Da hast du recht, Micha. Erheiternd ist dieses Gedicht nicht, schon gar nicht versucht es Harmonie herzustellen (da würde ich doch eher einen Groschenroman schreiben), es wäre völlig verfehlt, derartiges von mir zu erwarten, wenn ich durch Ostberlin laufe. Ich habe aufgeschrieben, was ich sehe und was ich mir dabei denke. Dass das nicht immer aufbauend sein kann, liegt nicht an mir, sondern an den Gegebenheiten.
Das Sein bestimmt eben das Bewusstsein und nicht das Bewusstsein das Sein, wie man uns heute einreden will. Doch die Verhältnisse sind nicht so, um mal ein Wort von Brecht zu gebrauchen.
Lieben Gruß
Hanna