Die Geschichte unseres Universums

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Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einmal zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen, dass sie Singularität nannten.

Die beiden Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester aber Materie, da ihre Eltern bei der Namensgebung schon ahnten, dass Materie einmal in Materialien verknallt sein wird, aus denen Schuhe und Handtaschen gemacht werden.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Jetzt ist Schluss mit lustig - es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht, ein neues Universum erschafft, es mit Glanz und Leben füllt und ansonsten immer locker und inflationär expandiert!“

Raum und Zeit packten also ihr Ränzlein, sowie Materie ihre schönste Handtasche, traten vor die Tür ihres Elternhauses und schlugen die Haustür mit einem lauten Urknall zu.

Die beiden Jungs schufen erst mal physikalische Grundkräfte und eine Methode, diese beschreiben zu können, die sie Mathematik nannten. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachten fortan wohlgefällig das muntere Expandieren.

Materie ging da viel pragmatischer zu Werke. Sie bastelte kleine Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, dass sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen, erschuf Sterne, Planeten, Galaxien und ganze Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg. Das führte letztendlich zu Effekten, wie Zellteilungen oder zur Reproduktion der Kreaturen durch Kopulationsriten.
Wenn diese Geschöpfe mal nicht auf Fortpflanzung aus waren, schlugen sie sich meistens die Köpfe ein, tranken Bier oder trafen sich in Vereinen.

Raum und Zeit expandierten weiter und weiter, schneller und schneller. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum herum. Ihre vielen Sterne und Galaxien, die sie geschaffen hatte, waren verblasst, es war bitterkalt und sie sehnte sich nach der häuslichen Wärme bei ihrem Vater in der Singularität zurück.

Der alte Fuchs hatte das vorausgeahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln der Mathematik, in dem er Plus mit Minus vertauschte. Das Universum kollabierte mehr und mehr und es dauerte auch nur noch ein paar Milliarden Jahre bis Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustüre standen und reumütig um Einlass begehrten.

Der alte Herr begrüßte sie freundlich, schüttelte den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man seine nichtsnutzigen Kinder vor die Tür schickt, ein Universum zu erschaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder alleine und zeige euch, wie man gleichzeitig ganze Paralleluniversen erschaffen kann."
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einmal zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen, dass sie Singularität nannten.

Die beiden Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester aber Materie, da ihre Eltern bei der Namensgebung schon ahnten, dass Materie einmal in Materialien verknallt sein wird, aus denen Schuhe und Handtaschen gemacht werden.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Jetzt ist Schluss mit lustig - es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum erschafft, es mit Glanz und Leben füllt und immer locker und inflationär weiter expandiert!“

Raum und Zeit packten also ihr Ränzlein, sowie Materie ihre schönste Handtasche, traten vor die Tür ihres Elternhauses und schlugen die Haustür mit einem lauten Urknall zu.

Die beiden Jungs schufen erst mal die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode, diese beschreiben zu können. Sie nannten diese Methode Mathematik. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachten fortan wohlgefällig ihr munteres Expandieren.

Materie ging da viel pragmatischer ans Werk. Sie bastelte kleine Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, dass sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen, erschuf daraus Sterne, Planeten, Galaxien und ganze Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg. Das führte letztendlich zu Effekten, wie Zellteilungen oder zur Reproduktion der Kreaturen durch Kopulationsriten.
Wenn diese Geschöpfe aber mal nicht auf Fortpflanzung aus waren, schlugen sie sich meistens die Köpfe ein, tranken Bier oder trafen sich in Vereinen.

Raum und Zeit expandierten weiter und weiter, schneller und schneller. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum herum. Ihre vielen Sterne und Galaxien, die sie geschaffen hatte, waren verblasst, es war bitterkalt und sie sehnte sich nach der häuslichen Wärme der Singularität und zu ihrem Vater zurück.

