hallo milko,
im hätte liegen immer eine ganze menge möglichkeiten, mitunter auch (trügerische) hoffnungen. so wie ich das lese, spielt das lyri diese in gedanken durch. deshalb würde mir eine kleine umstellung der schlußworte und ein fragezeichen am ende gefallen. (so als gegenüber zum (trotzigen?) rufzeichen im titel)
wann
gibst du
auf
mir alles zu geben
wenn ich nur dich hätte?
(diesen teil finde ich übrigens gut gemacht. der leser kann sich nach seiner fasson verschiedene satzzeichen bei den zeilenumbrüchen denken. wann gibst du (?)( sinngemäß: endlich mal was..)
wann gibst du (es) auf?!
nebenbei, das „doch“ würde ich hier ersatzlos streichen.
am schwerwiegensten und auch wichtigsten scheint mir der teil mit der farce. da meine ich zu lesen, dass das gedicht sich von der spielerei abwendet und das lyri etwas entscheidendes erkennt/ ggf. auch schlüsse zieht. (das leben eine bedeutungslose angelegenheit ohne das du, aber ein leben, seins nämlich!)
der einstieg ins gedicht gefällt mir nicht so sehr. ich hörte im geiste zu meinem eigenen schrecken etwas wie „wenn ich dich nicht hätte wär das leben halb so nett“ (muss ein frühkindlicher schaden sein, der mir im laufställchen zugefügt wurde *g*) der einstieg würde sich aber evt. gut als resümee lesen. also am ende.
mein wirklich nicht relevanter vorschlag wäre:
---
!hätte
nichts würde ich wissen
nichts könnte ich spüren
nichts wäre so
mein Leben meine
bedeutungslose angelegenheit
endlich könnte ich leben
wann
gibst du
auf
mir alles zu geben
wenn ich nur dich
hätte?
----
aber das alles wolltest du wahrscheinlich nicht sagen!
ich aber wollte dir ein feedback geben, wie ich dein gedicht lese!
hab ich hiermit getan.
viele grüße
mirami