Hallo Birgit,
ja, allerdings ist der "sichere" Pfeiler, sofern er im Materiellen liegt, kaum der richtige Weg. Ich sehe rechts und links von mir Frauen und Männer, die sich aus eben diesem Grund in ihr "Schicksal" ergeben, während ihre Seele friert. Davor hätte ich die meiste Angst, denn ich kenne das Gefühl zu genüge.
Letztlich wird man, sofern man sich zu "ergeben" bereit ist in diese Form von Zukunft, immer nach der "Wärme" suchen, die man eben nicht hat. Damit fügt man sich auf Dauer selbst immer größere Schmerzen zu, denn keiner von uns ist gegen Empfindungen, die sicher eintreten, immun.
Mit jedem Abwarten, Innehalten, mit jeder Ausrede, den entscheidenden letzten Schritt nicht zu tun, wird der Rahmen, den wir selbst um uns gelegt haben, immer enger, die Kälte steigt zugleich ins Unermessliche und die Schmerzen nehmen zu. Glaub mir, es ist ein Teufelskreis und ich möchte nicht in selbigen hineingeraten. Letztlich bin ich der Mensch, der sich zum Kopfschütteln vieler Umstehenden immer "gegen" eine "Zweckgemeinschaft", die den für mich wichtigsten Punkt "das Herz" ausschließt, entscheiden würde. So könnte und wollte ich nicht leben, weil ich dann höchstwahrscheinlich schon zu Lebzeiten tot wäre!
"Hungern" muss keiner von uns, mit etwas "Kreativität" läßt sich selbst in der kleinsten Behausung Atmosphäre schaffen. Was fehlt, ist dann noch der Mensch bzw. die Menschen, mit denen man dies eben Geschaffene teilen möchte. Einige werden sicher schon da sein, der "Bestimmte" entweder im Umfeld und man kennt ihn bereits oder aber irgendwo dort draußen ganz sicherlich. Es gibt immer Menschen, die zueinander passen - es gilt, sie zu finden, offen dafür zu sein - im Gleichzug aber auch offen für eine Enttäuschung, das ist nun einmal so. Wer sich aus lauter Angst dem Leben oder der Liebe verschließt, wird beides nicht erfüllt genießen - und Garantieformulare gibt es beim Schalter zum Eintritt in das Leben nicht, nur eine Tombola: Wer mitspielt, könnte gewinnen! Ob man mitspielt, was man einsetzt, wie oft und wieviel, entscheiden wir selbst. Letztlich müssen wir dann mit dem Ergebnis leben - so oder so!
Ganz lieben Gruß und viel Spaß im Theater!
Deine Feder