im Garten kurz nach Mitternacht

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Mistralgitter

Mitglied
im Garten kurz vor Mitternacht
Vorsicht Kitsch

der Garten verströmt noch den Grasgeruch vom Mähen
den Duft des Flieders
wie der von Liebenden
hüllt dich warm ein und beruhigt
weiße Blüten vom Mond beschienen
ein Licht in dunkler Nacht
wie klar umrissen die Grenzen der Beete erscheinen
wie deutlich alles ist
wie die Liebe
die dir die Hand reicht zur Vergebung
nur noch Leichtes trägst du auf den Schultern
dein Haar fällt locker
dein Kopf erhoben
dein Gang aufrecht
behutsam gehst du dem neuen Tag entgegen
er ist nahe und liegt wie ein hellgrünes Blatt
auf deiner ausgestreckten Hand

lass dich nicht mehr verbittern
so zwischen Tag und Nacht
zwischen gestern und heute
befreit sind deine Gedanken zu Neuem
 

revilo

Mitglied
der Garten verströmt noch den Grasgeruch vom Mähen
den Duft des Flieders
wie [red]von zwei [/red]Liebenden
hüllt dich warm ein und [red][red]streichel[/red]t sanft[/red]
weiße Blüten vom Mond [red]erhellt[/red]
ein Licht in dunkler Nacht
wie klar umrissen die Grenzen der Beete erscheinen
wie deutlich alles ist
wie die Liebe
die dir die Hand reicht zur Vergebung
nur noch Leichtes trägst du auf den Schultern
dein Haar fällt locker
dein Kopf erhoben
dein Gang aufrecht
behutsam gehst du dem neuen Tag entgegen
er ist nahe und liegt wie ein hellgrünes Blatt
auf deiner ausgestreckten Hand

lass dich nicht mehr verbittern
so zwischen Tag und Nacht
zwischen gestern und heute
befreit sind deine Gedanken [strike]zu Neuem
[/strike]

Lg revilo......herrlich kitschig...schneuzgerührtinstaschentuch....
 

Mistralgitter

Mitglied
im Garten kurz vor Mitternacht
Vorsicht Kitsch

der Garten verströmt noch den Grasgeruch vom Mähen
den Duft des Flieders
wie von zwei Liebenden
hüllt dich warm ein und streichelt sanft
weiße Blüten vom Mond erhellt
Licht in dunkler Nacht
wie klar umrissen die Grenzen der Beete erscheinen
wie deutlich alles ist
wie die Liebe
die dir die Hand reicht zur Vergebung

nur noch Leichtes trägst du auf den Schultern
dein Haar fällt locker
dein Kopf erhoben
dein Gang aufrecht
behutsam gehst du dem neuen Tag entgegen
er ist nahe und liegt wie ein hellgrünes Blatt
auf deiner ausgestreckten Hand

lass dich nicht mehr verbittern
so zwischen Tag und Nacht
zwischen gestern und heute
befreit sind deine Gedanken
 

Mistralgitter

Mitglied
im Garten kurz vor Mitternacht
Vorsicht Kitsch

der Garten verströmt noch den Grasgeruch vom Mähen
den Duft des Flieders
warm hüllt er dich ein
streichelt sanft
weiße Blüten vom Mond erhellt
Licht in dunkler Nacht

wie klar umrissen die Grenzen der Beete erscheinen
wie deutlich alles ist
wie die Liebe
die dir die Hand reicht zur Vergebung

nur noch Leichtes trägst du auf den Schultern

dein Haar fällt locker
dein Kopf erhoben
dein Gang aufrecht
behutsam gehst du dem neuen Tag entgegen
er ist nahe und liegt wie ein hellgrünes Blatt
auf deiner ausgestreckten Hand

lass dich nicht mehr verbittern
so zwischen Tag und Nacht
zwischen gestern und heute
befreit sind deine Gedanken
 

anbas

Mitglied
Hallo Mistralgitter,

die Arbeit an dem Text hat sich gelohnt!


Ein weiterer Gedanke noch:

Ich habe hier in der LL mal den Hinweis erhalten, dass es nicht so doll ist, wenn zentrale Wörter aus der Überschrift, oder gar die komplette Überschrift gleich wieder in der ersten Zeile des Gedichtes auftaucht (so, wie hier "Garten"). Inzwischen teile ich diese Ansicht - auch, wenn es sicherlich nicht immer möglich ist, diese Wiederholungen zu verhindern. Hier denke ich aber, dass es möglich ist und dem Gedicht zusätzlich gut tun würde.


Liebe Grüße

Andreas
 

Mistralgitter

Mitglied
Hallo Andreas,

Danke für den Hinweis.

