Missgeschick auf Rügen

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Interessant ist für mich die Wortwahl mit Dialektwörtern.

"Millich" war die "normale" Form von Milch in meinem Heimatdialekt in Haselbach/Steinach. Sie galt auch in Zusammensetzungen (Millichstöck = Löwenzahn).

Ist Sassenitz die Dialektaussprache oder nur ein Wortspiel?
 
Lieber Bernd,

den Millichtopf habe ich Wilhelm Busch aus seinem "Vetter Franz auf dem Esel" entwendet.
Sassennitz war Bestandteil eines Schüttelreims.
Wenn Du Dich für Dialektisches interessierst, möchte ich Dir meine froindliche Bollidäs empfehlen:
http://www.leselupe.de/lw/titel-Die-froindliche-Bollidaes-107916.htm
Ich bin zwar geborener Ilmenauer (auch nicht weit weg vom Rennsteig), aber nach der Wende habe ich mich an der Bergstraße niedergelassen. Und so habe ich mich mal am Bensheimer Dialekt versucht
LG Eberhard
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Missgeschick auf Rügen

Ins Auto stieg Frau Petra Tack,
und sass auf Milch im Tetra Pack.
So sass sie auf dem nassen Sitz
und fuhr von Binz nach Sassennitz
fuhr weiter bis nach Danzig ran
die Milch, sie wurde ranzig dann.

..warum nicht "durchgeschüttelt"?

Gruss

Jürgen
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
...nun übertreib mal nicht, das können hier noch ein paar Leutchen mehr aus dem Stand. ;)
Trotzdem Dank für die Blumen!

Gruss

Jürgen
 

Perry

Mitglied
Hallo Eberhard,

etwas grüble ich über den Millichtopf nach, der vermutlich künstlerisch/mundartlich gebeugt ein Milchtopf sein soll.
Es könnte natürlich auch ein Topf sein, der in der Stadt Millich hergestellt wird. Bei beiden Interpretationen frage ich mich, was hat ein (Milch)Topf im Auto zu suchen. Vielleicht war das Auto ein Wohnmobil?
Ein Text der vielleicht neben der lustigen Aussage zu viele Verständnisfragen aufwirft.
LG
Manfred
 
Hallo Perry,

die Frage nach der Herkunft des Millichtopfs hatte ich schon in meiner Antwort an Bernd geklärt.
Wie ein Milchtopf in ein Auto kommt? Bei Schüttelreimers ist eben (fast) alles möglich. Anders ausgedrückt, die Schüttelei bringt kaum noch Neues, es sei denn, man zieht es an den Haaren herbei.
LG Eberhard
 



 
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