wochenlang

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Charmaine

Mitglied
wochenlang trage ich in meiner Anoraktasche lose
dein Bild mit mir über den Campus und ziehe
es bei Gelegenheit hervor mich darin zu versenken
bei Pizza etwa die müde über den Abteilteller drapiert
abgebissen im Geschirrcontainer der Zentralmensa
ihre Erfüllung findet deine notorische Grausamkeit
in den gekräuselten Lippen die du mir bietest täglich
nur ein paar Minuten sehe ich dein Foto an um dir
Liebe dich und tut mir Leid zu flüstern in Mantras
zerhackte Interjektionen ewig weicher gestimmt
werde ich und immer grenzenloser bedingungsloser
verzeihe ich alles was auch immer -
du möchtest
 
A

AchterZwerg

Gast
Hallo Charmaine,
dein Gedicht gefällt mir in weiten Teilen sehr. Lediglich:
in den gekräuselten Lippen die du mir bietest täglich
nur ein paar Minuten sehe ich dein Foto an um dir
empfinde ich etwas schwächer, weil es leicht verdreht wirkt.
Vielleicht fände sich da noch eine leichtfüßigere Lösung? - Ein Bindestrich wäre schon hilfreich:
in den gekräuselten Lippen die du mir bietest - täglich
nur ein paar Minuten sehe ich dein Foto an um dir
Herzliche Grüße
der8.
 

Charmaine

Mitglied
Hallo Heidrun,

ich freue mich ungeheuer über deine freundliche Kritik.

Mit den Wortumstellungen in den von dir zitierten Versen bin ich selbst unzufrieden. Deine Idee, dort einen Gedankenstrich zu setzen, werde ich vielleicht in Erwägung ziehen, sie gefällt mir ausgesprochen gut. Ich denke noch über den Schluss des Gedichts nach, dort etwas wegzulassen.

Danke @ whateverhappened und @ revilo für die gute Wertung.

LG
Charmaine
 



 
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