Engel auf Erden

Engel auf Erden

Die Flügel sind gebrochen
der Wille noch dazu,
die ihm ins Herz gestochen
gaben dennoch keine Ruh'.

Zerrupft wurd' sein Gefieder,
sein Mund dann zugenäht,
verstummt sind seine Lieder
vom Himmel, der besteht.

Sein Blick ist klar geblieben,
nach oben er nun schaut
wo ihn die andren lieben
und er der Hoffnung traut.

Vielleicht noch etwas deutlicher

Hallo Stoffel,

wie immer eine sehr bildhaft umgesetzte, schöne Idee von Dir.
Vielleicht wäre statt

[blue]summt er nun seine Lieder,
vom Himmel der noch besteht.[/blue]

noch deutlicher?

nun summt er seine Lieder
vom Himmel der doch besteht.

Herzliche Grüße.

Hallo Dorothea,

danke recht herzlich. Habe es geändert und so gefällt es mir auch besser.

Schönen Tag
lG
Stoffel

Hallo Stoffel,

schön, dass der Engel doch am Ende noch überlebt bzw. in sein Himmelreich kommt. Tröstlich, dass er trotz den ganzen Torturen am Ende noch summen kann. Das freut mich und dafür lohnt sich doch der Kampf. Schön ausgedrückt und sehr kompakt.

Liebe Grüße
Carola

Liebe Stoffeline,
also, ich weiß, daß ich mir jetzt Schelte von Dir
und den anderen einfangen werde, trotzdem ich sag's:
Ich muß hier unwillkürlich lachen. Machen es die Reime?
Macht es das zerrupfte Gefieder?
Mir scheint es wie eine Satire - und das "Summen mit
zugenähtem Mund" tut noch ein weiteres dazu
Nicht böse sein, aber hier stimmt was nicht.
Bin mal gespannt ob ich es alleine so sehe

Liebe Grüße
Irene

liebe Klopfstock,

lachen ist immer gut

Keine Ahnung was los ist. Wenn Du den Mund schließt, kannst du summen? So wars gedacht.
Vielleicht feht eine dritte Strophe? Eine, die von Hoffnung spricht. Hatte ich drüber nachgedacht. Aber derzeit kann ich dem Engel nix geben. Und der Himmel muss warten.

Erst hatte ich statt "Himmel" "Hoffnung" stehen.*grübel*

Naja, ich denk noch mal bissl nach. Vielleicht hat jemand eine Idee..
und "Schelte" jibbet nich. Ich beiß doch nicht in die Hand die mich "füttert"


Liebe Silberwölfin,
lieben Dank für Deinen Kommentar.
Aber noch..ist der Engel nicht in seinem Himmel. Vielleicht wird er es auch nie sein wieder.
Danke

Schönen Tag
lG
Stoffel

Liebe Stoffeline,
ich meine es auch überhaupt nicht böse oder abfällig,
sondern irgendwie reizt mich die Sache zum Lachen -
irgendwie sehe ich da solch einen "armen Zausel"
den sie ein bißchen zusammengedrückt haben und der dann
noch wie ein zerrupftes Huhn singt oder summt
Kann sein, ich habe einen schlechten oder nur
lustigen Tag (das haben Satiriker manchmal und mann sollte
es vielleicht nicht so auf die Goldwaage legen, denn manchmal spinnen solche Leute wie ich einfach ein bißchen)

Deswegen hätte mich die Meinung anderer interessiert.
Ansonsten schieb' es auf meinen "Kicher-Tag"

Liebe Grüße
Irene

*lach*

Du..ich hab null Probleme damit, wirklich. Ich kenne das selbst auch. Das ist es ja..manchmal ist einem zum Heulen, dennoch verliert man seinen Humor nicht. Ich kann oft selbst drüber lachen.
Weiß schon, was meinst..lach ja selber grade

ABER!! dennoch ist es ein armes "Schwein"..jo.*smile*

weiterhin schönen Schmunzeltag..
is besser als traurig sein.

lG
Stoffelinski

Liebe stoffel,

mir geht es ähnlich wie Klopfi, ich denke auch an ein gerupftes Huhn.
Hier mein Vorschlag, wie Du es ernsthafter machen kannst.
Du könntest mit den folgenden zwei Zeilen den Text beginnen lassen:

Unkenntlich fast,
mein Engel auf Erden,

so ist der Leser gleich zu Anfang gewarnt, dass man den Engel kaum noch erkennen kann und nimmt das Nachfogende ernst.

