Hinter der Kapellentür (gelöscht)

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TaugeniX

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Es ist ein sehr schweres Thema für mich. Wenn das Mönchtum vom glühenden Wüstengeist des Hl. Antonius abweicht, wozu sondert es sich dann überhaupt ab?

Ich will den modernen locker geregelten Kongregationen ihre sanfte Regel nicht madig machen, aber verstehen kann ich sie nicht. Warum geht man ins Kloster, wenn man in der Welt leben will?

Traurig, wenn man einen Beichtvater hat, dem man nur Rapport über die Sünden erstatten kann.
 

Wipfel

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Hi Taugi - und merci für dein Lesen. Das Teil hier ist kein Glaubensbekenntnis sondern eine Geschichte. Mehr nicht.

Grüße von wipfel
 

TaugeniX

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Ich habe den Text in aller Ruhe nochmals durchgelesen. Ich würde zwei Dinge ein wenig "bearbeiten", wenn ich an diesem Text noch "feinschleifen" dürfte:

Am Zustandsbild der Anita. Da steht "wie bei Spastikern", aber spastische Lähmung verläuft nicht anfallartig und löst kein unkontrolliertes Schreien aus. Ich würde auch bei der Beschreibung des Anfalls ein wenig "zurückfahren", damit die "Selbstlimitation" des Anfallsgeschehens durch bloße menschliche Kontaktaufnahme realistischer wirkt. - In der Schwere, wie der Zustand beschrieben ist, würde ich eher von kompletter Kontaktunfähigkeit ausgehen. Natürlich gibt es Ausnahmen und es gibt nichts, was es nicht gibt in der Medizin, aber für eine Geschichte würde ich einen sanfteren Verlauf nehmen.

Im Monolog der Hauptprotagonistin stört mich das Wort "Sexualität". Vielleicht täuscht mich mein Sprachgefühl, aber für mich ist es ein sehr distanziertes Wort. Man verwendet es in einer allgemein gehaltener Diskussion über den nämlichen Gegenstand, aber nicht, wenn man aufgewühlt und seelisch aufgelöst das eigene Leid ausspricht.
 

Wipfel

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Danke für dein Lesen - und sorry für die späte Antwort. Werde mir das zu Herzen nehmen und zeitnah ändern. Mit beiden Hinweisen hast du recht. Ich schau mir es nochmal an.

Adventsgrüße von wipfel
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo wipfel,

Du solltest Dich auf ein Thema konzentrieren: Umgang mit behinderten Menschen in einem Kloster oder auf Umgang mit Sexualität. Die Verknüpfung finde ich nicht gelungen.


LG DS
 

Wipfel

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Hi Doc - und danke für das Lesen. Warum stört es dich, wenn diese zwei Themen gemeinsam in der Geschichte auftauchen?

Du meinst, den ersten Teil könnte man getrost streichen? Möglich das dies ein Weg ist - ich probiere es.

Grüße von wipfel
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo wipfel,

die Verknüpfung wirkt wie an den Haaren herbeigezogen, weil mir die Sexualität als das eigentliche Thema erscheint. Zudem gefällt mir der Umgang mit behinderten spastischen Menschen gar nicht, weder im Alltag noch im Kloster. Wäre ein Extra-Thema.

Die Frau wird durch das Erzählen der Lebensgeschichte ruhig. Warum sich nicht darauf konzentrieren? Wie es zum Eintritt ins Kloster kam, wie die Prot mit (ihrer) Sexualität umgeht? Eine Ausgangssituation könntest Du sicher leicht finden.

Den Titel würde ich auch ändern. "Kapelle" suggeriert eher Kirche. "Hinter Klostermauern" oder "In der Klausur" fände ich passender.


LG DS
 

Wipfel

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Hi Doc, ich sehe noch mehere Baustellen. Danke dir für die Anregungen - ich nehme es raus und werde daran arbeiten. Grüße von wipfel
 
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