Ein Hund und die Freiheit

DER HUND UND DIE FREIHEIT

Der Hund sagt: so nun reicht es mir
Ich bin doch so ein tolles Tier.
Doch Du sagst nur noch kusch und aus
Nun zieh' ich aus aus diesem Haus.

Er macht sich auf den Weg sodann,
als erstes rennt er was er kann.
Doch bald schaut er nach allen Seiten,
was ihm nun Freude kann bereiten.

Dort hinten da bewegt sich was,
da in dem wirklich hohen Gras,
er läuft ganz flink zu dieser Stelle
doch mangelt es an reichlich Schnelle.

Er kann es riechen mit der Nase,
da war wohl ein ganz großer Hase,
Die Spur ist ja noch äußerst frisch,.
So träumt er von gedecktem Tisch.

Die Nase dicht am Erdreich dran,
mal rechts, mal links, ein Haken dann,
so rennt er bis es Abend wird,
und ist nun auch schon recht verwirrt.

Sein Magen knurrt gar wirklich mächtig,
dem Hund geht's gar nicht mehr so prächtig.
Die Rute hängt, die Zunge auch.
Er braucht nun endlich was im Bauch.

Er setzt sich hin und denkt kurz nach,
entschließt sich dann trotz großer Schmach,
bei Herrchen gibt es was zu Fressen,
ein kusch und aus ist nicht vermessen.

So kehrt er denn dann wieder heim,
der Freiheitsdrang erstickt im Keim.
doch oh wer hätte das gedacht,
Sein Herrchen hat sich Sorg' gemacht.

Begrüßt den Hund mit viel Getöse,
und ist ihm auch wohl gar nicht böse.
Der Napf ist voll bis oben hin,
und mit den besten Sachen drin.

Nachdem der Magen dann bald voll,
wird auch geschmust, das ist ganz toll,
So denkt der Hund ganz still und leise:
Nie wieder mach' ich eine Reise.

Hallo an Unbekannt!
Die Bewertung werde ich mir ja gerne zu Herzen nehmen, aber eine kleine Anregung wäre wirklich nett!
Liebe Grüße
Kiara

MoinMoin Kiara,
ich habe noch nicht bewertet, will erst noch über Dein Gedicht nachdenken und versuchen, Dir nach MEINEM Geschmack kleine Tipps zu geben.
Vorweg schon mal: Bitte Titel auch noch ZUM Gedicht! Kann man nachträglich durch KLICK direkt darunter auf EDIT/DELETE. Dann aber Titel NICHT in die Zeile "Titel" schreiben, sondern zum Gedicht (darüber, 1 Zeile Abstand).

Deine Aufforderung wird der blödinnig miese Noten verteilende Leser kaum lesen - kommt nicht wieder, war ja schon bei dir!

Hallo Haget,
Deine erste Anregung habe ich dann gleich umgesetzt. Danke! Nun bin ich noch gespannt, auf das was kommt - obwohl: Du warst ja auch schon hier!
Liebe Grüße und ich freue mich auf weitere Anregungen und Kritik!
Kiara

Also Kiara,
Deine gereimte Geschichte gefällt mir – sonst hätte ich mich auch gar nicht weiter damit befasst! Auch wenn die Verse jetzt etwas bunt aussehen, es sind nur Kleinigkeiten, die mir auffielen. Und bedenke: Alles ist nur MEINE Meinung.
DU schrieb man NUR in Briefen groß – heute auch dort nicht mehr! (Ich tue es trotzdem noch!)
Zu oft DA im Gedicht!
Unter dem Gedicht noch ein paar vorbereitete Tipps, die ich oft gebe!

Der Hund und die Freiheit

Der Hund sagt [blue] sich,[/blue] [strike]so[/strike] nun reicht es mir
Ich bin doch so ein tolles Tier.
Doch [strike]Du[/strike] [blue]du[/blue] sagst nur noch kusch und aus (Besser: ,kusch‘‘ und ,,aus‘‘ in Anführungszeichen)
Nun zieh' ich [strike]aus[/strike] [blue]fort[/blue] aus diesem Haus. (2 x aus?)

Er macht sich auf den Weg sodann[red].[/red]
Als erstes rennt er was er kann[red],[/red]
doch bald schaut er nach allen Seiten,
was ihm nun Freude kann bereiten.

