Liebe Vera-Lena,
es ist die "eine" Weide, die ich meine,es gibt sie wirklich, die, von den sieben Stadtseen der Städte in denen ich wohne und arbeite, die ich am meisten liebe, sie ist für mich die schönste von allen. Ihre Äste hängen weit in den Küchensee, ihr Stamm beugt sich darüber, als ob sie trinken wolle und sie steht an meinem Lieblingsplatz, dort, wo eine kleine Quelle entspringt, sie ist meine "Siebenseenweide".
Die Zahl sieben hat in der Mytologie zudem eine Bedeutung, die gut in den Sinn meines Gedichtes passt.
Sie bedeutet u.a.: Sicherheit,Sichersein, Ruhe, Fülle Reintegration, sie ist die Zahl der großen Mutter, des Universums.
Und in meinem Gedicht geht es um Rückzug, in eine Geborgenheit, die mir die Möglichkeit gibt,zu verarbeiten und mich zu entwickeln, um "neu" zu werden und dann mit dem Frühling gehen zu können.( Das hast Du wie so oft gut erkennen können)Die Bibel sagt es übrigens ebenso: am siebten Tage soll man ruhen.
Was mir wichtig war, diesen Prozess nicht als Leiden hinzustellen, sondern seine positiven Seiten aufzuzeigen.
Das Grün meines Blutes ist der Frühling in mir, der einen neuen Zyklus verspricht, Deine Interpretation ist aber auch sehr schön
Ich meine, es ist interessant, aber nicht wichtig, wie man die Worte interpretiert, denn sobald jemand eigene Bilder dazu entwickeln kann ist ein Dialog entstanden.
Ich danke Dir sehr für deinen Kommentar, grüße Dich herzlich aus meinen Seen und wünsche Dir schöne Tage, trotz des miserablen Wetters hier bei uns.
Mara