Der alte Fuchs hatte das vorausgeahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln der Mathematik, in dem er Plus mit Minus vertauschte. Das Universum kollabierte mehr und mehr und es dauerte auch nur noch ein paar Milliarden Jahre bis Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustüre standen und reumütig um Einlass begehrten.

Der alte Herr begrüßte sie freundlich, schüttelte den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man seine nichtsnutzigen Kinder vor die Tür schickt, ein Universum zu erschaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder alleine und zeige euch, wie man gleichzeitig ganze Paralleluniversen erschaffen kann."
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einmal zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen, dass sie Singularität nannten.

Die beiden Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester aber Materie, da ihre Eltern bei der Namensgebung schon ahnten, dass Materie einmal in Materialien verknallt sein wird, aus denen Schuhe und Handtaschen gemacht werden.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Jetzt ist Schluss mit lustig - es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum erschafft, es mit Glanz und Leben füllt und immer locker und inflationär weiter expandiert!“

Raum und Zeit packten also ihr Ränzlein, sowie Materie ihre schönste Handtasche, traten vor die Tür ihres Elternhauses und schlugen die Haustür mit einem lauten Urknall zu.

Die beiden Jungs schufen erst mal die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode, diese beschreiben zu können. Sie nannten diese Methode Mathematik. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachten fortan wohlgefällig ihr munteres Expandieren.

Materie ging da viel pragmatischer ans Werk. Sie bastelte kleine Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, dass sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen, erschuf Sterne, Planeten, Galaxien und ganze Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg. Das führte letztendlich zu Effekten, wie Zellteilungen oder zur Eigenreproduktion nach Kopulationen.

Wenn diese Geschöpfe aber mal nicht auf Fortpflanzung aus waren, schlugen sie sich meistens die Köpfe ein, tranken Bier oder trafen sich in Vereinen.

Raum und Zeit expandierten weiter und weiter, schneller und schneller. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum umher. Ihre vielen Sterne und Galaxien, die sie geschaffen hatte, waren schon verblasst, es war bitterkalt und sie sehnte sich zurück in die häusliche Wärme der Singularität, und zurück zu ihrem Vater.

Der alte Fuchs hatte das vorausgeahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln, in dem er die Wertigkeit der mathematischen Vorzeichen vertauschte. Das Universum kollabierte danach mehr und mehr und es dauerte auch nur noch ein paar Milliarden Jahre bis Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustüre standen und reumütig um Einlass begehrten.

Der alte Herr begrüßte sie freundlich, schüttelte den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man seine nichtsnutzigen Kinder vor die Tür schickt, ein Universum zu schaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder selber und zeige euch mal, wie man mit Links ein Multiversum bastelt."
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einmal zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen, dass sie Singularität nannten.

Die beiden Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester aber Materie, da ihre Eltern bei der Namensgebung schon ahnten, dass Materie einmal die Basteltante der Familie werden wird.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Jetzt ist Schluss mit lustig - es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum erschafft, es mit Glanz und Leben füllt und immer locker und inflationär weiter expandiert!“

Raum und Zeit packten also ihr Ränzlein, sowie Materie ihre schönste Handtasche ein, traten vor die Tür ihres Elternhauses und schlugen die Haustür mit einem lauten Urknall zu.

Die beiden Jungs schufen erst mal die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode, diese beschreiben zu können. Sie nannten diese Methode Mathematik. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachten fortan wohlgefällig ihr munteres Expandieren.

Materie ging da viel pragmatischer ans Werk. Sie bastelte kleine Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, dass sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen, erschuf Sterne, Planeten, Galaxien und ganze Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg. Das führte letztendlich zu Effekten, wie Zellteilungen oder zur Eigenreproduktion nach Kopulationen dieser Kohlenstoffeinheiten.

Wenn diese so entstandenen Geschöpfe aber mal nicht auf Fortpflanzung aus waren, schlugen sie sich meistens gegenseitig die Köpfe ein, tranken Bier, lasen die Bildzeitung oder trafen sich in Vereinen.

