hallo lapismont,
ich schleiche nun schon eine weile ’zwischen den türen’ herum.
eindrücklich beschrieben! fürs geländer würde mir angeschlagen
gefallen, wegen der zweideutigkeit. damit hättest du einerseits
die mutwilligkeit und anderseits den desolaten zustand drin. das
so dahinter, mein ich, verträgt sich nicht so gut mit dem so der zweiten
zweile, es würde nicht fehlen.
die fäkalien find ich übrigens gut. die wortwahl erzählt übers lyri.
z.b., dass das lyri keiner ist, der in treppenhäuser macht.
das wort ’spuren’ könnte man durch das „Ich war hier, lief weiter“ ersetzen
wo ich mit harten Tritten
Ich war hier, lief weiter,
in den Bohnerwachs
vergangener Putzereien presse.
würde sich irgendwie lebendiger lesen. du müsstest dann nur um den nachfolgenden schönen satz zu erhalten ein „schneller“ davor setzen.
jetzt noch ein paar winzigkeiten, bei denen ich beim lesen stolperte:
die blanke nase. hm. was meint hier blank? nackt? im sinne von schutzlos ausgeliefert? wehrlos?
wie wärs mit die nase voll?
“lasse Haut und Blut zurück“ wirklich? das scheint mir etwas unrealistisch und zu dramatisch. ich denk im laufen fliegen eher die hände übers geländer. könnte mir da eher schwitzende hände vorstellen.
viele grüße
mirami