Wie man einen Freund verliert.
Man wähle den schönsten der Bäume im Garten:
Den Treuen Geliebten, den schützenden Riesen.
Man nehme die Axt und die Säge, den Spaten,
Zerleg' ihn in Stücke, ersetz' ihn durch Wiesen.
Beraub' ihn der Krone, die stolz er getragen.
Erniedrige zynisch das Maß seines Lebens.
Man muss auch die Hoffnung des Baumes zerschlagen!
Denn treibt er erneut, war die Folter vergebens.
Bespucke mit flammbarem Saft seinen Zunder
Und reiche voll Hohn noch das Feuer dem Armen.
Den Haufen des Scheiterns macht Macht aus dem Wunder:
Wurd gestern geliebt und sieht heut' kein Erbarmen.
Das Krächzen der Ketten verläuft sich im Winde.
Der Staub seiner Seele sucht Frieden im Sand.
Der Tod dieses Baumes, das Sterben der Linde
Schafft Leere im Herzen wie Leere im Land.
Man wähle den schönsten der Bäume im Garten:
Den Treuen Geliebten, den schützenden Riesen.
Man nehme die Axt und die Säge, den Spaten,
Zerleg' ihn in Stücke, ersetz' ihn durch Wiesen.
Beraub' ihn der Krone, die stolz er getragen.
Erniedrige zynisch das Maß seines Lebens.
Man muss auch die Hoffnung des Baumes zerschlagen!
Denn treibt er erneut, war die Folter vergebens.
Bespucke mit flammbarem Saft seinen Zunder
Und reiche voll Hohn noch das Feuer dem Armen.
Den Haufen des Scheiterns macht Macht aus dem Wunder:
Wurd gestern geliebt und sieht heut' kein Erbarmen.
Das Krächzen der Ketten verläuft sich im Winde.
Der Staub seiner Seele sucht Frieden im Sand.
Der Tod dieses Baumes, das Sterben der Linde
Schafft Leere im Herzen wie Leere im Land.