Hoffen

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poetix

Mitglied
Hoffen


Die Welt ist wüst und leer.
Inmitten jenes Raumes,
wo kalte Träume schweben -
ein offnes, trocknes Meer.

Als Frucht des toten Baumes
entsteht das Menschenleben.

Dort welkt der Mensch dahin
und sucht nach einem Sinn,
er fällt
[ 4] und sinkt,
[ 4] [ 4] vergeht,
ein Blatt im Wind, verweht.

Die Zeit lässt alles offen.
Wenn vieles auch zerbricht,
so können wir doch hoffen:
auf mildes Sonnenlicht,
es hilft - nur jetzt noch nicht.
 

poetix

Mitglied
Hoffen


Die Welt ist wüst und leer.
Inmitten jenes Raumes,
wo kalte Träume schweben -
ein offnes, trocknes Meer.

Als Frucht des toten Baumes
entsteht das Menschenleben.

Dort welkt der Mensch dahin
und sucht nach einem Sinn,
[ 4] er fällt
[ 4] [ 4] und sinkt,
[ 4] [ 4] [ 4] vergeht,
ein Blatt im Wind, verweht.

Die Zeit lässt alles offen.
Wenn vieles auch zerbricht,
so können wir doch hoffen:
auf mildes Sonnenlicht,
es hilft - nur jetzt noch nicht.
 

poetix

Mitglied
Hoffen


Die Welt ist wüst und leer.
Inmitten jenes Raumes,
wo kalte Träume schweben -
ein offnes, trocknes Meer.

Als Frucht des toten Baumes
entsteht das Menschenleben.

Dort welkt der Mensch dahin
und sucht nach einem Sinn,
[ 4] er fällt
[ 4] [ 4] und sinkt,
[ 4] [ 4] [ 4] [ 4] vergeht,
ein Blatt im Wind, verweht.

Die Zeit lässt alles offen.
Wenn vieles auch zerbricht,
so können wir doch hoffen:
auf mildes Sonnenlicht,
es hilft - nur jetzt noch nicht.
 
O

orlando

Gast
Lieber Christoph,
so finde ich dein Gedicht - wunderbar! :)
Was du zur Lyrikgestaltung anmerkst, stimmt nicht ganz.
Extra für dich werde ich im Lupanum einen theoretischen Beitrag einstellen, der aber sicherlich auch anderen Traditionalisten dienlich sein kann.
Anhand eines Gedichts in zwei Versionen (sieben Jahre Abstand) werde ich die Sachlage erläutern.
LG
orlando
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das wäre für mich großartig:

Verweht

Die Welt ist wüst und leer.
Inmitten jenes Raumes,
wo kalte Träume schweben -
ein offnes, trocknes Meer.

Als Frucht des toten Baumes,
entsteht das Menschenleben.

Dort welkt der Mensch dahin,

er fällt
und sinkt,
vergeht,
und sucht nach einem Sinn.
Ein Blatt im Wind, verweht.
 

poetix

Mitglied
Hallo orlando,
vielen Dank für dein Lob. Auf deinen Beitrag im Lupanum freue ich mich schon.
Viele Grüße
Christoph
 

molly

Mitglied
Verweht, der Vorschlag von Otto Lenk ist sicher schön, aber das ist ein anderes Thema. poetix Gedicht heißt "Hoffen", und da gehört die letzte Strophe unbedingt dazu.
Viele Grüße
molly
 

poetix

Mitglied
Hallo Otto Lenk,
vielen Dank für den Vorschlag. Im Wesentlichen bedeutet er, die letzte Strophe zu streichen, womit dann auch die Überschrift geändert werden müsste. Mir war aber die letzte Strophe und die Überschrift wichtig, damit das Gedicht nicht zu pessimistisch wird. Auch hatte ich mich sehr gefreut, insbesondere für die letzte Zeile Zustimmung bekommen zu haben. Da fiele es mir schon schwer, sie jetzt wieder zu streichen. Den "Sinn-Satz" hinter das "vergeht" zu ziehen, hatte ich mir aus inhaltlichen Gründen nicht gestattet, aber ich werde weiter darüber nachdenken.
Viele Grüße
poetix
 

poetix

Mitglied
Hallo molly,
vielen Dank für die Bestätigung. In diese Richtung werde ich mich wohl auch entscheiden.
Viele Grüße
poetix
 



 
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