Guten Tag Phiebi,
so richtig haut mich dein flüchtig gemaltes Bild nicht vom Hocker. Das liegt wohl daran, dass du für die Flüchtigkeit zu viele Worte benötigst. Im Grunde bekomme ich als Leser viele unverdichtete Informationen, die mir zu langatmig sind. Ich finde hier wenig Gedicht und viel drumherum.
Problematisch wird dies, wenn du dabei die Logik vernachlässigst. Deine Halme sind so zur selben Zeit eng umschlungen, sie liegen und gleichzeitig wiegen sie sich Im Wind. Das geht nicht.
Ich denke, man könnte das Poem noch sehr viel dichter machen. Z.B. kann man einen Vergleich (wie zwei liebende) in eine Metapher umwandeln, in dem man das wie weglässt. So ist meiner Meinung nach eine höhere Intensivität und Sprachdichte zu erreichen.
Auch der Schnee erscheint mir fast überflüssig, sowie das Gras, welches in Bezug auf die Halme recht pleonastisch erscheint.
Geht man so weiter durch deinen Text, bleibt leider nicht mehr viel übrig außer:
Halme
zwei liebende
im wind
Liebe Grüße
DerKleinePrinz