Kleines Lied
Nebelmond färbt zart die Wälder.
Lange Schatten wirft das Land.
Müde ruhen Strauch und Felder
unter Gottes sanfter Hand.
Fern der Wege träumt ein Weiher.
Leise tanzen Nebelfeen,
wo vereiste Silberreiher,
im Spalier zum Traumland steh’n.
Sie halten ihre treue Wacht
und lauschen still dem alten Lied,
das irgendwo in dieser Nacht
wohl mit dem lauen Südwind zieht.
Es erzählt von Leid und Liebe,
von der Hoffnung, die vergeht.
Und vom Frieden, der selbst bliebe,
wenn dies Liedchen längst verweht.
_________________
© Julia Nietzsche
Nebelmond färbt zart die Wälder.
Lange Schatten wirft das Land.
Müde ruhen Strauch und Felder
unter Gottes sanfter Hand.
Fern der Wege träumt ein Weiher.
Leise tanzen Nebelfeen,
wo vereiste Silberreiher,
im Spalier zum Traumland steh’n.
Sie halten ihre treue Wacht
und lauschen still dem alten Lied,
das irgendwo in dieser Nacht
wohl mit dem lauen Südwind zieht.
Es erzählt von Leid und Liebe,
von der Hoffnung, die vergeht.
Und vom Frieden, der selbst bliebe,
wenn dies Liedchen längst verweht.
_________________
© Julia Nietzsche