Liebe Grüße von Vera-Lena (die auch gerne über Engel schreibt)

hm, also schmunzeln musste ich wohl auch, über das sog. Hühnchen. Hat es doch reichlich Federn lassen müssen, und so scheint es, summts auch noch, in himmlischen Gefielden, vor sich her.
Als würde es sich seiner Nacktheit freuen*gggg*
sorry, kann nicht anders, muss lächeln.
LG Lothar

na dann...

lass ich es doch mal in Rubrik "Humore" verschieben.

Ich denke aber, wir haben es hier mit etwas anderem zu tun, Lothar. Du siehst da nicht kommentarfrei meinen Text, den "Engel", wer er sein könnte, was er bedeutet, sondern Irenes Hühnchen.
Wenn Irenes Kommentar nicht wäre, so denke ich, würde es Deinen nicht in der Form geben, Veras eventuell gar nicht.*smile*

So..danke dennoch fürs lesen. Vielleicht gibts ja noch jemanden, der das ernst nimmt. Die lusiitge Variante hamm wa nu ja durch

Schönen Abend alle
lG
Stoffel

Erwischt.
Liebe Stoffel, ich verstehe schon den tieferen Sinn deiner Zeilen. Aber der Schluss, passt irgendwie dann nicht.
Auch wenn du damit verdeutlichen willst, dass das Gute nicht aufgibt, wirkt es doch etwas seltsam auf den Leser.
Und das auch ohne Irenes Komm.
Nit bös sein, ich sags halt wie ichs empfinde.
LG Lothar

Liebe stoffel,

wenn Du es nun unbedingt ernst haben willst...
Um einen Engel, wie er in der Bibel beschrieben wird kann es sich nicht handeln, denn so einem Wesen, dass Gott sehr nahe steht und einen anderen Entwicklungsweg hat als die Menscheit, kann man den Willen nicht zerbrechen. Der Wille der Engel steht immer im Einklang mit dem Willen Gottes. Das unterscheidet die Engel vom Menschen. Der Mensch hat die Freiheit, sich, wenn er will, auch von Gott abzuwenden. Der Engel weiß sich mit Gott eins.

Also geht es doch eher um einen Menschen, der sich wie ein Engel voller Güte und Liebe den anderen Menschen gegenüber verhalten hat.Aber sie wussten das nicht zu schätzen, haben ihn gequält so gut sie nur konnten.
Er selbst aber hat trotz all dieser Schmerzen sein himmlisches "Ich" also seine Tugenden und Qualitäten bewahren können und erfreut sich daran, wenn auch nur noch ganz leise.

Liebe stoffel, es ist ja nicht so, dass man diesen Text nicht verstehen könnte, aber das Gewand, das Du diesem Inhalt gegeben hast, entspricht dem eben nicht so recht, und ich habe Dir ja schon einen Vorschlag unterbreitet, wie sich das ganz einfach ändern lässt.

Einen schönen Abend wünscht Dir
Vera-Lena

liebe Vera,

ich habe nirgends geschrieben, dass ich es "unbedingt so haben will". Ich habe lediglich gemeint, da in erster Linie ein ernster Hintergrund hinter steckt, dass wir nun mal mit Humore aufhören.

Deinen Vorschlag kann ich leider nicht anbringen, da er mir nicht gefällt. "So einfach" ist das nun mal dann doch nicht.

Dennoch danke für Deine Interpretationen und Auseinandersetzung.

lG
Stoffel

*grübel*
Ich kam noch garnicht mal daztu, Dir dazu etwas zu schreiben. Clickte auf Lothars Mailbenachrichtigung. Sorry.

Hallo Sanne,

ich musste nun gar nicht lachen. Wegen der Überschrift hatte ich direkt den Engel vor Augen und mir war die Sache eigentlich sofort klar.
Als ich allerdings Irenes Komm. gelesen habe, musste ich auch schmunzeln. Ich kenne das. Man hat aus irgendeinem Grund eine andere Assoziation im Kopf.
Die letzte Zeile ist für mich ein starkes und auch melancholisches Bild. Der Engel hat vielleicht seine Stimme verloren, aber das Leben und das Lieben geht weiter. Er singt nicht mehr aus voller Kehle, wie damals als Vorsänger im Himmelschor , sondern er summt leise, wie wir es tun, wenn wir ein wenig nachdenklich oder traurig sind.
So habe ich es verstanden.


