Walther
Mitglied
Zart besaitet
Lass mir Gift ins Essen träufeln,
Schäum Kaffee mit Mandelkern,
Send mich rasch zu allen Teufeln:
Höllenhitze mag ich gern!
Ach, wie hass ichs, Dich zu lieben,
Quälst mich schmerzlich in den Tod,
Doch ich folge nur den Trieben:
Häng mich auf in meiner Not!
Ich sehn mich nach diesen Schmerzen,
Kreische freudig Todesangst,
Wenn Du reißt an meinem Herzen:
Tu, was immer Du verlangst!
Was, Du willst mich gar nicht killen,
Willst mich streicheln, sanft und zart,
Da bin ich Dir nicht zu Willen:
Ich wills blutig, ich wills hart!
Schau nicht schmeichelnd, nicht so traurig,
Sieh, wie Du mich jetzt erschrickst,
Sei mir bös, mir wird’s schon schaurig,
Wenn Du weiter so lieb blickst!
Ich will mich Dir unterwerfen,
Doch Du willst nur Zärtlichkeit,
Mädel, komm, hör auf zu zerfen:
Sei nicht zickig! Will kein Streit!
Lass mir Gift ins Essen träufeln,
Schäum Kaffee mit Mandelkern,
Send mich rasch zu allen Teufeln:
Höllenhitze mag ich gern!
Ach, wie hass ichs, Dich zu lieben,
Quälst mich schmerzlich in den Tod,
Doch ich folge nur den Trieben:
Häng mich auf in meiner Not!
Ich sehn mich nach diesen Schmerzen,
Kreische freudig Todesangst,
Wenn Du reißt an meinem Herzen:
Tu, was immer Du verlangst!
Was, Du willst mich gar nicht killen,
Willst mich streicheln, sanft und zart,
Da bin ich Dir nicht zu Willen:
Ich wills blutig, ich wills hart!
Schau nicht schmeichelnd, nicht so traurig,
Sieh, wie Du mich jetzt erschrickst,
Sei mir bös, mir wird’s schon schaurig,
Wenn Du weiter so lieb blickst!
Ich will mich Dir unterwerfen,
Doch Du willst nur Zärtlichkeit,
Mädel, komm, hör auf zu zerfen:
Sei nicht zickig! Will kein Streit!