Ich bin ausnehmend schlecht im Erfinden von Überschriften. Manchmal sitze ich tagelang darüber und mir fällt nichts Passendes ein, immer nur Verlegenheitsworte. Diesmal hab ich mir gar keine Gedanken gemacht ... ist natürlich erst recht nichts.
In diesem Fall aber könnte ich die erste Zeile umformen und die Überschrift lassen ... ich warte mal bis heute um Mitternacht - ich sitze nämlich im Garten... ;-)

Und noch etwas: Jedesmal wenn ich selber diesen meinen Text lese, "verlese'" ich mich - statt "Grasgeruch" lese ich "Gasgeruch". Auch blöd.
Also - Willkommen auf der GartenBaustelle!

LG
Mistralgitter
 

Mistralgitter

Mitglied
im Garten kurz vor Mitternacht

die Nacht ruht
es duftet nach gemähtem Gras
nach Flieder
seine weißen Blütenstände leuchten
im Mondlicht
werfen Hecken und Zäune Schattenbilder

wie klar umrissen die Grenzen der Beete erscheinen
wie deutlich alles ist
wie ein freundliches Liebes
das dir die Hand reicht zur Vergebung
nur noch Leichtes trägst du auf den Schultern

dein Haar fällt locker
dein Kopf erhoben
dein Gang aufrecht
behutsam ertastest du den neuen Tag
ahnungslos dir zugefallen
wie ein zartes Birkenblatt auf deiner Hand

Friede
zwischen Tag und Nacht
zwischen gestern und heute
lass dich nun nicht mehr verbittern
 

anbas

Mitglied
Hallo Mistralgitter,

ehrlich gesagt, finde ich den (Garten-)umbau im ersten Vers nicht so gelungen.

"Die Nacht ruht ..." wirkt auf mich wie eine Formulierung, die schon so oft benutzt wurde, dass sie Langeweile-Charakter bekommt. Ich fand den ersten Vers recht gut - bis eben auf diese Wortwiederholung.

Hier mal ein Vorschlag von mir, an dem Du, wenn Du magst, weiter basteln kannst:

[blue]der Rasen verströmt [strike]noch[/strike] den Geruch des frisch gemähten Grases [/blue](finde ich vom Klang der Worte recht schön ("Rasen / Grases" - "Geruch / gemäht")
[blue]der Duft des Flieders
hüllt dich warm ein[/blue]
streichelt sanft
weiße Blüten vom Mond erhellt
Licht in dunkler [blue](sternenklarer ?)[/blue] Nacht (dunkle Nacht = unnötige Dopplung (wie z.B. auch "weißer Schimmel"))
Dieser Vorschlag ist jetzt eher "aus der Hüfte geschossen" - laß ihn mal sacken und schau dann später nach, ob Du an ihm weiter feilen willst (oder übernehmen ;) ).

Liebe Grüße

Andreas
 

Mistralgitter

Mitglied
"Die Nacht ruht" - keine Ahnung, in welchen Texten das schon zigmal verwendet wurde. Herr Google weiß z.B. kaum etwas dazu zu sagen. Jedenfalls ist es heute nachmittag meinem Hirn entsprungen.


Schade, dabei dachte ich, nicht nur die Strophe, sondern das "Gesamtwerk" hätte gewonnen.
Ich warte mal ab. Mir fällt sicher zu gegebener Zeit auch eine andere Version ein.
Danke trotzdem für deine Mühe
LG
Mistralgitter
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Mistralgitter,

vielleicht bin ich zu pingelig – aber für mich passt der Titel „Im Garten kurz vor Mitternacht“ nicht mit der Aussage
behutsam ertastest du den neuen Tag
zusammen, denn ein Ertasten setzt für mich voraus, dass etwas vorhanden bzw. der Tag schon angebrochen ist.

Wie wäre es mit „behutsam greifst du nach dem neuen Tag“
oder mit einer Änderung des Titels z. B. in „Im Garten zwischen Tag und Nacht“?

Gruß Ciconia
 

Mistralgitter

Mitglied
Hallo Ciconia,

pingelig ist immer gut.
Ich hatte an "herantasten an den neuen Tag" gedacht.
"greifen" vermittelt so etwas entschlossen Zupackendes. Meinst du das passt besser?
Puhh, ist das schwierig!

LG
Mistralgitter
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Mistralgitter,

"Herantasten" ist besser. Aber wenn du den Titel änderst, könntest Du das "Ertasten" ja lassen ...
Ja, manchmal sind es wirklich die Kleinigkeiten, die einem Kopfzerbrechen bereiten. Du wirst schon die richtige Lösung finden! ;)

Gruß Ciconia

P.S. Und nimm das "Vorsicht Kitsch" raus - so kitschig ist es doch gar nicht!
 

anbas

Mitglied
Hallo Mistralgitter,

"Die Nacht ruht" - keine Ahnung, in welchen Texten das schon zigmal verwendet wurde. Herr Google weiß z.B. kaum etwas dazu zu sagen. Jedenfalls ist es heute nachmittag meinem Hirn entsprungen.
Deshalb habe ich auch geschrieben, dass es so auf mich wirkt. Möglicherweise liege ich auch mit meinem Eindruck daneben.

Den Titel kannst Du übrigens ändern, in dem Du einen der Redakteure per Mail oder Online-Nachricht direkt darum bittest.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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