Der Sommer eines Jahrs

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Walther

Mitglied
Der Sommer eines Jahrs


Es gibt die, die nicht hören und fest glauben,
Aus Eitelkeit bestünde doch die Welt.
Das Einzige, das zählte, sei das Geld.
Der Einfalt soll man nicht Gewissheit rauben.

In vielen Büchern sieht man sie verstauben,
Erfahrung und Erkenntnis, die uns quält;
Die Liebe; Zorn, der Kampf, der Schwache stählt:
Das Wenige verführt zum Worteklauben.

Es ist um unser Wissen schlecht bestellt.
Der Sommer eines Jahrs verwächst zu Trauben,
Veredlung ist es, die sich zugesellt.

Und wem Bouquet und Jahrgang nicht gefällt,
Der soll, ihn zu verschmähen, sich erlauben:
Die Dummen schiebt das Dasein aus dem Feld.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Hallo Walther, du Fillosof.

Ich komme prima klar mit deinem Gedicht.
Einzig die dritte Zeile der 2. Strophe erschließt sich mir nicht. Sag es bitte mal in Prosa, was du da ausdrückst.

Lieben Gruß dir,
Gerd
 

Walther

Mitglied
Der Sommer eines Jahrs


Es gibt die, die nicht hören und fest glauben,
Aus Eitelkeit bestünde doch die Welt.
Das Einzige, das zählte, sei das Geld.
Der Einfalt soll man nicht Gewissheit rauben.

In vielen Büchern sieht man sie verstauben,
Erfahrung und Erkenntnis, die uns quält;
Die Liebe; Kampf; die Wut, die Schwache stählt:
Das Wenige verführt zum Worteklauben.

Es ist um unser Wissen schlecht bestellt.
Der Sommer eines Jahrs verwächst zu Trauben,
Veredlung ist es, die sich zugesellt.

Und wem Bouquet und Jahrgang nicht gefällt,
Der soll, ihn zu verschmähen, sich erlauben:
Die Dummen schiebt das Dasein aus dem Feld.
 

Walther

Mitglied
Hallo Gerd,

ich haben S2Z3 etwas umformuliert, um die Aussage klarer zu machen. Vielen Dank für diesen Hinweis.

Lieber Gruß W.


Hallo f-e-r,

das mag so sein. Der Dichter darf dieses "e" im Vers auslassen, um so das Metrum "zu retten". Da diese Formulierung auch den Titel bildet, ist dort das "e" konsequenterweise ebenfalls weggelassen.

Bester Gruß W.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Laut online-Duden ist eh beides möglich.

Wahrscheinlich sind es diesmal die Semicolen, die mich verwirren...
Kanns auch nicht ändern.

LG,
Gerd
 

Walther

Mitglied
Der Sommer eines Jahrs


Es gibt die, die nicht hören und fest glauben,
Aus Eitelkeit bestünde doch die Welt.
Das Einzige, das zählte, sei das Geld.
Der Einfalt soll man nicht Gewissheit rauben.

In vielen Büchern sieht man sie verstauben:
Erfahrung und Erkenntnis, die uns quält;
Die Liebe; Kampf; die Wut, die Schwache stählt,
Das Wenige verführt zum Worteklauben.

Es ist um unser Wissen schlecht bestellt.
Der Sommer eines Jahrs verwächst zu Trauben,
Veredlung ist es, die sich zugesellt.

Und wem Bouquet und Jahrgang nicht gefällt,
Der soll, ihn zu verschmähen, sich erlauben:
Die Dummen schiebt das Dasein aus dem Feld.
 

Walther

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Der Sommer eines Jahrs


Es gibt die, die nicht hören und fest glauben,
Aus Eitelkeit bestünde doch die Welt.
Das Einzige, das zählte, sei das Geld.
Der Einfalt soll man nicht Gewissheit rauben.

In vielen Büchern sieht man sie verstauben:
Erfahrung und Erkenntnis, die uns quält;
Die Liebe; Kampf; die Wut, die Schwache stählt;
Das Wenige verführt zum Worteklauben.

Es ist um unser Wissen schlecht bestellt.
Der Sommer eines Jahrs verwäschst zu Trauben,
Veredlung ist es, die sich zugesellt.

Und wem Bouquet und Jahrgang nicht gefällt,
Der soll, ihn zu verschmähen, sich erlauben:
Die Dummen schiebt das Dasein aus dem Feld.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Wie meistens stellst du einige Anforderungen an son "einfachen Dichter", wie ich es bin. Und je öfter ich dann dein Gedicht lese, mich in die Satzharmonie einfühle und der/den Aussage(n) nachspüre, tritt ein, was meistens eintritt: das Gedicht berührt mich. Und ich denke, Walther, der kann mit Worten umgehen und ist dem Leben fragend auf der Spur. Und dann tippe ich mal wieder eine 8 ein, keine 9 oder gar 10, weil ich mir gewünscht hätte, schneller Zugang gefunden zu haben. Aber ich arbeite, wie du ja auch, daran.

Lieben Gruß dir,
Gerd
 

Walther

Mitglied
Der Sommer eines Jahrs


Es gibt die, die nicht hören und fest glauben,
Aus Eitelkeit bestünde doch die Welt.
Das Einzige, das zählte, sei das Geld.
Der Einfalt soll man nicht Gewissheit rauben.

In vielen Büchern sieht man sie verstauben:
Erfahrung und Erkenntnis, die uns quält;
Die Liebe; Kampf; die Wut, die Schwache stählt;
Das Wenige verführt zum Worteklauben.

Es ist um unser Wissen schlecht bestellt.
Der Sommer eines Jahrs verwächst zu Trauben,
Veredlung ist es, die sich zugesellt.

Und wem Bouquet und Jahrgang nicht gefällt,
Der soll, ihn zu verschmähen, sich erlauben:
Die Dummen schiebt das Dasein aus dem Feld.
 

viktor

Mitglied
hallo walter,
ein schönes und philosophisch interessantes sonett, einzig störend:
"Und wem Bouquet und Jahrgang nicht gefällt,"
da müsste m.m.n. "gefallen" stehen, da es sich auf zwei getrennte begriffe bezieht.
vllt alternativ:
"wem das bouquet des jahrgangs nicht gefällt"(?)
liebe grüße
viktor
 

Walther

Mitglied
Der Sommer eines Jahrs


Es gibt die, die nicht hören und fest glauben,
Aus Eitelkeit bestünde doch die Welt.
Das Einzige, das zählte, sei das Geld.
Der Einfalt soll man nicht Gewissheit rauben.

In vielen Büchern sieht man sie verstauben:
Erfahrung und Erkenntnis, die uns quält;
Die Liebe; Kampf; die Wut, die Schwache stählt;
Das Wenige verführt zum Worteklauben.

Es ist um unser Wissen schlecht bestellt.
Der Sommer eines Jahrs verwächst zu Trauben,
Veredlung ist es, die sich zugesellt.

Und wem Bouquet des Jahrgangs nicht gefällt,
Der soll, ihn zu verschmähen, sich erlauben:
Die Dummen schiebt das Dasein aus dem Feld.
 



 
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