Dort hinten da bewegt sich was, (Rückbezügliches DA ungut! Auch 2 x in 2 Zeilen DA)
[blue] (evtl.: Dort hinten – horch – bewegt sich...)[/blue]
da in dem wirklich hohen Gras,
er läuft ganz flink zu dieser Stelle
doch mangelt es an reichlich Schnelle.
[blue] (doch mangelt‘s reichlich ihm an Schnelle.) [/blue]

Er kann es riechen mit der Nase, (womit auch sonst! Zu profan!)
[blue] Er hat den Duft gleich in der Nase,
hier lief[/blue] [strike]da war[/strike] wohl ein ganz großer Hase,
Die Spur ist ja noch äußerst frisch[red]:[/red]
So träumt er von gedecktem Tisch.

Die Nase dicht am Erdreich dran,
mal rechts, mal links, ein Haken dann,
so rennt er bis es Abend wird,
und ist nun auch schon recht verwirrt.

Sein Magen knurrt [strike]gar[/strike] [blue]ihm[/blue] wirklich mächtig,
dem Hund geht's gar nicht mehr so prächtig.
Die Rute hängt [red]-[/red] die Zunge auch.
Er braucht nun endlich was im Bauch.

Er setzt sich hin und denkt kurz nach,
entschließt sich dann trotz großer Schmach,
bei Herrchen gibt es was zu [strike]Fressen[/strike] [blue]fressen[/blue],
ein [red]k[/red]usch und [red]a[/red]us ist nicht vermessen.
[blue](ein Kusch...!! In Anführungszeichen könnten ,,kusch‘‘ und ,,aus‘‘ wohl so bleiben)[/blue]

So kehrt er [strike]denn dann[/strike] [blue]reuig[/blue] wieder heim,
der Freiheitsdrang erstickt im Keim.
[blue]den Freiheits...! ODER erstickt‘ (=erstickte)[/blue]
doch oh wer hätte das gedacht[red]:[/red]
Sein Herrchen [strike]hat[/strike] [blue]hatt‘[/blue] sich Sorg' gemacht.

Begrüßt den Hund mit viel Getöse, [blue](kein Komma)[/blue]
und ist ihm auch wohl gar nicht böse.
Der Napf ist voll bis oben hin, [blue](kein Komma)[/blue]
[strike]und mit den[/strike] mit [blue]aller[/blue]besten Sachen drin.

Nachdem der Magen [strike]dann bald[/strike] [blue]endlich[/blue] voll,
wird auch geschmust, das ist ganz toll,
So denkt der Hund ganz still und leise:
Nie wieder mach' ich eine Reise.
[blue]eher Humor: Nun lohnt sich doch noch meine Reise.[/blue]


Einige vorbereitete Infos auf Verdacht (weißt Du vielleicht längst):
Willst Du fett] schreiben oder schräg, centriert usw.: Siehe unten auf dieser Seite ,,vB-Codes‘‘!
Werk nachträglich ändern (Antworten nur 15 Minuten lang!): KLICK auf edit/delete direkt darunter.

Ich gab Dir ein nicht ganz verdientes PERFEKT, um die ungerechte Bewertung etwas auszugleichen. Aber auch andere und ich werden oft für Werke oder Antworten so bedacht!

Mensch Haget,
die Anregungen sind wirklich klasse!!! Vielen, vielen Dank! Nun wäre es allerdings - denke ich - vermessen, das Gedicht entsprechend zu ändern. Die verbesserte Version (meine ich ehrlich) kann ja jeder lesen. Aber Kritik ist mir wie gesagt sehr willkommen - wie sollte ich mich sonst verbessern???
Mein Problem ist wohl, daß ich sehr ungeduldig bin und wenn ich so etwas im Kopf habe dann schreibe ich es relativ schnell runter und fertig is'! Aber ich will mir ja nun auch Mühe geben!
Liebe dankende Grüße
Kiara

Hallo Kiara,
ideal ist es, wenn ein Autor über erhaltener Tipps nachdenkt und an den betreffenden Stellen vielleicht noch bessere Lösungen findet. Ansonsten kann man natürlich bedenkenlos Vorschläge übernehmen, wenn sie zur eigenen Denk- und Schreibart passen..
Damit nachfolgende Leser (auch aller Antworten) nachlesen können, worum es überhaupt ging (ist hier allerdings auch so ersichtlich!), kann man seine geänderte Fassung auch [blue]zusätzlich[/blue] zur ,,alten'' Version vorne nachträglich mit einfügen.

Fortsetzung?

Hallo Kiara66!

Gefällt mir recht gut, Dein Gedicht. Ist echt humorig. Deshalb war mir spontan nach einer kleinen Fortsetzung. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel.

