach zu viele Wiederholungen drin und auch einige Rechtschreibfehler:
Dabei will ich dir sagen, dass ich dich vermisse. Das[red]s[/red] ich unsere Gespräche vermisse, unsere gemeinsame Zeit. Ich möchte dir sagen, das[red]s[/red] ich dich vermisse, dich fragen wie das mit uns so [strike]E[/strike]nden (enden) konnte, dich fragen, wie unsere Wege so unterschiedlich werden konnten. Ich möchte dir sagen, ….
Dass deine Geschichte nur von einer Person handelt, auf die Idee wäre ich selbst bei den Scherben am Schluss nicht gekommen und man merkt, dass die Idee nicht von Anfang an da war. Geh die Geschichte noch einmal durch und nimm alle „wir’s“ heraus bzw. schreibe um, was nicht stimmig ist, wenn du in Wirklichkeit die ganze Zeit vor deinem Spiegelbild stehst. Die Pointe, dass der Leser das erst zum Schluss erfahren soll, braucht dabei nicht verloren zu gehen. Z.B:
Früher, als wir Kinder waren
besser: in meiner Kindheit
Deine kleinen Knopfaugen, die mich immer so glücklich angestrahlt haben wenn wir zusammen lachen konnten.
besser: deine kleinen Augen, die so glücklich strahlen konnten, wenn du gelacht hast. Bei den Knopfaugen hab ich übrigens auch unwillkürlich vermutet, du redest mit deinem Teddybären.
Wie konnten wir so unterschiedliche Wege einschlagen?
ganz weglassen - einer allein kann nicht unterschiedliche Wege einschlagen.
Was ist aus unseren Nächten, in denen wir Geheimnisse ausgetauscht haben, aus unseren stundenlangen Gesprächen, aus unseren vielen Momenten geworden?
Geht auch nicht mit sich selbst.

Und diese Szene ist so, wie sie da steht, einfach nicht plausibel:
…ich hole zum Schlag aus, schlage dir mit voller Kraft ins Gesicht. Meine Wut verblasst. Alles was bleibt sind die Scherben auf dem Boden.
Rein technisch kann es so nicht gewesen sein. Entweder willst du dem Spiegelbild ins Gesicht schlagen, was dir aber nicht gelingen kann sondern du zerschneidest dir die Hand, oder du schlägst dir in der Szene selbst auf die Wange, dann gibt es allerdings keine Scherben. Die Szene ist sehr stark und um sie stimmig zu machen mein Vorschlag: … ich hole aus und schlage mit voller Kraft blind auf dich ein. Das „blind“ macht deine Wut deutlich und lässt offen, wo deine Hand gelandet sein muß.
Meine Empfehlung: lass dich nicht entmutigen, du hast jedenfalls Sinn für Dramatik und ich sehe viel Potential in deinem Schreibstil. Aber lege jedes Wort, das du schreibst, auf die Goldwaage, versetze dich in den Leser und zeichne deine Bilder sehr genau und nachvollziehbar, sonst bleibt deine Geschichte eine Seelenschau, die den Leser nicht mit auf die Reise nimmt.
Liebe Grüße
Nosie
 
Antowrt

Hallo Nosie!
Ja, ich habe mich neulich auch gefragt, ob ich in dem "Korzprosa" Forum nich besser aufgehoben wäre :)
Ich habe den Text nochmal überarbeitet! Danke für die Vorschläge!

Liebe Grüße,
Lady D.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Lady D.,

ich glaube, so funktioniert das immer noch nicht.
wir blicken uns an, zum ersten Mal seit Jahren
Wenn es hier wirklich um ein und dieselbe Person geht: Blickst Du das erste Mal seit Jahren in den Spiegel?
Rote Farbe tröpfelt auf den Boden
Rote Farbe verwirrt hier zusätzlich. Warum nennst Du es nicht Blut?

Es sind auch immer noch einige Fehler vorhanden, z. B.:
dich fragen [blue]Komma[/blue] wie das mit uns so [red]Enden[/red][blue] enden[/blue] konnte
[red]Jediglich[/red] [blue]Lediglich[/blue]
wie dein Weg in die falsche Richtung gehen konnte[red][strike]n[/strike][/red]
sowie einige weitere Kommafehler, die Du bei sorgfältigem Lesen sicher selbst finden wirst.

Insgesamt würde ich diesen Text auch eher bei Kurzprosa ansiedeln.

Gruß Ciconia
 
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