Lieber Karl,
da musste etwas verarbeitet werden, was der "Mittag" (Schlagschatten) an Schmerzlichem zugfügte. Der Protagonist träumt sich die Versöhnung herbei (denn erst was man sich vorgestellt hat, kann sich auch ereignen)hört aber zudem auch von außen schon Versöhnliches, so dass die spätere Tageszeit wieder einen Ausblick erlaubt in das Eigentliche, das Ursprünglich, das dem Menschen als Erstes Zugedachte das, himmlisxch Friedvolle.
Möge sich Dein Text erfüllen! Vielleicht wurde er ausgelöst durch die Ereignisse in Gaza, vermute ich einfach.Jedenfalls könnte es nicht schaden, wenn es viele solche Positivträumer gäbe. Am Anfang jeder Tat steht der Gedanke. Und Lyrik ist ein machtvolles Instrument.
(Der Mensch hat in Zeiten des Zwistes nur die Macht des friedfertigen Wortes, das habe ich eimal am eigenen Leibe so erleben dürfen. Und darum plädiere ich dafür, dass wir die Macht des friedfertigen Wortes auch nutzen.)
Liebe Grüße
Vera-Lena