Die Mietzekatz von Nebenan
hört froh sich die Geschichte an
am nächsten Tag besinnt sie sich
was Hunde könn' das kann auch ich

so flitzt sie durch die off'ne Tür
das Frauchen ruft noch "bleib doch hier"
doch Mietze ist der Frau zu flott,
die lahm von ihrem Alltagstrott

sie läuft bis ihr die Pfoten brennen
dann hört sie endlich auf zu rennen
da vorne steht ein großer Laster
blockiert schon halb das Bordsteinpflaster

und gleich daneben steht ein Mann
der pirscht sich an die Mietze ran
ein flotter Schritt, ein schneller Griff
ein Blick, ein anerkennend' Pfiff

schon hat er uns're Mietz am Kragen
die traut sich nicht mal "piep" zu sagen
das Herzchen rast, das Schnäuzchen stumm
schaut sie sich nur voll Panik um

ach wär' sie doch zu Haus geblieben
und hätt' sich hier nicht rum getrieben
zu Hause war es warm und nett
in Frauchens großem, weichem Bett

doch nun steckt Mietz in einem Kasten
wo Pfötchen gar nichts Weiches tasten
da fährt der LKW schon los
und Mietzes Angst wird riesengroß

nach einer halben Ewigkeit
wird sie aus ihrer Box befreit
man steckt sie in 'nen kalten Raum
schon lange aus der Freiheitstraum

Ins Tierheim bracht' man Mietze fort
kein kuschlig warm und gastlich Ort
das Futter und die Luft sind schlecht
ach wie sich doch der Ausflug rächt

so sitzt sie Tage ängstlich zitternd
und viele and're Tiere witternd
bis Frauchen kommt zur Tür herein
nie könnt ihr Anblick schöner sein


Lieben Gruß
Blueghost

Gratuliere Blueghost, saubere Ergänzug!

Hallo Kiara,

Dein Gedicht ist eine gelungene (Bild-)Geschichte a la Wilhelm Busch. Man kann´s sich bildhaft vorstellen! Die Verbesserungsanregungen von Haget sind sicherlich diskutabel,man muß nur abwägen, wo man vielleicht ein Stück seiner eigenen Originalität aufgeben würde.

Beste Grüße
LuMen

@Haget: Nochmals vielen Dank für die Tips. Ich habe mir Deine Version kopiert und finde sie toll. Aber die ganze Geschichte kann ja jeder hier nachlesen und sich entsprechend eine Meinung bilden. Es ist eben eine wirklich tolle Anregung - für die nächsten Gedichte. "I hope so!" Wie gesagt bin ich immer recht flott, wenn mir so etwas im Kopf herumschwirrt. Aber ich habe auch schon eine telefonische Anregung bekommen, die Sachen einfach mal ein paar Tage liegen zu lassen und dann noch einmal zu "verbessern". Ich hoffe, daß ich diese Geduld aufbringen werde!

@Blueghost: Deine Ergänzung finde ich toll. Obwohl mir zwischendurch doch recht traurig zumute war, da ich die Zustände in den Tierheimen leider viel zu gut kenne. Aber das zeigt ja auch, daß ich bei Deinem Gereimten wirklich mitgehen konnte - und das ist klasse!
Vielen Dank für den Beitrag!
Kiara

@Lutz: Ich bin ein großer Wilhelm Busch Fan: Ich verschlinge diese Dinge! In sofern ehrt mich Dein Beitrag ungemein!!! Vielen Dank!
Ich fände es auch nicht so toll mein Gedicht nun entsprechend zu ändern, obwohl ich die Anregung von Haget echt klasse finde. Aber es wäre dann eben nicht mehr "meins". Aber ich habe die Hoffnung, daß ich durch die "Kritik" in diesem Forum einfach nur besser werden kann. In diesem Sinne: Macht Euch auf meinen nächsten Versuch gefasst!!!!
Liebe Grüße
Kiara

Hallo Kiara, hallo Haget!

Freut mich, wenn's Euch gefallen hat.

Und ja, Kiara, was die Tierheime angeht,
da hast Du leider Recht. Es gilt zwar nicht
für alle aber doch für die meisten. Wenig Geld,
überfüllte Räumlichkeiten, der Rest ist nahezu
logische Konsequenz. Trotzdem ist es gut, daß
es sie gibt. Vielen Tieren würde sonst noch
deutlich Schlimmeres bevorstehen. "Mietze" hätte
genausogut in einem Versuchslabor enden können...

Euch noch einen schönen Tag!
Blueghost