Variante
Alter, wehe Du stirbst!
Du wirst doch jetzt nicht schwächeln, meine
Worte sollten Dich mal wieder aufregen, wie so
oft, wenn wir über Alles überbordend gemeinsam
schwiegen, nur Blicke reichten so oft
schon aus.
Schon aus?
Wehe, wenn Du stirbst!
Dein schalkhaftes Lächeln, rück es heraus, nur
so, damit ich es erwidern kann, wie im Zug
damals, als wir nichts zu fressen hatten
außer vertrocknetem Weißbrot und uns
an aqua gassata betranken, ohne
je zu schlafen, weil der Magen
knurrte.
Knurrte:
Wehe, Du stirbst, Alter!
So wie ich oft knurrte, wenn Deine Logik
meine Argumente zerfetzte, mich aufheulen ließ
Deine scharfe Zunge, und doch genoss ich
jeden Streit mit Dir, wie mit niemandem
sonst.
Sonst?
Ich hau Dich, wenn Du stirbst!
Ich klaue Dir sonst die Kamera unten
aus Deinem Schlafsack, wie damals im Park
in der heiligen Stadt, mit den Fiats, die
unheilig schwankten, als das Licht
ausging, bis morgens über uns der Schatten
knapp wurde und wir uns im Brunnen
wuschen.
wuschen?
Alter, wehe, wenn Du stirbst
vor mir.
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Ich habe die Hervorhebung von "schon aus", "knurrte", "sonst", "wuschen" noch verstärkt durch Wiederholung. Ich hoffe, dass dadurch der Bezug auf den folgenden "Wehe"-Teil noch besser herauskommt. Beim "wuschen" mag die Assoziation zum Waschen eines Leichnams bzw. der Furcht davor deutlich werden. Beim "vor mir" denke ich, dass der Bezug zum vorherigen "Wehe" schon deutlich genug sein sollte.