hallo herbert,
selbst in der rubrik KURZPROSA sind mir deine drei sätze ein bisschen wenig. satz eins mag als aphorismus durchgehen. (wobei ich auf das "wertende" durchaus verzichten könnte.)
warum der ich-erzähler von der recht allgemeinen und oft postulierten feststellung, dass worte verletzen können, zum persönlichen(schicksal)kommt, ist für mich nicht so recht nachvollziehbar. und die fehlende infusion - ich weiß nicht, die passt zwar vermutlich rein medizinisch betrachtet ins bild, für mich als leserin driftet das textchen damit jedoch komplett ins klischeehafte und selbstmitleidige ab.
ich musste bei deinen worten an ein gedicht von hilde domin denken. es trägt den titel "unaufhaltsam" und beklagt mit ungemein poetischen bildern, was worte anrichten können. vielleicht interessiert es dich.
lg
n.