Der Platzhirsch

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george

Mitglied
Der Müller, der Müller,
der ist hier unser Meister,
der Müller, der Knüller,
der killt jetzt gleich die Geister.
 

blaustrumpf

Mitglied
prioritäten setzen

Bedenklich dünkt mir, ach ihr Lieben,
was wir hier vor uns hin geschrieben.
Nur nach den Junx wird hingeblickt,
mein weiches Herz darob erschrickt.
Ein wenig war ich schon beklommen,
Erleichtert hab ich drum vernommen
die Nachricht, hier per Hasenlauf:
Mutter und Kind, die sind wohlauf.
 

blaustrumpf

Mitglied
stümmt.

Tatsächlich, sieht den Baum man nicht
vor Kommentierungswald.
Was da nun uns Herr Müller spricht,
gereicht es uns zum Halt?
 

george

Mitglied
Da bin ich aber wirklich froh,
daß Kind und Mutter lustig fressen.
Dann kann ich weiter andres tun,
sonst wird die Zukunft mich vergessen.
 

Herr Müller

Mitglied
Hat Spaß gemacht

Wie man in den Wald ruft
so schallt es lachend heraus

Jetzt stellt Euch mal den armen Dietrich vor. Er hat sein Gedicht geschrieben, ein Tässchen Kaffee getrunken, kommt wieder an seine LL-Maschine um eine ernsthafte Antwort auf sein Gedicht zu erhaschen und dann das. Er möge uns allen verzeihen. :)
 

blaustrumpf

Mitglied
die rente ist sicher!

der nachwuchs blüht,
was gar: gedeiht!
doch muss ich dir nun sagen:
dass george sich weiter noch bemüht
und nicht verrentet vor der zeit,
das täte mir behagen.
 

george

Mitglied
Ja Dietrich,
bitte vergib mir auch. Ich bin (sehr gerne) verführt worden...
Du brauchst Dich nicht schuldig zu fühlen, wir haben's genossen!
 

george

Mitglied
Jetzt wollte ich endlich aufhören, blaustrumpf,
aber wenn Du mich so verführst?? [Entschuldige Dietrich]
Deine Interpretation meiner Arbeit an der Zukunft ist hochinteressant. Dass Dir das behagen würde, blaustrumpf??
Das lass ich doch mal einfach völlig unkommentiert so stehen.

Over and out.
Disconnect.
Switch off system!

Wusch!
 

blaustrumpf

Mitglied
Kreativität ist nicht strafbar. Noch...

Herr Müller, wohl und wahr gesprochen,
und milde auch noch obendrein.
Käm' ich dem Thread hier nachgekrochen,
der sprang aus einem Verslein klein,

es könnte sein, mit heißen Zähren,
dem Satz: "Das hab ich nicht gewollt!",
dass ich versuchte mich zu wehren.
Dass Dietrich Stahlbaum uns nicht grollt,

das hoffe ich mit stillem Bangen
und etwas rötlicheren Wangen.
Es sei, dass er als Mann von Welt,

die Verse für die Ehrung hält,
die ihm zu recht sei zugedacht.
Drum hab ich dies Sonett gemacht.
 

Herr Müller

Mitglied
Pst....

Ist es wirklich ruhig? Ganz vorsichtig an die Zeilen herantasten. Kein Blaustrumpf, kein George... Pst, er schläft unser Platzhirsch
 

blaustrumpf

Mitglied
plingggg

mit hellem klang, da fällt sie:
stecknadel namens elsie.
der hirsch ist darob hochgeschreckt,
hat hinterm stahlbaum sich versteckt.
 
K

kaffeehausintellektuelle

Gast
Ein Platzhirsch stand einst
ganz allein
Im lindgrün' Lupenwald
Da fielen andre Hirsche ein
Von seltsamer Gestalt.

Sie röhrten, brummten
nahmen Platz
auf dieser kleinen Lichtung
auch zwei Kühe, bunt und froh
gesellten sich zur Dichtung.

Was dann geschah,
weiß niemand nicht.
ein wundersames Treiben -
und trotzdem stellt die Frage sich
Wollten allein sie bleiben?

Der Platzhirsch,
groß und mächtig
die Hirschkuh,
lang schon trächtig
das Kalb, so süß und klein.
vom Widder, nicht vom Schwein.
 

blaustrumpf

Mitglied
Das Schwein, es ist ne echte Sau,
es nähert sich der Platzhirschfrau
mit ungehemmtem Triebe.
Doch was es will, die Kuh ist's nicht,
da leistet dieses Schwein Verzicht,
es hegt zur Eichel Liebe.
Oh, teure Hirschkuh, rückt beseit',
zum einen ist nun Futterzeit,
auch gern am Stamm mich riebe!
Drum rücke fort du von der Rinde,
mit deinem wohlgerat'nen Kinde,
selbst wenn das gern im Schatten bliebe.
 
S

Stoffel

Gast
Wie ein Betrunkner
in den Wald rein ruft,
so lallt es heraus.

lieber Herr Stahlbaum,

im Dichten bin ich heute mies,
drum möcht ich nur sagen....
wunderbar gereimt ist dies.

Mein Kompliment, es so auf den Punkt gebracht zu haben.:)

lG
schönes Wochenende
Stoffel
 

george

Mitglied
Dem Stahlbaum seine Dichterkunst,
geht unter in der Kühe Brunft.
Sie können keine Ruhe geben,
genauso wie im richt'gen Leben.
Jetzt sind's schon drei, die ihn bedichten,
wie soll der Arme das den richten?

Ein Socken stofflig intellel,
die schreiben Texte parallel,
da geht ein armer Dichterhirsch
doch gleich dem Jäger in die Pirsch.

Der Müller-Mann war konsequent,
er lieber schon im Bette pennt.
Er weiss genau, da kommt nix raus,
in diesem Lupen-Irrenhaus.

Ich hoffe bloß, jetzt ist bald Schluss,
weil ich ja auch mal schlafen muss,
ich bitt' Euch mit der Frauenkappe,
jetzt haltet endlich Eure Klappe!

Doch fast bin ich mir jetzt schon sicher,
der Text von mir erzeugt Gekicher,
es war ja Mai, Walpurgisnacht,
da treibt der Trieb mit aller Macht...

usw. usw.
 

george

Mitglied
Das war der Einschlag von dem Schuß,
den Blaustrumpf traurig feuern muß,
Halalali der Hirsch ist tot,
und sie geht heim zum Abendbrot.
 

blaustrumpf

Mitglied
Weidmannsheul

Du meinst, es wird heut noch geblasen
mit Halali auf grünem Rasen?
Der Hirsch ist endlich doch empört:
Schon wieder ein Schweinigel stört...

;-)
 
R

Rote Socke

Gast
Ist ja irre, was mit mit nur wenigen Zeilen erreichen kann. Und diese Zeilen passen sogar bestens in diese querelen Lupentage hinein.

Lieber Herr Stahlbaum,
Sie sind im gleichen Jahrgang wie mein Vater. Er befand sich in russischer Gefangenschaft. Leider erzählt er nicht sehr viel und wenn, dann nur das Negative über die Russen. Er wird seine Gründe haben.
Ich habe Ihr Profil gelesen und war auf Ihrer Homepage. Sie sind ein interessanter Mensch und haben viel zu erzählen. Erzählen Sie es. Bin auf weitere Werke gespannt.

Respektvolle Grüße
Volkmar Paal
 



 
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