Wieder wie beim letzten Mal (gelöscht)

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo HerrK,

für mich ein Gedicht über eine eigentlich nicht glückliche Liebe. Man hat das Gefühl, dass es sich hier um ein schnelles hektisches Treffen handelt und sich die Protagonisten dann wieder trennen müssen.

Zwei Anmerkungen:
- Das doppelte "gehn" in einem kurzen Gedicht sollte man vermeiden.
- Was mich aber wirklich stört ist das "Ich liebe dich" am Ende. Das zerstört mir die besondere Atmosphäre in diesem Gedicht.

Ansonsten sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
 

HerrK

Mitglied
Hallo Manfred,

danke fürs Lesen und deinen Kommentar.
Was das gehn bzw. vergehn betrifft fällt mir (zumindest im Moment) keine Verbesserungsmöglichkeit ein, die nicht gleichzeitig etwas zerstören würde.

Eigentlich wollte ich nicht den Eindruck einer hektischen und unglücklichen Liebe erzeugen. Dass die Protagonisten sich (zumindest körperlich) trennen müssen, vielleicht für immer, impliziert das Thema des "letzten Mals". Eventuell kommt auch daher der Eindruck des Unglücks, denn eine schwierige Phase der Beziehung ist das bestimmt, auch wenn es vorher eine sehr glückliche war.
Die Protagonisten werden durch äußere Umstände (zB schwere Erkrankung->bevorstehender Tod) auseinander gerissen. Diese Brutalität/Verzweiflung schlägt sich dann auch in der Beschreibung der Sexualität nieder.
Das "gehn" im vorletzten Vers steht hier ursprünglich für "sterben" und nicht für das Ende einer kurzen Affäre, sondern für den Tod eines langjährigen Partners. Deshalb auch der wohl etwas kitschige Schlussvers.

Ich hoffe meine Ausführungen konnten dich etwas mit dem Ende versöhnen :) wenn nicht werde ich das Gedicht wohl noch ein Mal überdenken müssen.

Liebe Grüße
Jan
 
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