Ja, melancholisch ist es allemal, und "warm umwehend". Wenn der Fortgang so wäre, könnte man verschwenderischer leben
Hat mir sehr gut gefallen, Balu. Anbei noch ein paar Kleinigkeiten als Vorschläge. Vielleicht ist was für Dich dabei.
LG, Karsten
Wie monotoner Gesang klingt das Summen einer Fliege durch den leeren Raum.
[red]Vorschlag:[/red] [blue]Monoton summt eine Fliege im leeren Raum.[/blue]
Meine Augen wandern zu dem Platz, wo die Tapete nicht verblichen ist.
Dorthin, wo das Bild hing.
[red]Augen wandern nicht. Vielleicht:[/red]
[blue]Ich blicke zur Wand gegenüber, an einer Stelle ist die Tapete nicht verblichen.[/blue]
[blue]Das Bild[/blue] [strike]Ich[/strike] habe [strike]es[/strike] [blue]ich [/blue]der Tochter des Trödlers geschenkt, der am Morgen die Möbel entsorgt hat.
Versunken hat sie davorgestanden und gesagt, wie schön die Frau darauf sei.
Die strahlenden Augen des Mädchens ließen mich für einen Moment etwas von der Wärme spüren, die in dem Bild wohnte. Bisweilen umwehte sie mich sanft und wohltuend, ein andermal brannte sie
glühende Spuren der Sehnsucht in meinen Körper.
Es klopft an der Tür. Erschrocken schau ich ihm entgegen, hatte ihn später erwartet. [red]Vielleicht besser nach "Tür" einen Absatz, sonst geht das zu schnell. "Klopfen" und "Erschrocken schau ich" [/red]Ich öffne das Fenster und scheuche die Fliege hinaus.
"Es wird Zeit", meint er leise und legt mir seine Hand auf die Schulter. Sie ist weich und warm.
Ich hatte sie immer eiskalt und gläsern geträumt.
"Ist es weit?" frage ich zögernd.
"Vertrau mir" sagt er sanft und ich folge ihm.
Sehr guter Inhalt, Balu. Toll!