Hey Walther,
hab mal die Bewertung etwas nach oben geschraubt, schlecht ist das Gedicht wahrlich nicht. Andererseits hat Vera-Lena Recht: Die zweite Strophe - insbesondere die mittleren Verse darin - mach nicht wirklich Sinn. Ich glaube, ich verstehe, was du sagen willst - aber die Verse selbst bringen das nicht rüber. Wie wär's mit etwas in dieser Art:
Doch der dort bleibt nimmt leider Schäden:
Wo jeder Tag erneut belohnt
Mit Traum, der sonst die Nacht bewohnt,
Erschlaffen bald die Lebensfäden.
Im Rest des Gedichts habe ich mich an einigen Formulierungen gestört, die entweder beliebig scheinen oder nicht zum Stil des Rests passen (rot markiert):
Es träumt sich durch den Wolkendunst
Das Leben einen Garten Eden, [blue](das finde ich schön
)[/blue]
In diesen zieht’s [red]natürlich[/red] jeden.
So wird das Gehn zur wahren Kunst. [blue](der beste Vers)[/blue]
Doch der, der bleibt, nimmt leider Schäden:
Denn dort, wo man des Tages wohnt,
Mit Träumen seine Nacht belohnt,
Zerschnitte man die Lebensfäden.
Es treiben Wolken durch das Blau
Wie [red]unten drunter[/red] viele Schiffe. [red]("so wie darunter"?)[/red]
Man sieht den Horizont [red]genau[/red],
Davor gelagert kleine Riffe:
An diesen gurgelt weiß die Gischt,
[red]In der schnell mancher Traum erlischt.[/red] [red](Das kannst du doch auch leicht stolperfrei umformulieren!)[/red]
Insgesamt zum denken und träumen anregend - ich glaube, es geht auch nicht so sehr um einen konkreten Urlaubsort, als um einen Rückzugsort, der so mystisch-schön ist, dass er einen fast verschlingen könnte.
Lg Julia