Hallo Alessa,
diese Geschichte musste ich mehrmals lesen, um die Intension der Protagonistin zu erkennen. Aber meine Zweifel bleiben.
Mein Finger bleibt bei Joachim Luckassen stehen. Was für ein Glück, was für ein gutes Zeichen, auf Anhieb einen Mann erwischt zu haben.
Sie hat also einen Plan. „Jutta“ ist schon in ihrem Kopf und das macht sie nicht zum ersten Mal.
Psychische Störung? Dann kann man das natürlich jedem Mörder unterstellen. Für mich sieht das wie eine Wiederholungstäterin aus, die es als Spiel ansieht.
Sie kokettiert ja auch mit dem Zufall, der ihr wieder einmal? in die Hände spielt.
Wieso allerdings die angeblich betrogene Ehefrau das Opfer wird, bleibt im Dunkeln.
Hier hätte ich mir einen möglichen Hintergrund, ein Tatmotiv, gewünscht. Einfach nur morden? Will sie das genau so?
Es weitere kleinere Handicaps in deinen Plot:
Pulsader! So einfach ist das nicht. Mit dem Dosendings kommt man nicht bis an die Arterie und eine quer geschnittene Vene verschließt wieder.
"Hallo? Frollein!"
....
"Na welch ein Glück, zu Ihnen wollte ich gerade."
"Ja aber warum denn?"
"Ich bin Privatermittlerin, ich muss Sie dringend wegen Herrn Joachim Luckassen vernehmen."
Man könnte jetzt sagen: Dumm gelaufen. Jedoch bereitest du hier den Weg für eine Folgetat. Das erscheint vordergründig spannend, weil du natürlich! das Ende offen lässt. Aber egal, wie man es weiter spinnt, es kann für sie nicht gut ausgehen. Nun ja, natürlich kann es zwei Tote im Haus geben, sie hat ja Handschuhe an. Aber spätestens dann wird es ein Kriminalfall.
Aber das ist natürlich dann immer noch spannend, passt aber nicht zur Intension der Protagonistin: Die perfekten Morde! Serienmorde! Ohne jegliche Anzeichen von Fremdeinwirkung.
Aber mit deiner Fantasie kann man diese Zusammenhänge natürlich auch weiterhin verschleiern, es wird nur nicht einfach.
Alles in allem eine spannende Kiste, die hier eine Tat beleuchtet, jedoch Hintergründe weitestgehend unbeleuchtet lässt.
Man liest sich
Jo