Alles ist nicht genug

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ENachtigall

Mitglied
Hallo Resjek, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq


Viele Grüße von ENachtigall

Redakteur in diesem Forum
 

anbas

Mitglied
Hallo Resjek,

auch von mir ein Herzliches Willkommen!

Mir gefällt Dein Einstandsgedicht richtig gut!

Viel Spaß hier auf der "grünen Wiese" - ich hoffe, ich lese bald mehr von Dir.

Liebe Grüße

Andreas
 
O

orlando

Gast
Dem schließe ich mich gern an. :)
Ein verheißungsvoller Erstling, lediglich der allererste Vers ist metrisch (und hier auch klanglich) nicht ganz in Ordnung und könnte deshalb nachgebessert werden:

Ein Gnom kaufte den Sonnenschein

Schöne Grüße
orlando
 

ENachtigall

Mitglied
Alternativ - falls metrische Reinheit gefragt ist - empfehle ich "erwarb" statt "kaufte".

Mir gefällt vor allem und sehr, wie der Gnom oben ins dunkle Loch hineinruft; das ist vollendet pittoresk!

Zudem steckt im Titel ein ungeheueres poetisch-philosophisches Potential.

"Alles ist nicht genug" eignet sich als die Losung des Turbokapitalismus schlechthin; erlebenslanges Leiden in vier Worten!

Respekt und Grüße von Elke
 

Resjek

Mitglied
Danke Elke und Orlando für die Rückmeldungen.
Das spornt an.

Ja Ihr liegt beide richtig, die Metrik in der Anfangszeile holpert ein bisschen. Merci für den Hinweis.
Elkes Vorschlag "erwarb" einzusetzen werde ich vermutlich umsetzen (ich weiss aber noch nicht,
wie man Korrekturen vornimmt, bin noch neu hier und technisch unbedarft)
Apropos: "Erwarb" ist metrisch eindeutig besser, geht aber ein bisschen auf Kosten der Aussage,
denn "Kaufte" ist aggressiver und es besteht kein Zweifel: Dieser Gnom IST aggressiv...

Nochmals herzlichen Dank für das Feedback.

Gruss Al Resjek
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Resjek,

da gebe ich Dir uneingeschränkt recht mit dem Bedeutungsunterschied von "kaufen und erwerben" - speziell auch im Kontext des Gedichtes. Und auch, was die Aggressivität des Gnoms angeht, bin ich einer Meinung.

Neuer Versuch:

Es hat ein Gnom den Sonnenschein
Gekauft und trug ihn schnell (oder flugs) nach Haus
Er dachte sich wohl insgeheim
Das zahle sich bald aus

Es gefällt mir ausgesprochen gut, wie penibel Du über die Differenziertheit der Begriffe denkst!
In echt.

Grüße von Elke
 

molly

Mitglied
Hallo Resjek,

ich würde den Text so lassen, wie du ihn geschrieben hast. Zwar bin ich keine Metrik-Meisterin, aber ich spüre in der ersten Zeile die Bosheit des Gnoms.

Gut gelungen, gefällt mir sehr!

Bei Dir Elke ist sie schon abgeschwächt, denn die erste Zeile endete mit Sonnenschein und das gekauft in der 2. Zeile überfliegt man rasch.

Nur mein Eindruck.

Viele Grüße an Euch beide

molly
 

Resjek

Mitglied
Danke Elke für Dein Feedback.

Apropos Du stehst in Nichts nach, was das Bemühen um Präzision betrifft. Unser Dialog ist ein gemeinsamer Versuch, die beste Lösung zu finden....liebe Co-Autorin..smiling

Nun, "erwarb" finde ich besser als "Es hat ein Gnom..." das mag von der Metrik her ok sein,
wirkt aber -mit Verlaub- ein bisschen umständlich auf mich.

Was meinst Du, wenn wir einfach noch einen drauf geben und schreiben:
Ein Gnom stahl einst den Sonnenschein...

Eigentlich "klaut" er ja diesen, wie die "Dollar Gnome" indirekt die Leute auch bestehlen..

Bin gespannt zu lesen, was Du meinst.

Wenn wir Alles ist nicht genug "im Kasten" haben, stelle ich meinen nächsten Beitrag aus.

Herzlich Resjek
 

ENachtigall

Mitglied
Du wirst es kaum glauben, Resjek, an die Variante habe ich auch schon gedacht; und in der Tat hast Du Recht. Warum das Übel nicht beim Namen nennen, wenn's metrisch so schön korrekt zum Himmel stinkt?

Eine sehr gute Lösung!

(Weißt Du inzwischen, wie Du den Text überarbeitest? Links unter dem Text auf "bearbeiten/löschen" gehen usw.)

Grüße von Elke
 

Resjek

Mitglied
Ein Gnom stahl einst den Sonnenschein
Und trug ihn schnell nach Haus
Er dachte sich wohl insgeheim
Das zahle sich bald aus

Die Nacht brach über uns herein
Und was tat da der Wicht?
Er sammelte die Sterne ein
Den Mond und alles Licht

Nun sitzen wir bei Kerzenschein
In einem schwarzen Loch
Und oben ruft der Gnom hinein:
Die Kerze brauch ich noch!
 



 
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