Hallo @sternschwester
Willkommen in der Leselupe.
Ich setze nur selten einen Kommentar unter das Eröffnungswerk eines Mitautoren, hier ziehe ich meinen Hut. Wenn Deine nächsten Arbeiten von gleicher Güte sind, erwartet uns sicherlich alle ein glänzender Lesestoff.
In Schillernden Grautönen zeichnest Du das Schreckensbild des Krieges. Die verängstigten Mädchen, deren Gefühle und Erinnerungen, an bessere Zeiten. Man vergisst all zu oft, das auch schon Kinder Erinnerungen an Früher haben.
Der Umschwung zur fast mechanischen Handlungsweise des Soldaten bildet einen gelungenen Kontrast, der nichts beschönigt, sondern Unterstreicht. Töten als Fließbandjob. Autonom verrichtet, wie das löffeln einer Suppe.
Winzigkeit: Vor dem "Schneiden von Brot" hat sich ein Zeilenwechsel eingeschlichen, der an dieser Stelle nicht nötig ist.
Das triste, traurig graue Bild wird lediglich blutrot coloriert.
Schön, dass Du darauf geachtet hast, dass es die Kinder nach dem Schuß nicht (gewohnt plakativ) von den Füßen reisst und nach hinten schleudert.
Überlegenswert wäre in diesem Zusammenhang, ob nicht ein einzelner Schuß gereicht hätte. Erschiene mir zusätzlich bedrückend rationaler.
Viele Grüße aus Westfalen
Frank