Walther
Mitglied
In Wien. Mit Hölderlin.
Der Hölderlin, der Hölderlin,
Der saß mit mir im Zug nach Wien.
Ich las still im Hyperion.
Am Himmel stand der Lampion
Und schüttete sein kaltes Licht
Mir durch das Fenster ins Gesicht.
Ganz weit dreht sich der Uranus
Und wartet auf des Helios Kuss,
So wie ich auch die Küsse liebe!
Sind wir nicht alle Herzensdiebe?
Wem wurde nie sein Herz geklaut?
Ich hatte tief ins Buch geschaut
Und wog und wägte seine Worte.
Warum dacht ich an Sacher-Torte,
An Heurigen und Café Crème?
Wohnt tief in mir auch die Bohème?
Der Hölderlin, er machte traurig,
Das kalte Mondlicht schien so schaurig.
Es ging die Tür. Es kam die Schöne,
An die ich mich jetzt schnell gewöhne.
Der Hölderlin, der Hölderlin,
Der saß mit mir im Zug nach Wien.
Ich las still im Hyperion.
Am Himmel stand der Lampion
Und schüttete sein kaltes Licht
Mir durch das Fenster ins Gesicht.
Ganz weit dreht sich der Uranus
Und wartet auf des Helios Kuss,
So wie ich auch die Küsse liebe!
Sind wir nicht alle Herzensdiebe?
Wem wurde nie sein Herz geklaut?
Ich hatte tief ins Buch geschaut
Und wog und wägte seine Worte.
Warum dacht ich an Sacher-Torte,
An Heurigen und Café Crème?
Wohnt tief in mir auch die Bohème?
Der Hölderlin, er machte traurig,
Das kalte Mondlicht schien so schaurig.
Es ging die Tür. Es kam die Schöne,
An die ich mich jetzt schnell gewöhne.