Raum und Zeit expandierten weiter und weiter, schneller und schneller. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum umher. Ihre vielen Sterne und Galaxien, die sie geschaffen hatte, waren schon verblasst, es war bitterkalt und sie sehnte sich zurück in die häusliche Wärme der Singularität, und zurück zu ihrem Vater.

Der alte Fuchs hatte das vorausgeahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln, in dem er die Wertigkeit der mathematischen Vorzeichen vertauschte. Das Universum kollabierte danach mehr und mehr und es dauerte auch nur noch ein paar Milliarden Jahre bis Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustüre standen und reumütig um Einlass begehrten.

Der alte Herr begrüßte sie freundlich, schüttelte den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man seine nichtsnutzigen Kinder vor die Tür schickt, ein Universum zu schaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder selber und zeige euch mal, wie man mit Links ein Multiversum bastelt."
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einmal zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen, dass sie Singularität nannten.

Die beiden Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester aber Materie, da ihre Eltern bei der Namensgebung schon ahnten, dass Materie einmal die Basteltante der Familie werden wird.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Jetzt ist Schluss mit lustig - es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum erschafft, es mit Glanz und Leben füllt und immer locker und inflationär weiter expandiert!“

Raum und Zeit packten also ihr Ränzlein, sowie Materie ihre schönste Handtasche ein, traten vor die Tür ihres Elternhauses und schlugen die Haustür mit einem lauten Urknall zu.

Die beiden Jungs schufen erst mal die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode, diese beschreiben zu können. Sie nannten diese Methode Mathematik. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachten fortan wohlgefällig ihr munteres Expandieren.

Materie ging da viel pragmatischer ans Werk. Sie bastelte kleine Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, dass sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen, erschuf Sterne, Planeten, Galaxien und ganze Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg. Das führte letztendlich zu Effekten, wie Zellteilungen oder zur Reproduktion nach Kopulationen der entstandenen Kohlenstoffeinheiten.

Wenn diese Geschöpfe aber mal nicht auf Fortpflanzung aus waren, schlugen sie sich meistens gegenseitig die Köpfe ein, tranken Bier, lasen die Bildzeitung oder trafen sich in Vereinen.

Raum und Zeit expandierten weiter und weiter, schneller und schneller. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum umher. Ihre vielen Sterne und Galaxien, die sie geschaffen hatte, waren schon verblasst, es war bitterkalt und sie sehnte sich zurück in die häusliche Wärme der Singularität, und zurück zu ihrem Vater.

Der alte Fuchs hatte das vorausgeahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln, in dem er die Wertigkeit der mathematischen Vorzeichen vertauschte. Das Universum kollabierte danach mehr und mehr und es dauerte auch nur noch ein paar Milliarden Jahre bis Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustüre standen und reumütig um Einlass begehrten.

Der alte Herr begrüßte sie freundlich, schüttelte den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man seine nichtsnutzigen Kinder vor die Tür schickt, ein Universum zu schaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder selber und zeige euch mal, wie man mit Links ein Multiversum bastelt."
 
U

USch

Gast
Hallo ironbiber,
wo bleibt da der liebe Gott? Hätte der´s besser gemacht, wenn er früher esistiert hätte?
Zwei kleine Fehler:
[ 4]Raum und Zeit packten also ihr Ränzlein, sowie Materie [blue]in [/blue]ihre schönste Handtasche ein

..erschuf Sterne, Planeten, Galaxien und ganze Filamente.
[blue]Firmamente[/blue]

Wird die Bildzeitung inzwischen im ganzen Universum gelesen?

LG USch
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Hallo Usch,

Filament ist kein Schreibfehler, sondern die Bezeichnung der größten Strukturen, die es im Universum gibt. Fadenförmige Aneinandereihungen von Galaxien und Clustern, teilweise hunderte Millionen Lichtjahre lang.

