Ach, ja, lieber Herbert,
bis dahin ist der Weg so weit, so weit. Aber wenn man ihn nicht beginnt, kann man auch nicht vorankommen.
Ohne Deine Deutung hätte ich den Text allerdings nicht verstanden, obgleich mir der Gedanke aus dem Buddhismus vertraut ist.
Die Sonne ist allerdings das Vorbild. Sie ist dem Göttlichen, dass wir solange wir auf Erden sind nur schwer erkennen können, am allerähnlichsten. Sie erwärmt alles,erleuchtet alles, belebt alles voller Großmut.
Wenn wir ihr nacheifern und ständig geben und geben, soweit wir das schon können, dann wird uns das zwangsläufig auf die Spur in die Glückseligkeit (Im Gegensatz zum Glück, bei dem man weiß, warum man glücklich ist, verhält es sich mit der Glückseligkeit so, dass man nicht weiß, warum man glücklich ist,es ist einfach ein Zustand.)führen, ins Nirwana.
Ich weiß, Du hast das mit der Sonne anders gemeint. Dir verhilft sie in Deinem Text dem Lyri mehr und mehr alles loszulassen, woran es sich unnötigerweise geklammert hatte.
Die Wege sind eben unterschiedlich, aber sie haben dasselbe Ziel.
Als Benedikt XVI. einmal in einem Interview gefragt wurde: "Wieviele Türen zu Gott gibt es?" antwortete er:"So viele, wie es Menschen gibt". Ja, jeder muss seinen eigenen Weg finden, das kann ihm niemand ersparen.
Es gefällt mir sehr gut, wie Du in Deinem Text Dein Thema bearbeitest. Schön, wie das Lyri sich als ein Buch beschreibt.
Die Aufteilung der Strophen gefällt mir. Es ist nur schade, dass es so wenige Hinweise dazu gibt, wa Du eigentlich meinst. Der Text müsste doch auch ohne Erläuterungen verständlich sein, denke ich.
Vielleicht kannst Du den etwas nichtssagenden Titel ändern in einen Titel der einen stärkeren Hinweis gibt. Ich weiß es nicht.
Jedenfalls mag ich diesen Text.
Liebe Grüße
Vera-Lena