Hallo Joneda
Mir gefällt das Bild, dass er/sie ruft, du zwar hören aber nicht helfen kannst. Es zeigt Resignation, leichte Traurigkeit, aber ohne sich zu totaler Verzweiflung zu steigern. Als ob "Du" das einfach nur feststellst ... fast neutral.
Allerdings stolpere ich ein wenig über den Anfang und über das Ende:
"Du rufst und rufst und rufst.
Und ich weiß nicht wie."
Das WIE verstehe ich nicht so ganz, denn du hörst ihn ja rufen, also ist es nicht lautlos ... irgendwie finde ich, passt es nicht zusammen. Den Vorschlag von Stoffel, das WIE ganz wegzulassen und gleich das WARUM zu bringen, gefällt mir da ganz gut ...
"Diese Wunde muß verbunden werden."
Dieser Satz ist so nüchtern und hart fast, im Gegensatz zu der traurigen Einsicht obendrüber, seine/ihre Sehnsucht nicht stillen zu können.
Muss vielleicht der Rufer selbst seinen Schmerz heilen, bevor andere an ihn heran können? Könnte der Schluss in diese Richtung laufen?
Viele Grüße,