Trotzdem herzlichen Dank, dass du mein kleines Werk so aufmerksam gelesen hast und Gruß vom Ironbiber.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Ironbiber,

interessante und intelligente Geschichte, die gern gelesen habe!
Und weil heute Pfingsten ist, schenke ich Dir noch zwei kleine „s“, dann wird’s fast perfekt. ;)
in einem kleinen Häuschen, das[red]s[/red] sie Singularität nannten
Plasma, das[red]s[/red] sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte
Gruß Ciconia
 
U

USch

Gast
Hallo Ciconia,
das ist aber ein übles Geschenk, von Falschheit nicht zu übertreffen. Ich, der Duden würd´s ablehnen lieber ironbiber.
LG USch
 
K

KaGeb

Gast
Hallo, eiserner Biber :)


Sehr guter Plot, den ich gern gelesen habe. Eins, zwei Ideen zum Text, [red]rot[/red] = Anmerkungen, [blue]blau[/blue] = Neuereridee:

Es waren [strike]einmal [/strike][blue]einst[/blue] zwei Brüder[blue][red],[/red][/blue] und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem [strike]rüstigen[/strike] Rentner [strike]mit weißem Bart[/strike], in einem kleinen Häuschen[strike], dass sie Singularität nannten[/strike] [blue]namens Singularität[/blue].

Die [strike]beiden[/strike] [red]Brüder symobilisiert schon mindestens "2"[/red] Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester [strike]aber[/strike] Materie[strike], da ihre Eltern bei der Namensgebung schon ahnten, dass Materie einmal die Basteltante der Familie werden wird[/strike].

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„[strike]Jetzt ist Schluss mit lustig -[/strike] es ist [strike]an der[/strike] Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum erschafft, es mit Glanz und Leben [blue]er[/blue]füllt und [strike]immer locker und inflationär weiter[/strike] expandiert!“

Raum und Zeit packten [strike]also[/strike] ihr Ränzlein, [strike]sowie[/strike] Materie ihre schönste Handtasche [strike]ein[/strike], [blue]sie[/blue] traten vor [strike]die Tür ihres Elternhauses[/strike] [blue]ihr Elternhaus[/blue] und schlugen die Haustür mit einem [strike]lauten[/strike] Urknall zu.

Die [strike]beiden[/strike] [red]"Jungs" ist schon Mehrzahl, da bedürfte es m.E. das "beiden" nicht[/red] Jungs schufen [strike]erst mal [/strike][blue]zunächst[/blue] die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode[strike], diese beschreiben zu können[/strike] [blue]um diese zu beschreiben[/blue] [red]("um diese beschreiben zu können" ist eine Annahme, die in der Zukunft liegt. Das "schufen" hat die Tat bereits stattfinden lassen. Das beißt sich IMHO)[/red] . [strike]Sie nannten diese Methode Mathematik[/strike] [blue]Diese Methode nannten sie "Mathematik"[/blue]. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachte[blue]te[/blue]n fortan [strike]wohlgefällig [/strike] ihr [strike]munteres[/strike] Expandieren.

Materie ging [strike]da vie[/strike]l pragmatischer ans Werk. Sie bastelte [strike]kleine[/strike] Elemente aus [strike]einem[/strike] Quark-Gluonen-Plasma, dass sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte[strike].[/strike]

[strike]Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen, erschuf Sterne, Planeten, Galaxien und ganze Filamente.[/strike]
[blue]... und dass sie zu Molekülen verwob, zu Sternen, Planeten, Galaxien, sogar Filamente.[/blue]

[strike]Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg. Das führte letztendlich zu Effekten, wie Zellteilungen oder zur Reproduktion nach Kopulationen der entstandenen Kohlenstoffeinheiten.[/strike]
[blue]Selbstverliebt steuerte sie ein genetisches Programm bei, sodass manche Molekülketten entarteten, sich in den Zellen teilten, nach plötzlichen Kopulationen unwillkürlich reproduzierten, je nach Art der Kohlenstoffanteile.[/blue]

