Walther
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Moloch – sonnet noir
Kein Speichel netzt die trockne Lippe: Blut
Schmeckt eine Zunge, die darüber gleitet.
Es ist der Alptraum, der die Mähre reitet.
In müden Augen glimmt nur Angst, nicht Mut.
Da wohnen Schluchten, wo die Schwärze ruht,
In denen sich die Illusion verbreitet,
Dass doch ein guter Geist den Golem leitet,
Der nach den Schätzen sucht, nach warmer Glut,
An der sich Hoffnung nährt und echte Nähe.
Leviathan hat Höhlen sich gegraben
Und Kasematten: Rückzug nach den Kämpfen
Um Beute, Reichtum, Glück. In schweren Dämpfen
Und dichten Nebeln betteln, die nichts haben.
Im Stadtpark krächzt allein die letzte Krähe.
Danke an @fee_reloaded für die Inspiration durch das Sonett "Einverleibung"!
Kein Speichel netzt die trockne Lippe: Blut
Schmeckt eine Zunge, die darüber gleitet.
Es ist der Alptraum, der die Mähre reitet.
In müden Augen glimmt nur Angst, nicht Mut.
Da wohnen Schluchten, wo die Schwärze ruht,
In denen sich die Illusion verbreitet,
Dass doch ein guter Geist den Golem leitet,
Der nach den Schätzen sucht, nach warmer Glut,
An der sich Hoffnung nährt und echte Nähe.
Leviathan hat Höhlen sich gegraben
Und Kasematten: Rückzug nach den Kämpfen
Um Beute, Reichtum, Glück. In schweren Dämpfen
Und dichten Nebeln betteln, die nichts haben.
Im Stadtpark krächzt allein die letzte Krähe.
Danke an @fee_reloaded für die Inspiration durch das Sonett "Einverleibung"!