LG
Sandra

Ich bin's nochmal - ich sehe hier einen Kontrast zwischen
der ersten Strophe, über die ich nicht lachen mußte
und der zweiten (die mit dem Lacher)
Seht Euch diese beiden Strophen doch mal an. Die erste
ist ernst - da gibt's nichts zu meckern, aber die zweite.
Schon alleine der Kontrast zu den "Fügeln"(schön)1.Strophe
und dem "Gefieder"(lustig)2. Strophe
Dann "gebrochen" (schön) 1. Strophe und "zerrupft" (lustig)
2.Strophe.
Für mich sind das zwei verschiedene Stile.
Die erste Strophe ernst - die zweite Satire.
Allein der "zugenähte" Mund.....
Ich kann es nicht anders sehen

LG Irene

Huhu....*smile*

es geht um einen Menschen, der guter Dinge ist, gutes tut, einfach nur...ein Guter ist.
Es gab Menschen die sagten: "Du bist ein Engel".

Nun...dan gibt es die Umwelt...andere.
Und die..die sind nicht immer gut.
Manch "Tugenden" erregen Hass, Eifereucht und nweid.
So also...wird diese Geschöpf..gerupft.
Wir ein Irenschens Hühnchen.
Sicher...ene tragische Gestalt. Man muss zwangsläufig schmunzen,lachen...
Kein problem.
Fakt bleibt......
es gab Menschen,die mit diesem neten, freundlichen, Wesen getan haben was sie wollten.

Statt Engel, dachte ich auch an einen Schwan.

Oh je...mehr weiß ich nich

Lg
Sanne

Liebe stoffel,

tut mir leid, nun bin ich schon wieder da.

deine Interpretation hat jeder von uns, so denke ich, genauso in Deinem Text auch von Anfang an gesehen. Und wenn ich meine Albernheit jetzt beiseite lasse, was ich unbedingt nun tun sollte, dann bleibt da noch eine Sache, die nicht stimmig ist.

Sehr eindrucksvoll finde ich, dass der Gepeinigte dann, obgleich man alles versucht hat,ihm "das Maul zu stopfen", nicht aufgibt, weiterhin ein guter Mensch zu sein, was Du durch sein Summen verdeutlicht hast.
Das passt aber nicht zu dem gebrochenen Willen in der ersten Strophe.
Ein Mensch, dessen Wille gebrochen ist, wirklich gebrochen, macht alles das, was andere ihm einreden, und wenn sie von ihm verlangen, er soll jetzt kein guter Mensch mehr sein, dann ist er kein guter Mensch mehr.
So traurig sieht es in der Welt nun einmal aus.
Du hast das Dritte Reich nicht mehr miterleben müssen, ich aber, und ich habe mich auch mit Vielem auseinandergesetzt. Und so weit müssen wir noch nicht einmal zurückgehen, in der DDR gab es ähnliche Dinge genauso wie in allen totalitären Staaten.

Das ist es , was ich an Deinem Text beanstande, dieser Widerspruch.

Liebe Grüße von Vera-Lena

guten Morgen Vera-Lena,

über Unstimmigkeiten in meinen Texten können wir jederzeit reden. Wie Du mitbekommst, bin ich jemand, der gerne an seinen Texten arbeitet.

Vielleicht lese ich das nur, aber Dein letzter Kommentar klingt fast wie ein Vorwurf. Und Du scheinst ein anderes Problem zu haben. Ich habe meine eigene Interpretation, da geht es nicht um Drittes Reich oder DDR. (ich habe zweiteres mitbekommen)
Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an, sofern sie in meine Sprache passen. Nun hast Du etwas anderes gefunden, womit Du nicht ganz Unrecht hast und ich habe was verändert. Den Anfang lasse ich aber so.

Danke Dir
wünsche Dir einen schönen Tag
lG
Sanne

Liebe stoffel,

jetzt gefällt mir Dein Werk gut. Jetzt ist die Aussage glasklar. Eine tragische Angelegenheit, wie sie auf der Erde immer wieder vorkommt, hast Du in Deiner gestrafften Form, die Du so gut beherrschst, gut deutlich machen können.

Das letzte Komma muss wegen der Änderung jetzt noch an eine andere Stelle. Hinter "Lieder" darf kein Komma stehen, aber eines muss stehen hinter "Himmel".

Einen schönen Tag wünsche ich Dir.
Ganz liebe Grüße von Vera-Lena