[red]Problem: Der beschriebene Vorgang ist zu physikalisch und womöglich vom "normalen" Leser nicht zu absobieren. Hier ist (m.M.n.) der Weg das Ziel, eine "fiktive" Beschreibung eines "unmöglichen" Vorgangs, dessen "wissenschaftliches" Ergebnis zwar gegen Null geht, sich aber dennoch wissenschaftlich liest. [/red]

[strike]Wenn diese Geschöpfe aber mal nicht auf Fortpflanzung aus waren, schlugen sie sich meistens gegenseitig die Köpfe ein, tranken Bier, lasen die Bildzeitung oder trafen sich in Vereinen.[/strike]

Raum und Zeit expandierten [blue]in der Zwischenzeit[/blue] weiter [strike]und weiter[/strike], [strike]schneller und schneller.[/strike] Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum umher. Ihre [strike]vielen[/strike] Sterne und Galaxien[strike], die sie geschaffen hatte,[/strike][red]das war bisher plausibel erklärt[/red] waren schon verblasst, es war [strike]bitter[/strike] [blue]eis[/blue]kalt und sie sehnte sich zurück in die [strike]häusliche Wärme der[/strike] Singularität, [strike]und[/strike] zurück zu ihrem Vater.

Der [strike]alte Fuchs[/strike] hatte das vorausgeahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln,[strike] in dem er die Wertigkeit der mathematischen Vorzeichen vertauschte[/strike] [blue]vertauschte die Wertigkeit mathematischer Vorzeichen[/blue]. Das Universum kollabierte [strike]danach[/strike] mehr und mehr[blue],[/blue] [strike]und[/strike] es dauerte [strike]auch nur noch ein paar[/strike] Milliarden Jahre[blue],[/blue] bis Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustüre standen und reumütig um Einlass begehrten.

Der alte Herr [strike]begrüßte sie freundlich,[/strike] schüttelte den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man seine nichtsnutzigen Kinder vor die Tür schickt, ein Universum zu [blue]er[/blue]schaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder [strike]selber[/strike] [blue]selbst[/blue] und zeige euch [strike]mal[/strike], wie man mit Links ein Multiversum bastelt."


Viel Stoff zum Nachdenken, aber eben nichts Omnipräsentes. Nur MEINE Sicht deines Textes. Hoffe, du kannst was davon gebrauchen.

Liebe Grüße, kageb
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einst zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen namens Singularität.

Die Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester Materie. Ihre Eltern ahnten bereits, dass die kleine Materie einmal die Basteltante der Familie werden wird.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum schafft, es mit Glanz und Leben füllt und immer schneller expandiert!“

Raum und Zeit schnürten also ihr Ränzlein und Materie griff nach ihrer schönsten Handtasche. Sie traten vor ihr Elternhauses und schlugen die Haustür mit einem Urknall zu.

Die Jungs schufen zunächst die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode, um diese zu beschreiben. Diese Methode nannten sie „Mathematik“. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachteten ihr munteres Expandieren mit tiefster Zufriedenheit.

Materie ging da viel pragmatischer ans Werk. Sie bastelte Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, das sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen. So erschuf sie Sterne, Planeten, Galaxien, sogar Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg, das zu chaotischen Effekten wie Zellteilungen und Reproduktionen führte. Die so entstandenen biologischen Geschöpfe waren primär auf Fortpflanzung aus oder schlugen sich die Köpfe ein, um ihre Präsenz zu regulieren.

Raum und Zeit expandierten in der Zwischenzeit weiter und beschleunigten zusehends. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum umher. Ihre Sterne und Galaxien waren längst verblasst, es war kalt und sie sehnte sich in die häusliche Geborgenheit der Singularität zurück, zurück zu ihrem Vater.

