Hallo Erbsenrot,
in diesem Text habe ich das uns geläufige lineare Bild von den zeitlichen Abläufen verlassen, um meine Gedanken in eigene Worte abzubilden. Damit bewege ich mich außerhalb der üblichen Logik.
"Am Anfang war das Wort" - ist mein (biblisch inspiriertes) Ausgangsthema.
Ich hab mir überlegt, was am "Ende" stehen könnte. Da wir heute in eher babylonischen Verhältnissen leben, in denen Lüge und Wahrheit kaum mehr abgrenzbar sind (- jeder Mensch vertritt mehr oder weniger seine eigenen subjektiven Wahrheiten), stelle ich mir am "Ende" ein alles umfassendes Schweigen vor. Und dieses Schweigen umfasst auch die ultimativ "wahren" Worte, die für uns alle gleichermaßen wahr sind und somit direkt auf den Ursprung zurückführen.
In unserer Lebensrealität können wir die Zeit weder vor- noch zurückdrehen - wir haben immer nur das Hier und Jetzt, den Augenblick, zum Handeln zur Verfügung. Die Grundidee für meinen Text war, dass die allgemeingültige Wahrheit schon im Hier und Jetzt präsent ist - gewissermaßen als Schnittmenge aller menschlichen Wahrheiten.
Stillstand würde sich nur dann ergeben, wenn wir das als wahr Erkannte nicht schon im Hier und Jetzt in praktisches Handeln umsetzen sondern bis zum Sanktnimmerleinstag damit warten.
Ich hoffe, dieser Erklärungsversuch hat etwas Licht in meine Zeilen gebracht.
Schöne Grüße, NDK