Ich bin der Sohn Gottes

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Hallo mavys.

Der Anfang
„Ich bin Gottes Sohn“ hat mir persönlich viel besser gefallen.

Die zehn Gebote fangen auch an “Ich bin der Herr, dein Gott“

Der erste Anfang wirkt viel authentischer.

Ich finde es schade, dass du es geändert hast.

Viele Grüße
Marie-Luise
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo mavys,

hat mich sehr nachdenklich gemacht. habe bezüglich meines ersten kommentars, diese geschichte ein wenig um interpretiert.
( dein einverständnis vorrausgesetzt)
Hier also mit geändertem spannungsbogen:

Dieses Mal

Ich bin glücklich. Dieses Mal läuft es besser für mich.
Das klingt wohl überraschend.
Dieses Mal habe ich Lust - Lust zu atmen, zu leben, nun ja, zu lieben.
Auf den ganzen anderen Scheiß habe ich keinen Bock.
Bin jetzt verheiratet, habe Frau und Kinder.
Sie schauen mich an, sagen Papa, und lachen.
Ich lache auch. Ich lache, nehme Magdalena in den Arm,
flüstere, schnurre, ruh` mich aus.
Sie sagt, dieses Mal, soll ich an mich denken, und ihnen die Liebe geben,
die ich immer gepredigt habe.

Dieses mal bin ich Jesus -aus Nazareth.
Nicht der Sohn Gottes.


lg
ralf
 
Guten Morgen mavys,
lass dich bitte nicht von Ralf beeinflussen.
Nachdem ich mich an den Gedanken, dass Gottes Sohn noch einmal zur Erde kommt,
gewöhnt hatte, fand ich ihn sehr tröstlich. Doch warum in aller Welt sollte Jesus von Nazareth zurück kommen. Käme Gottes Sohn wieder, hätte er bestimmt einen anderen Namen und würde auch nicht im Stall zu Bethlehem geboren. Für einen „nur Jesus von Nazareth“ hättest du bestimmt keine Zeile geschrieben.
Er würde für uns andere Werte mitbringen. Den Zölibat würde er bestimmt sofort abschaffen. Dagegen könnte sich der Papst nicht mehr wehren.
Wenn er sich dann zu erkennen gäbe, sagte er bestimmt zuerst:“Ich bin Gottes Sohn.“ Dann erst kämen die anderen Erklärungen.

Es grüßt dich
Marie-Luise
 

mavys

Mitglied
Ralf!

Herrlich. Ist als Remix ausgezeichnet. Beim Schlusssatz hatte ich eine Gänsehaut. Könntest du das nicht über dein Profil veröffentlich? Sozusagen als Remix?

Alles göttliche mavys
 

mavys

Mitglied
Marie!

Vielleicht würde er sagen, was du schon gesagt hast. Nämlich, dass wir alle Kinder Gottes sind.

Vielleicht aber auch, dass jeder einzelne von uns Gott ist, weil immer das Individuum mit seinen Sinnen für sich persönlich eine Welt schafft. Mit voller Konsequenz, dass heißt Mitschuld an allem und Verantwortung zum Gestalten hin zu einem friedlichen Dasein.

Alles liebe mavys
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo mavys,
schön das es dir gefällt.

meine bewertung: idee 9 Punkte
Sprachstil 8 Punkte
Umsetzung 7 Punkte

macht ne glatte acht

ralf
 

laudabilis

Mitglied
hallo mavys,

die neue version mit dem austausch der beiden zentralen zeilen gefällt mir deutlich besser als der ursprungstext. ebenso gefällt mir, dass du die verschiebung des textes ins prosa-fach so klaglos akzeptiert hast. ich hatte dir ja schon früh geschrieben, dass dieser text für mich keine lyrik ist. jetzt kann ichs bewerten: für mich eine glatte anonyme 8.

lg,
laudabilis

ps. obwohl ich mir noch immer die lange prosa-version wünschen würde. einfach, weil ich den zusammenhang zwischen deinem text und dem thomas-evangelium sowie den darauf basierenden folgen (bourbonen)sehe.

l
 

mavys

Mitglied
Paloma!

Vielen Dank noch mal für den Tipp. Ich war nichtmal skeptisch. Wenn dann nur ein bißchen verlegen, dass ich nicht selbst drauf gekommen bin.

Alles liebe mavys
 
Hallo mavys,
eigentlich ist es unnötig, dass ich diese Zeilen schreibe, weil du dich ja mit Unterstützung der anderen für die zweite Version entschieden hast.
Doch ich glaube, der Sohn Gottes hätte sich zuerst vorgestellt und dann erzählt, wie er sich jetzt fühlt und wie er handeln will.


Es grüßt herzlich
Marie-Luise
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

da will ich doch noch einmal mitmischen. Vielleicht reicht ja der Titel und die letzte Zeile braucht es gar nicht mehr.

LG Franka
 

mavys

Mitglied
Marie!

Er hat sich streng genommen ja schon in der Überschrift vorgestellt, der liebe.

Alles liebe mavys
 

laudabilis

Mitglied
ich würde es eher genau anders herum machen. per mod-Alarm die redakteure bitten, die titel-/themenzeile in diesem sinne zu ändern (machen die, dauert manchmal ein/zwei tage). denn die nimmt nun doch schon die pointe vorweg, mit der du in der neuen version ja erst in der schlusszeile aufwartest.

lg,
laudabilis
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo,
das geht genau in meine denkrichtung:

der titel nimmt der geschichte ihr drehmoment
er lüftet vorab was der leser doch erst am ende entdecken sollte.

deswegen schlug ich ja vor es umzudrehen.

ralf
 



 
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