Der alte Fuchs hatte das geahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln des Universums vor seiner Tür, in dem er die Wertigkeit der mathematischen Vorzeichen vertauschte. Das Universum kollabierte und nach ein paar weiteren Milliarden Jahre standen Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustür und begehrten reumütig Einlass.

Der alte Herr schüttelte den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man Dilettanten vor die Tür schickt, ein Universum zu schaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder selbst und zeige euch, wie man mit im Handumdrehen ganze Multiversen basteln kann."
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Dank an alle ...

... für das Interesse an meiner kleinen Geschichte.

Kageb's ausführliche Textanalyse habe ich mit Interesse gelesen, sehr viele seiner Anregungen in den Plot übernommen und die Geschichte intensiv überarbeitet.

Ja, es ist nicht einfach, Wissenschaft einigermaßen korrekt in Satire zu verpacken und das Ganze so zu schreiben, dass alle Leser die Handlung nachvollziehen können.

Aber dank Kageb's Hilfe denke ich mal jetzt einen nachvollziehbaren Ablauf gefunden zu haben. Dafür noch mal mein besonderer Dank.

Es grüßt der Ironbiber
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einst zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen namens Singularität.

Die Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester Materie. Ihre Eltern ahnten bereits, dass die kleine Materie einmal die Basteltante der Familie werden wird.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum schafft, es mit Glanz und Leben füllt und immer schneller expandiert!“

Raum und Zeit schnürten also ihr Ränzlein und Materie griff nach ihrer schönsten Handtasche. Sie traten vor ihr Elternhaus und schlugen die Haustür mit einem Urknall zu.

Die Jungs schufen gleich mal die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode, um diese zu beschreiben. Diese Methode nannten sie „Mathematik“. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachteten ihr munteres Expandieren mit tiefster Zufriedenheit.

Materie ging da viel pragmatischer ans Werk. Sie bastelte Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, das sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen. So erschuf sie Sterne, Planeten, Galaxien, sogar Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg, das zu chaotischen Effekten wie Zellteilungen und Reproduktionen führte. Die so entstandenen biologischen Geschöpfe waren primär auf Fortpflanzung aus oder schlugen sich gelegentlich die Köpfe ein, um ihre Präsenz zu regulieren.

Raum und Zeit expandierten in der Zwischenzeit weiter und beschleunigten zusehends. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum umher. Ihre Sterne und Galaxien waren längst verblasst, es war kalt und sie sehnte sich in die häusliche Geborgenheit der Singularität zurück, zurück zu ihrem Vater.

Der alte Fuchs hatte das geahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln des Universums vor seiner Tür, in dem er die Wertigkeit der mathematischen Vorzeichen vertauschte. Das Universum kollabierte und nach ein paar weiteren Milliarden Jahre standen Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustür und begehrten reumütig Einlass.

Der alte Herr schüttelte traurig den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man Dilettanten vor die Tür schickt, ein Universum zu schaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder selbst und zeige euch, wie man im Handumdrehen ganze Multiversen basteln kann."
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Es waren einst zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen namens Singularität.

Die Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester Materie. Ihre Eltern ahnten bereits, dass die kleine Materie einmal die Basteltante der Familie werden wird.

Vor 13,7 Milliarden Jahre sprach der Vater zu den Dreien:

„Es ist an der Zeit, dass ihr hinausgeht und ein Universum schafft, es mit Glanz und Leben füllt und immer schneller expandiert!“

Raum und Zeit schnürten also ihr Ränzlein und Materie griff nach ihrer schönsten Handtasche. Sie traten vor ihr Elternhaus und schlugen die Haustür mit einem Urknall zu.

Die Jungs schufen gleich mal die physikalischen Grundkräfte der Natur und eine Methode, um diese zu beschreiben. Diese Methode nannten sie „Mathematik“. Danach setzten sie sich zur Ruhe und betrachteten ihr munteres Expandieren mit tiefster Zufriedenheit.

Materie ging da viel pragmatischer ans Werk. Sie bastelte Elemente aus einem Quark-Gluonen-Plasma, das sie in ihrer Handtasche stets mit sich führte. Handwerklich geschickt verwob sie danach diese Elemente zu Molekülen. So erschuf sie Sterne, Planeten, Galaxien, sogar Filamente.

Verspielt gab sie einigen ihrer Molekülketten noch ein kleines genetisches Programm mit auf den Weg, das zu chaotischen Effekten wie Zellteilungen und Reproduktionen führte. Die so entstandenen biologischen Geschöpfe waren primär auf Fortpflanzung aus, schlugen sich aber gelegentlich auch die Köpfe ein, um ihre Präsenz zu regulieren.

Raum und Zeit expandierten in der Zwischenzeit weiter und beschleunigten zusehends. Materie konnte kaum noch mithalten und irrte ziellos im Raum-Zeit-Kontinuum umher. Ihre Sterne und Galaxien waren längst verblasst, es war kalt und sie sehnte sich in die häusliche Geborgenheit der Singularität zurück, zurück zu ihrem Vater.

Der alte Fuchs hatte das geahnt und war vorbereitet. Er änderte kurzerhand die Spielregeln des Universums vor seiner Tür, in dem er die Wertigkeit der mathematischen Vorzeichen vertauschte. Das Universum kollabierte und nach ein paar weiteren Milliarden Jahre standen Raum, Zeit und Materie wieder vor der Haustür und begehrten reumütig Einlass.

Der alte Herr schüttelte traurig den Kopf und sprach:

„Das hat man davon, wenn man Dilettanten vor die Tür schickt, ein Universum zu schaffen. Das nächste Mal mache ich das wieder selbst und zeige euch, wie man im Handumdrehen ganze Multiversen basteln kann."
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Hallo Ironbiber,

da ist Dir eine wirklich hübsche Geschichte gelungen! Gern gelesen, das Schmunzeln hält eine Weile an.

Ciconias "geschenkte" 2 s deuten auf das derzeit bereits kollabierende (orthografische) Universum hin...

P.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Schöne Schöpfungsgeschichte, mal anders verpackt. Eines allerdings verstehe ich nicht. Du schreibst:

"Es waren einst zwei Brüder und eine Schwester. Sie lebten glücklich und zufrieden mit ihrem Vater, einem rüstigen Rentner mit weißem Bart, in einem kleinen Häuschen namens Singularität.

Die Brüder hießen Raum und Zeit, ihre Schwester Materie. Ihre Eltern ahnten bereits, dass die kleine Materie einmal die Basteltante der Familie werden wird."

Die drei Kinder lebten bei ihrem Vater, danach ist aber von den Eltern die Rede. Wo ist denn da die Mutter abgeblieben? Sie findet keine Erwähnung.

Die Sache mit den zwei S ist ein köstlicher Nebeneffekt und eigentlich einen eigenen Artikel wert. ,-))

LG Doc
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Ich würde gern mitlachen: Was ist so komisch daran, dass ich den Autor auf zwei überflüssige "s" hinwies?

Ciconia
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Liebe Ciconia,

Du hast "...ss" zu "...s" komprimiert, ein eindeutiger Hinweis auf die bereits begonnene Weltenschrumpfung, die ja erst ein Ende haben wird, wenn wieder "alle(s) zu Hause" sind (ist), d.h. alles sich im Zustand der Singularität befindet, um es mal auf den "Punkt" zu bringen...

Lächelnd

P.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Penelopeia,

danke für die Erläuterung – so kompliziert denke ich bei Textarbeit eigentlich nicht. Ich würde jedenfalls das Ausbessern einer (falsch verwendeten) Konjunktion in ein Relativpronomen nicht als „komprimieren“ bezeichnen ... ;)

Gruß Ciconia
 



 
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